Kommentar zu Kommentaren

 

Das bald beendete Jahr 2022 war ja wahrlich kein Gutes. Es wurde bislang gekennzeichnet von Kriegen ( nicht nur den in der Ukraine ), Katastrophen ( nicht nur jene durch den Hurrikan " Ian ", der gigantische Schäden in den südöstlichen Staaten der USA verursachte ) sowie Krisen ( Energie - Krise ), sondern zusätzlich noch durch eine Vielzahl von Wahlen, bei denen rechtsradikale Marktschreier und ihre Parteien die Oberhand behielten (  zum Beispiel in Italien ).

In diesem, mit Problemen beladenen Jahr 2022 hielt die auch auf Bundesebene mitregierende Partei " Bündnis90 / Die GRÜNEN " ihren Bundesparteitag in Bonn vom 14. - bis 16. Oktober ab. Exakter beschrieben, nennt sich diese Zusammenkunft in Präsensform " 48. Bundesdelegiertenkonferenz ".

Wieso eigentlich 48te?   

Aus meinen Erinnerungen heraus weiß ich, dass die " GRÜNEN " erst seit 1980 als Partei existieren. Oder täusche ich mich da?

Nein! 

Somit sollte es doch eigentlich erst die 42. Konferenz sein? Wäre, ja, wäre die Fusion mit dem ostdeutschen " Bündnis 90 " erfolgt. Diese führte danach sowohl inhaltlich als auch personell zu weitgreifenden Veränderungen in der Partei.

Auch sonst sind seit der Parteigründung mehr als vier Dekaden vergangen. Die Welt ist längst eine vollkommen andere geworden.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Bündnis_90/Die_Grünen

https://de.wikipedia.org/wiki/Bündnis_90

Das ist bekanntlich mehr als 3 Dekaden her. Die personellen Wandelungen innerhalb dieser Partei führten auch dazu, dass dogmatische Programmatik - mindestens seit 1998 - in den Hintergrund getreten sind. er Pragmatismus, der auch zum Regieren gehört, hat längst in der Partei Platz gehalten. Das gilt umso mehr, als sie nunmehr nach 16 quälend langen Jahren " Merkel " - Jahren, die Regierungsverantwortung in Berlin mitzutragen hat.

Dadurch sind so manche programmatischen Inhalte zu sehr verwässert worden. Für nicht wenige " GRÜNEN " - Wähler eine Zumutung. Dennoch wollen eine hausbackene Schreiberlinge aus der Zunft der lokalen Printmedien in den aktuellen Positionen dieser Partei tatsächlich uralte Dogmen wieder erkannt haben.

Einige Beispiel hierzu durfte ich in einer " Presseschau " des MDR hören und nachlesen:

https://www.mdr.de/mdr-aktuell-nachrichtenradio/presseschau100.html

Wer diesen hanebüchenen Unsinn, der aus den schwarzen Hirnen der jetzt in der Opposition verweilenden CDUlern stammen muss - dieses wohl auch mangels einer kritischen Selbstreflexion und der Partei immanenten Fähigkeit, die eigenen Fehler in der immerhin 16jährigen Verantwortlichkeit systematisch auszublenden - liest, fühlt sich an die Zeit der 80er Jahre zurückversetzt. 

"       Der Nordbayerische Kurier aus Bayreuth analysiert zur Frage der Atomkraftwerke: "Die Grünen müssten ihren Markenkern opfern. Ein Satz, den man in der Atomdebatte häufig hört. Das sei nicht zumutbar. Wirklich nicht? Wir sind in einer Krise (...). In einer Kriegs- und Krisenlage zählen Fakten, geht das Land vor. Staatsmännisches Handeln bedeutet, Dinge zu tun, die womöglich später zur Abwahl führen. Applaus von Parteifreunden ersetzt nicht die Vernunft."

- Zitatende - aus: a.a.O.  

Dass aus unserem Freistaat,der bis in den letzten regionalen Winkel mit CSU - Männern durchsetzt ist, auch von der " unabhängigen, überparteilichen " Presse, solche Kommentare nach der Abgabe der Regierungsverantwortung in Berlin durch die schwarz - schwarz - roten Parteien ( CDU / CSU, SPD ) Ampel" Koalition nur medialen Breitseiten abgeschossen werden, dürfte einen politisch Interessierten nicht weiter verwundern.

Und so lesen sich denn auch diese Kommentare, als habe sie ein CDUler für einen Kreisparteitag formuliert:   

" Die Glocke aus Oelde warnt: "In der aktuellen Krisenlage darf Ideologie keine Rolle spielen. Die Verweigerungshaltung der Ökopartei wirkt realitätsfern. Deutschland wird so letztlich zur Geisel von Aktivisten, es droht ein historisches Versagen. Ein Streckbetrieb, wie ihn die Grünen wollen, hilft nicht weiter. Die sechs Atommeiler müssen mit ganzer Kraft weiterlaufen."

Die Mediengruppe Oldenburger Münsterland aus Vechta bescheinigen den Grünen: "Wer so tief in seiner eigenen Ideologie verstrickt ist und immer noch glaubt, in der nahen Zukunft mit Wind- und Solarenergie genügend Strom für das Industrieland Deutschland produzieren zu können (…), der muss sich fragen lassen, wie verantwortungsvoll beziehungsweise glaubwürdig seine Politik wirklich ist. Leider scheint die Irrfahrt der Grünen in der Energiepolitik weiterzugehen. Stoppen kann sie in der Bundesregierung nur die FDP. Denn der Kanzler schweigt."

- Zitatende - aus: a.a.O.

Diese Schwarzen aus dem schwarzen Münsterland sind jenen im hiesigen Bayern gleichzusetzen. Ewig Gestrige, die wegen ihres beschränkten Horizonts auf dem eignen Gülle getränkten Feld ihren Schiss absondern.

Da frage ich mich sodann, wie es eigentlich mit der vermeintlich " links versifften " Presse, den angeblichen " Systemlingen " in den Redaktionen der " System - Presse " bestellt sein muss, wenn diese in der " vermerkelten " CDU, der sogar eine " Sozialdemokratisierung " nachgesagt war, nun urplötzlich eine auf Konservativismus umschwenkende " Volkspartei " erkennen wollen? 

Schließlich war es jene Partei, die in Gestalt der damaligen Bundeskanzlerin den " Ausstieg vom Ausstieg " und alsbald den " Einstieg zum Ausstieg " in der Atomenergie - Nutzung propagiert hat.

Tschernobyl, Harrisburg, Fukushima hin, Gorleben, Wackersdorf und dadurch entstandene Umweltschäden her, die Stromgewinnung durch die verbleibenden Atommeiler beträgt zurzeit nur noch zirka 12 % des jährlichen Gesamterzeugung ( 2021 ), die in jenem Jahr erzeugte Strommenge aus Windkraftanlagen war so hoch, dass Anteile nach Frankreich exportiert werden konnten.

Demnach sind die Forderungen, jene in Betrieb verbliebenen Atomkraftwerke ( es sind deren drei, nämlich die AKWs " Emsland, Ohu / Isar 2 und Neckarwestheim "  und nicht we von den Provinzlingen aus Oelde behauptet sechs) weiter am Netz zu behalten völliger Schwachsinn. Besser wäre es, die Versorgungsleitungen in Richtung Süden auszubauen und die Förderung für regenerative Energieträger zu verbessern. 

SPACE DEBRIS  -  Stardreamer  -  Behind The Gate  -  2017: