Sozialtourismus



Der Putin - Krieg hat ja seit Monaten so einige Kuriositäten zu Tage gebracht. Nicht nur, weil die " Spezialoperation " gegen das Nachbarland Ukraine mittlerweile keine mehr ist, sondern auch für die russische Bevölkerung sich nun so darstellt, wie es ihre Nachbarn von Beginn an erfahren mussten, nämlich als Krieg, sondern auch deshalb, weil sich der " lupenreine Demokrat " als Wolf im Schafspelz zeigen muss.

Grund hierfür ist seine " Teilmobilmachung ", die nichts anderes als eine Zwangsregistrierung und Rekrutierung aller Männer von 18 bis 60 Jahren sein wird. Weshalb die sich bislang eher teilnahmslos zu den staatlich verordneten Morden auf Befehl des Machthabers im Kreml zeigenden russischen Männer nun massenhaft auf den Weg in Nachbarländer begeben, um sich vor einer Einberufung zu drücken.



Das ist menschlich nachvollziehbar, jedoch aus den Augen der Kreml - Clique wenig patriotisch Die erwartet nämlich, dass jener gesunde und damit einsatzfähige Russe, zum Dienst an seinem Vaterland gerufen, sich für dieses auch gerne verheizen, also abschlachten lässt. Nichts anderes ist darin zu sehen, wenn Putins Bande demnächst miserabel ausgebildete, dazu noch demotivierte, oft dickbäuchige, damit untrainierte Männern in veraltetem Kriegsgerät nicht nur, aber vornehmlich, an die Front entsenden lässt.

Dort treffen sie auf Ukrainer, die sich mit ihrem selbst gesteckten Ziel, die russischen Invasoren wieder aus dem Land zu jagen und hierfür mit High Tech - Kriegsgerät gut ausgerüstet, in die Auseinandersetzung begeben. Nach anfänglichen Erfolgen, die jene, von Putin und seiner gesteuerten Propagandamaschinerie belogenen Soldaten verzeichnen konnten, geht es nun seit einigen Wochen wieder zurück in Richtung de Staatsgrenze zu ihrem eignen Russland.

Die wiederum möchten Zehntausende Männer aus dem gesamten Riesenreich des selbst ernannten Präsidenten auf Lebenszeit schnellstens verlassen. Jene Unwilligen, " Verräter " oder auch " Feiglinge " sehen zum einen keinen Sinn in dem seit mehr als einem halben Jahr vom Zaum gebrochenen Krieg gegen die Ukraine, zum anderen zeigt sich die Kampfmoral auch aus einer Art von Eigennutz, der zum überwiegenden Teil darin besteht, seinen eigenen, dicken Allerwertesten retten zu wollen, als sehr geschwächt. Fehlende Kampfeslust indes ist kein guter Motivator.

Weshalb sich Teile der russischen Armee dem Motto hingeben müssen: " Vorwärts Kameraden, es geht zurück! "     

Zurück gelassen werden alle Abarten der unmodernen Kriegstechniken. Tausende Tonnen an Unrat und dazu zerstörte Wohnhäuser sowie ermordete Zivilisten. 

Dieses alles möchten die Männer, die jetzt an den Grenzen von Lettland über Finnland bis hin nach Georgien warten, um jene passieren zu dürfen, eben nicht miterleben wollen. Sie stehen dort und warten. Sie warten dort, bis etwas geschieht. Doch s bewegt sich nahezu nichts. So harren Tausende in ihren eiligst bepackten PKWs oder anderen Fahrzeugen aus. Solange aus, bis sich die Grenzpolizisten oder auch Grenzsoldaten, die Grenzer eben, dazu erbarmen, die für sie versperrten Straßen wieder zu öffnen. Doch, es geschieht seit einigen Tagen nichts dergleichen. Die vorgelegten russischen Pässe sind hier nichts wert. Das so genannte Schengen - Abkommen ist für sie außer Kraft gesetzt worden. Ein Einreisevisum ist nicht - selbst mit Bakschisch - nicht mehr zu erhalten.   

