AWO - Skandal - dritter Akt !



In Frankfurt brennt der Baum. Und dieses, obwohl Weihnachten bereits vorbei ist. Auch in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden steht der Baum voll in Flamen. Die Feuerwehr soll an beiden Orten löschen. Doch die Frage stellt sich hüben wie drüben: " Wie? "

Der AWO - Skandal verursacht weiterhin aller größte Verunsicherung. Nicht nur bei den Lokal - Filzokraten von der SPD und den GRÜNEN; auch die schwarze Zunft der Politiker ist nach heutigem Erkenntnisstand tief in dem Stück aus dem Tollhaus involviert. Es droht vielleicht die Aberkennung der Gemeinnützigkeit für den Kreisverband.

Aber, die ist das erforderliche Lebenselixier für jedweden Handelns und der organisatorisch begrenzten Macht, denn ohne sie dürfte die AWO nicht von den Spendierhosen der vielen Geldgeber und Gönner partizipieren.

Doch: So schnell schießen die Preußen auch auf die hessischen Gleichgesinnten und / oder Genossen und Freunde nicht. In Berlin, dem Sitz des Bundesverbandes herrscht zur Schau gestellte Ruhe. Es könnte eine verordnete Ruhe vor dem Sturm sein, denn es kommt möglicherweise ein weiterer Orkan auf die dortigen Verantwortlichen zu. Dieses Mal braut er sich in Thüringen zusammen.

Auch im benachbarten Bundesland Thüringen qualmt bereits die Bude. Auch hier geht es um mutmaßliche " Mondgehälter ", um eine Günstlingswirtschaft und - wie sollte es anders sein - um die Nutzung von Protzautos.

https://www.thueringen24.de/thueringen/article228051621/Thueringen-Chef-von-AWO-Tochter-soll-mehr-als-Angela-Merkel-verdienen.html

Nach einem ähnlichen Schema ist vor einiger Zeit der Müritz - Kreisverband in die öffentliche Kritik geraten.Dort soll der - wohl ehemalige - Vorstandsvorsitzende Lohmann in einem Zeitraum von 9 ( neun ) Jahren mehr als 700.000 Euro erhalten haben.

https://www.wir-sind-mueritzer.de/allgemein/versorgungsanstalt-awo-skandal-jetzt-thema-im-wahlkampf/

Diese Handlungsvarianten lassen eine gewisse Methodik erkennen. In der Leitungsetage werden fürstliche, ja sogar unverschämte Gehälter gezahlt, ein opulenter Lebensstil - ein PS starkes Luxusautomobil inkludiert - gepflegt und gegenüber den - zumeist - ehrenamtlich tätigen Helfern nonchalant die zunehmende Kritik hierüber einfach ausgesessen. Man(n) ist ja wer und weil man Jemand ist, steht einem der luxuriöse Lebenstil zu.

Bereits im Februar des vergangenen Jahres hatte sich die Staatsanwaltschaft ein seit 2016 laufendes Ermittlungsverfahren gegen 11 leitende Mitarbeiter der AWO Erfurt ( vorläufig? ) eingestellt. Diesen wurde in einer anonymen Anzeige strafrechtlich relevantes Fehlverhalten vorgeworfen. In einem damaligen Bericht des MDR heißt es u.a. hierzu:

In der Anzeige werden elf namentlich benannte Thüringer Awo-Führungskräfte beschuldigt, Geschäfte zum Nachteil des Landesverbands und der Awo-Firma Alten-, Jugend- und Sozialhilfe gGmbH getätigt zu haben. Die Rede ist unter anderem davon, dass ein Awo-Verantwortlicher Eigentumswohnungen von einem Geschäftspartner "zu einem Vorzugspreis" gekauft habe und einem bestimmten Lieferanten Aufträge zugeschanzt worden seien. "

- Zitatende - aus: https://www.mdr.de/thueringen/ermittlungen-untreue-arbeiterwohlfahrt-awo-100.html


Knapp drei Jahre später berichtete der MDR dann:


Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat ihre Ermittlungen gegen Mitarbeiter und Aufsichtsratsmitglieder im Thüringer Awo-Landesverband eingestellt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte MDR THÜRINGEN, dass den elf Beschuldigten die Vorwürfe aus einer anonymen Anzeige nicht nachgewiesen werden konnten. Das Verfahren sei deshalb Mitte Januar eingestellt worden. Seit Herbst 2016 hatte die Staatsanwaltschaft gegen leitende Mitarbeiter der "AWO Alten, Jugend- und Sozialhilfe GmbH" ermittelt. Das Verfahren richtete sich auch gegen Aufsichtsratsmitglieder dieser Gesellschaft und gegen Mitglieder des Awo-Landesvorstandes. "

- Zitatende - aus: https://www.mdr.de/thueringen/awo-ermittlungen-eingestellt-100.html


Was aus strafrechtlicher Sicht nicht subsumierbar sein könnte, muss unter anderen Aspekten möglicherweise als moralisch verwerflich und / oder wirtschaftlich zweifelhaft gelten. Dieses trifft inconsiderate auf die AWO - eigenen Günstlingsstrukturen, den erkannten " SPD - Genossen - Filz " sowie das,  bislang in dem aktuellen Fällen der AWO - Kreisverbände Frankfurt am Main und Wiesbaden zutreffende personifizierte Geflecht aus Lokal - Politik und Geld gierigen AWO - Leitungsebenen voll umfänglich zu.

Wer als treu handelnde(r) Ehrenamtliche(r) auf die bisher aufgedeckten Machenschaften einer Reihe von AWO - Duodezfürsten schaut, dem muss sein eigenes Tun als mittelalterliche Lehns - oder Fronarbeit vorkommen, weil für die breite Basis des sich engagierenden Fußvolks der permanente, schon abgedroschene Hinweis, dass für sinnvolle Arbeitsfelder und die hierfür zu leistende, oft nur minimale Aufwandsentschädigung, " kein Geld da sei ".

Ein Skandal ist aber auch, dass es offensichtlich über viele Jahre hinweg möglich war, solche kriminellen Strukturen hinnehmen zu müssen.

Fortsetzung folgt?



VIRGIN´S DREAM - Rainy Day In June - The X - Tapes - 1972:



 

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