Der Kommissar und der See

 


Die KEF hat bekanntlich den neuen Finanzbedarf der öffentlich rechtlichen Rundfunk - und Fernsehanstalt ( ÖRs ) errechnet. Demnach könnte der monatliche Beitrag von derzeit 18,36 Euro auf 18, 94 Euro steigen. Dieses wäre allenfalls Mitte des kommenden Jahres der Fall. Die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer sehen zurzeit keine Veranlassung, über den Vorschlag der vermeintlich unabhängigen Kommission zu diskutieren. Der Bundesrat hat diesen zunächst auf Eis gelegt und wird - vielleicht - nach der Bundestagswahl im Februar 2025 entscheiden, ob die Gebühren zur Finanzierung der ÖRs um weitere 58 Eurocent je Monat steigen dürfen.

Gestiegen sind sie, die Zwangsgebühren, seit 1974 von einst 10,50 DM ( West ) auf eben 18,36 Euro ( Deutschland ), auf Euro umgerechnet von 5,38 auf 18, 36 / ab 2025 auf 18,94 Euro im Monat.

 Rein rechnerisch wäre dieses eine Steigerung binnen 50 Jahre von astronomischen 341 % bzw. ab 2025 von 352 % innerhalb von 51 Jahren.

Betrachtet ein Skeptiker des existierenden Gebührenmodells jene Zahl auf einer seriösen Basis, nämlich inflationsbereinigt, sehen die Zahlen etwas anders aus. Danach entspräche die Gebühr 1974 nämlich 17,94 Euro. Womit die Steigerung binnen eines Zeitraumes von 50 / 51 Jahren lediglich 0, 42 Eurocent / 1,00 Euro je Monat betrüge.

Das sieht denn wohl eher moderat aus. Doch die beiden Zahlen sind kaum miteinander vergleichbar, denn die Grundlagen, aus denen sie herausgenommen werden können, sind sehr unterschiedlich. Bis 2012 wurde hier das Prinzip der Rundfunkgebührenerhebung für im Haushalt bereit gestellte Geräte angewandt. Seit 2013 gilt die Haushaltsabgabe, wonach jede eigenständige Wohneinheit zur Beitragsentrichtung heran gezogen wird.  


https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkbeitrag#Rundfunkgebühren_bis_2012

https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkbeitrag#Rundfunkgenehmigung_in_der_Bundesrepublik_Deutschland


Einige Bundesländer, so auch der hiesige Freistaat Bayern, ließen bereits vor Monaten verkünden, dass sie der KEF - Empfehlung nicht zustimmen werden. Damit musste die Ministerpräsidenten runde sich am 12. 12. 2024 erneut mit dem Thema beschäftigen. Solange wollten die beiden Programmfürsten von ARD und ZDF Gniffke und Himmler nicht zufrieden geben. Die beiden hoch dotierten Männer ( Gniffke bezieht satte 392. 530 Euro; Himmler immerhin noch 244.138 Euro ) ließen Verfassungsbeschwerde einlegen und behaupten darin, dass der vom Grundgesetz definierte Auftrag der beiden Anstalten, eine unabhängige Grundversorgung für den Bürgern sicherzustellen, gefährdet sei, weil die Finanzplanung nicht erfolgen könne. 

 https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/rundfunkbeitrag-ard-zdf-verfassungsbeschwerde-bverfg

Aha, an einer Erhöhung von mickrigen 0,58 Euro je Monat, mithin 6,96 Euro jährlich bis 2028,  soll also das Wohl und Wehe der ÖRs abhängig sein?

Nun, ja, der Mensch in Freiheit lebend, mit einem warmen Hintern im derzeit nasskalten Winter, einem leistungsfreien Salär im mittleren sechsstelligen Bereich und sonstige Wohltaten, die diese Gesellschaft für jene Führungskräfte bereit stellt, kann sich dennoch über einige Dinge, die dann dennoch schief laufen, ständig beschweren. So zum Beispiel darüber, dass die Sonne im Winter erst gegen 8.00 Uhr aufgeht und sich bereits u, 16.30 Uhr wieder verabschiedet; dass es die Farbe Schwarz und Rot und die Bundesregierung mit Kanzler Scholz gibt, die dann im März von Merz aus dem Sauerland abgelöst wird und dass die Bürger im Osten so undankbar sind, dass sie ständig die Postfaschisten wählen, die den " Staatsrundfunk " abschaffen und dafür den " Parteirundfunk " gründen möchten, der dann 24 Stunden lang ( ähnlich wie in Russland, bei dem US - Sender " Fox " oder im III. Reich ) über die AfD lobhudelt, von " alimentierten Messermännern " aus Nordafrika berichtet, die abgeschoben werden und die Bundeskanzlerin Weidel in ihrem Bestreben über 24 Stunden an mindestens 365 Tagen, nur dem Wählerauftrag gehorchend, in ihrem Schweizer Domizil besucht, um von dort ausschweifend die Schümli schlürfende Dame zu zeigen, wie sie unter der Bürde des Regierens beinahe zusammen bricht.

Diese Verfassungsbeschwerde ist so unnötig wie ein Kropf. Sie zeigt dem Normalo, der die Zwangsbeiträge abzulatzen hat, wie abgehoben der Haufen in Köln, Mainz oder Stuttgart längst ist. Staat an den vollkommen übersetzten Gehältern heran zu gehen, die Programme zusammen zu streichen, die eh kaum jemand braucht und vor allem nutzt, die Gagen und Zuwendungen für jene Akteure, Apparatschiks und durch familiäre Bande verknüpfte Mitläufer drastisch zu kürzen, möchte das dynamische Duo Gniffke / Himmler lieber den einfachen Bürger weiter zur Kasse bitten.

Gestern Abend, also am Montag, den 09. 12. 2024, zeigte der Rentnerkanal ab 20.15 Uhr eine Folge aus der neu erschaffenen Serie " Der Kommissar und der See ". Es ist eine nicht sehr kreativer, ein abgewandelter Abklatsch der ausgelaufenen Serie " Der Kommissar und das Meer ", die vormals auf der Insel Gotland, die bekanntlich zu Schweden gehört, spielt. (  https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Kommissar_und_das_Meer ).

Nun hat es den emeritierten Herrn Kommissar Anders zurück an den heimischen Bodensee getrieben. 

    

https://www.fernsehserien.de/der-kommissar-und-der-see

Na, ja, vieles Klischees, die für den Alltag des Glotzers nur bedingt aussagefähig bleiben. Nur eines ist durchaus erfreulich: In dem eigenen Land sind die Produktionskosten wesentlich niedriger. Was immerhin ein guter Beginn sein dürfte, um dem Postulat des Sparens auch bei den ÖRs nachkommen zu können. Nachdem es solche Lügnerinnen vom Schlage des Ex - RB - Bediensteten Schlesinger es nicht geschafft hatten. 

Oder, doch nicht?


RADIO MOSCOW  -  I Just Don´t Know  -  Brain Cycles  -  2009:





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