Keine Neujahrsgrüße vom OB



Das letzte Quartal des verflossenen Jahres 2019 war für viele Politiker und andere Günstlinge der hessischen Städte Wiesbaden und Frankfurt sehr anstrengend. Ab Herbst dräute vor den Rathäusern beider Städte Ungemach. Das Unwetter, was sich alsbald dort entlud, hat einen Namen " Arbeiterwohlfahrt ". Diese politische Wetterkapriole müsste für den OB der Stadt Frankfurt am Main Peter Feldmann nicht ganz überraschend gekommen sein. Schließlich soll er - so die Mutmaßungen aus einem Teil der Medien - seit Jahren tief im jetzt aufgedeckten Sumpf von Vetternwirtschaft, SPD - Filz und personifizierter Inkompetenz verwurzelt sein.

Diese mit gebraute Melange fliegt ihm jetzt als hoch explosives Gemisch um die Ohren. Nicht nur aus dem Umfeld der ihm bisweilen eher wohl gesonnen Presse ( das Latrinenblatt mit den vier Buchstaben lobhudelte ihn in einer schleimig, bieder , blöden " Home Story " und nannte seine durchaus wesentlich jüngere und von daher durchaus attraktive Ehefrau " die First Lady " im Römer ) ertönen seit November 2019 überwiegend kritische Stimmen, die OB Feldmann u.a. eine " Salamitaktik " unterstellen, da er die Öffentlichkeit über die Medien nur scheibchenweise zu dem inzwischen immer größer werdenden AWO - Skandal in Frankfurt und Wiesbaden  informiert.

Von der reaktionären bis konservativen Seite gibt es selbstverständlich ebenso ordentlich auf die Mütze. Die " Frankfurter Allgemeine Zeitung ( FAZ ) " sieht in dem Verhalten des OB Feldmann - dieses ganz im Sinne des CDU - Klientels - einen Affront und zitiert dazu einige CDU - Stadtverordnete.


https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurts-oberbuergermeister-aeussert-sich-zur-kita-affaere-16506673.html

Der sich als " liberal - konservativ " sehende Journalist Roland Tichy verhackstückt in 3 Beiträgen seine Sichtweise und erkennt in diesen - gut recherchierten Beiträgen - ein " Kontrollversagen " der Behörden. Den Frankfurter OB Peter Feldmann setzt er - wie andere Kollegen dazu auch - in die Mittel des " AWO - Sumpfes ".


https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/der-awo-skandal-3-verwicklungen-des-oberbuergermeisters-und-der-behoerden/

Noch weiter treibt es der Journalist Stephan Paetow in seiner Online - Postille " Spaet - Nachrichten ". Er poltert in seiner Feldmann - AWO - SPD/GRÜNE/FDP - Nachlese gegen eben jene Protagonisten und die dort als erkannte Helfershelfer aus dem " Rot - Grün - Gelben " Dunstkreis.


https://www.spaet-nachrichten.de/2019/11/der-feldmann-und-die-feldmaus-plus-knigge-fuer-asoziale/


Gut, ja, gut, ich sach´ma und meine dabei zu glauben, dass der aus dem " guten " Journalistenhause entlassene Paetow sich als rechtsauslegender " Demokrat " in der Causa Feldmann / Richter/ Richter u.a. mit einer derartigen Vehemenz gegen den dort grassierenden " rot -  (grünen? ) Filz " ins Zeug legt. Schließlich hatte die SPD sich vor Urzeiten mal ins Parteiprogramm schreiben lassen, dass sich ihre Politik in Richtung eines " demokratischen Sozialismus " bewegen solle. Okay, das ist eben sehr lange her. Heutzutage steht sie auf dem kleinen Feld der Politikziele eigentlich für nichts ( besser wäre noch: für sich selbst ).

Stephan Paetow ist allerdings dort uneingeschränkt beizupflichten, wo er in seinem verbalen Online - Rundumschlag die ewig währende Filzokratie mitsamt ihren Wohltaten an die Partei - Günstlinge geißelt. Doch: Wer im Glashaus sitzt...!

Die Schwarzen haben es seit ihrer Zulassung als Christdemokratische Partei Deutschlands ( das war so zirka vor 70 Jahren ) schon immer so gehandhabt. " Gebe ich Dir, gibst Du mir! " so lautete das Postulat jedweden CDU/CSU - Handelns.

Wer das richtige, also das schwarze Parteibuch in der Tasche stecken hatte, konnte ab der unsäglichen Adenauer - Ära getrost damit rechnen, dass er - obwohl zuvor strammer Brauner - bei der Postenschacherei klar bevorzugt wird. Und wer lax mit Parteispenden verfahren ist, dürfte nach Kohl, Leisler - Kiep, Schäuble, Koch und wie sie alle hießen, auf der Hand liegen.

Allerdings hat dieses alles reinweg gar nichts mit dem Frankfurt / Wiesbadener - " AWO " - Sumpf zu tun.

Genauso wenig, wie die - vollkommen nachvollziehbare - Nichtberufung des Polizeihauptkommissars a.D. Rainer Wendt zum Staatssekretär im Innenministerium des Landes Sachsen - Anhalt. Die dortige Fettnäpfchen - Politik des Ministerpräsidenten Reiner Haseloff ( natürlich wieder CDU )  ist ja über die Landesgrenzen hinaus zur allgemeinen Volksbelustigung geworden. Und nun sollte auch noch ein reaktionäre Ex - Polizist ein Amt ausfüllen. Es reicht schon, dass ein einst bekennender Neo - Faschist als CDU - Mitglied aufgenommen wurde.
Auch dieser Fauxpas hat zu dem " AWO " - Selbstbedienungsskandal in Hessen überhaupt keinen Bezug.

Aber, wenn Rechtsausleger vom Schlage des Stephan Paetow sich erst einmal in Rage geschrieben haben, wird die Gesamtheit aller politisch Missliebiger gleich mit abgewatscht. Paetow dürfte dabei den Hang zugeschrieben werden, sich allzu sehr in den Bereich der jetzt froh lockenden Schwarzen hinein begeben zu wollen, die ja schon immer wussten, dass die " Sozen " nicht mit Geld umgehen können, die " GRÜNEN " eigentlich keine Umweltschützer, sonder linke " Spinner " sind und die Freidemokraten ihre Existenzberechtigung darin sehen, den anderen, noch Volksparteien, die erwünschten Mehrheiten zu beschaffen.

Das ist seine Meinung, die mit dem " AWO " - Klüngel nicht ansatzweise in Verbindung gebracht werden sollte. Hier geht es ausschließlich um anscheinend kriminelle Strukturen, die sich jenseits des sonst üblichen Amigo - Handelns, gebildet haben.       

Nun las ich in der - links - liberalen - " Frankfurter Rundschau ( FR ) " heute, dass die üblichen Neujahrswünsche des Frankfurter OBs dieses Mal ausgefallen sind. Es wird dazu gemutmaßt, dass der werte Herr Feldmann mit dem Ausbaldowern eines Strategiepapiers zurzeit so umfassend  beschäftigt sein muss, dass ihm keine Zeit für warme Wünsche an die Frankfurter verblieb.

Darauf können diese, angesichts des aufgedeckten Falls von Günstlingswirtschaft und Parteibuchfilz, allerdings auch gerne verzichten.



CREAM - Politican  - Wheels Of Fire - 1968:





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