" Brombeer " - Koalition in Thüringen. Na, so was?

 


Da haut es den wahren Demokraten doch glatt weg. In Thüringen soll noch in diesem Jahr eine drei Parteienkoalition regieren, deren grundlegende Einstellungen zu der aktuellen politischen Lage  unterschiedlich nicht sein könnten..

Und doch geht in dem benachbarten Freistaat das zusammen, was nicht zusammen passt und wohl auch nie und nimmer zusammengehört. Die CDU unter ihrem Oberdruiden Mario Voigt (  https://de.wikipedia.org/wiki/Mario_Voigt ) geht also eine Koalition mit der SPD und dem " BSW " ein.

Junge, da muss Prof. Dr. Voigt in den Wochen nach der blamablen Vorstellung der Postfaschisten um Höcke und Konsorten in dem thüringischen Landtag ordentlich Kreide gefressen haben. Eigentlich hat der Herr Prof. Dr. Voigt ja Bündnisse mit " Extremisten " von links und rechts partout ausgeschlossen. Weil die den Kurs abgebende Bundespartei unter ihrem Kanzlerkandidaten Merz eine Zusammenarbeit mit der immer stärker werdenden AfD kategorisch ausschloss, musste CDU - Mario im fernen Erfurt, der einstigen " Blumenstadt " nun irgendwie andere Wege zur Macht beschreiten.

Mit der Partei " Die Linke ", die e vor Jahren als SED - Nachfolger verunglimpfte, will er nichts tun haben, weder privat noch politisch, denn die haben seine Familienangehörigen zu DDR - Zeiten drangsaliert. Die " GRÜNEN " haben es nicht mehr in den Landtag geschafft, also muss er nach seinen Hasstiraden während des letzten Wahlkampfes gegenüber dieser Partei nun nicht auch noch wortbrüchig werden. Die zur Zwergpygmäen - Partei geschrumpfte SPD muss sich jetzt als Steigbügelhalter des werten Herrn Professor Dr. Voigt verstehen, denn sie ist einzig aus dem Spektrum der so genannten Etablierten übrig geblieben. Immerhin braucht sich Voigt hier nicht so sehr verbiegen. Die politische Grundausrichtung der Thüringer Sozialdemokraten ist in weiten Teilen mit der seines Haufens identisch.

Das gilt nicht für den " BSW ", jenen Verein, deren Programm so aussieht:

1. Die Parteivorsitzende Wagenknecht hat immer Recht.

2. Wenn es vielleicht einmal so sein könnte, dass sie nicht Recht hat, gilt automatisch Punkt 1. 


Dazu habe ich bei Tante Google mal dieses hier eingegeben:

" Sie hat immer Recht "

Bei der überwiegenden Zahl der erhaltenen Treffer, wurden auf den Seiten doch glattweg Beziehungsprobleme erörtert.

Ja, in gewisser Weise handelt es bei einer Koalition um eine Abart einer Beziehung zwischen zwei oder auch mehreren Personen, nämlich den Parteivorsitzenden.  Doch damit sind Konflikte bereits vorprogrammiert. Das trifft auch voll umfänglich auch auf die geplante " Brombeer " - Koalition in Thüringen zu. Die Wagenknecht - Partei ist aus den Altbeständen der " Linke " hervor gegangen. Auch wenn diese noch existiert, so wurde ihr durch das Wagenknecht - Solo quasi das Herz heraus gerissen. Da das Gedankengut der Wagenknecht - Jünger und die der Restbestände aus der " Linken " zumeist deckungsgleich sein dürfte, stellt sich nun für einen neutralen Beobachter die Frage, ob CDU - Voigt nicht doch einen Verrat an den von seiner Partei aufgestellten Richtlinien begeht, wenn er jetzt mit dem " BSW " koalieren möchte.

Getreu dem Adenauer - Ausspruch: " was schert mich mein Geschwätz von gestern ", dürfte es für Voigt wohl heißen: " Was interessiert mich der Merz in Berlin "?

Oder in Abwandlung an den lateinischen Spruch: " Errare humanum est "?

Vielleicht lieber dann so:  Non est vivere, sed valere vita est

 Meister der des Verbiegens Voigt wird es selbst wissen. Schließlich hat der postsozialistische Zeitraum des Demokratiewandels von Linksspießern zu Rechtsaußen so lange denn auch nicht gedauert.



SECRET SAUCER  -  Lift Off   & Desert Of Existence  -  Second Sighting  -  2007:






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