Was noch vor einigen Jahren, noch vor der " Corona " - Zeit kein unlösbares Problem darstellte, dass ein Russe mit entsprechendem Geld ausgestattet, überall und nirgends hinreisen konnte, erscheint jetzt, mehr als sechs Monate nach dem Putin - Krieg, als eine Utopie. Russen werden von der Mehrheit der Weltbevölkerung zu persona non grata abgestempelt. 

Und so warten die Tausende an den Grenzen zu den Nachbarländern, um dann doch nach dorthin einreisen zu dürfen. Die Chancen, in die westlichen Nachbarländer zu gelangen, sind eher gering. Dafür nehmen aber Staaten, wie Kasachstan die wartenden russischen Männern noch auf.

An den Grenzen zu Finnland oder Lettland indes dürfte das Warten auf eine Erlaubnis zum Grenzübertritt für die fliehenden russischen Männer nahezu sinnlos sein, denn die Grenzübergänge sind abgeriegelt worden.       


So stauen sich an beinahe sämtlichen Grenzübergängen zu den benachbarten Ländern die Fahrzeuge der Kriegsunwilligen. 

Da haben es die Ukrainer dann doch wesentlich leichter, in andere Staaten zu gelangen. Sie benötigen hierzu lediglich einen gültigen ukrainischen Pass. 

Das könnte bei so manch einem Geflohenen Begehrlichkeiten wecken, die unser aller CDU - Kasper Merz ausgemacht haben will. Das von ihm entdeckte Geschäftsmodel ist simpel. Der Flüchtling flieht nach Deutschland, zeigt seinen gültigen Pass vor, weist einen vermeintlich festen Wohnsitz nach, gibt gefakte Angaben zu seinen Einkommens - und Vermögensverhältnissen ab und schon sprudelt Sozialtransfers aus der nie versiegenden Quelle, die von Papa Staat betrieben wird. Dann reist der Flüchtling wieder zur+ck in die Ukraine.
Uns Friedrich will hier eine Art von abgrundtiefen Sozialtourismus ausgemacht haben.

Der rechtsradikale, vom Deutschtum als die Heils bringende Ideologie beseelte Wutbürger schäumt und pöbelt ind den Sozialen Plattformen ordentlich herum. Jetzt drohen diesen Banausen auch noch Putins Deserteure, denn auch sie begehren hier Einlass und möchten von dem leistungsfreien Wohlstand partizipieren. Das geht auf keine Kuhhaut!
Merz musste sich entschuldigen, denn seine Wortwahl erschien ihm auf einmal völlig unangemessen. Dabei lag er doch gar nicht so falsch. Schließlich tritt demnächst ein so genannte Gaspreisbremse qua eines zusammen geschusterten Gesetzes in Kraft. Dann werden zudem auch noch weitere Teile der Bevölkerung durch staatliche Alimente unterstützt. Ferner gibt es auch noch Geld für den unter den unter der  Energiekostenlast ächzenden Mittelstand sowie die Kleinbetriebe. 

Dabei ist auch dieses Finanzierungsmodell simpel.    

Der Fisksus kassiert nämlich bei jeder Energiepreiserhöhung kräftig ab. Die Mehreinnahmen zahlt er aber nur zum Teil an die abgemolkenen Bürger mittels jener Almosen zurück. Das ist auch eine Art von anstregungslosen Wohlstand, wie ihn einst der verstorbene Westerwelle im Zuge der HARTZ - Gesetz - Diskussionen geißelte.

Vielleicht erleben wir bei der Vielzahl jener staatlichen Wohltaten doch noch die spät römische Dekadenz?

Ich freue mich darauf, denn somit besteht eine reelle Chance jene 14.000 Euronen erstattet zu bekommen, die mein Zahnersatz demnächst kosten wird?



DONOVAN  -  Universal Soldier  -  1965:







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