Kaki, ungesund, für 0,59 Euro bei REWE

 Kakis sollen nach der Meinung der Mehrheit der Ökotrophologen gesund sein, denn sie enthalten einige Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und einiges mehr ( https://de.wikipedia.org/wiki/Kaki ). Die als " Götterfrucht " oder auch als " Chinesische Quitte " bekannte Baumfrucht wird in unseren Gefilden kaum angebaut, weil sie hier nicht reifen kann. Die wichtigsten und größten Anbaugebiete liegen in der Volksrepublik China, die demnach mit mehr als 3, 39 Millionen Tonnen, demnach mit mehr als 75 %  den Hauptanteil an der Weltproduktion inne hält.

Den Früchten wird zudem auch eine heilende Wirkung bei Fieber, Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck sowie Magen - und Darmproblemen nachgesagt.

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/obst-fruechte/kaki

Bei diesen erdrückenden Zahlen dürfte klar sein, dass diese Frucht auch in Deutschland massenhaft aus dem Reich der Mitte importiert wird.

Nun zählt die Kaki Frucht nicht unbedingt zu jenen Obst - und Gemüsesorten, die nachweislich stark bis sehr stark mit Pestiziden belastet sind:

https://utopia.de/ratgeber/dreckiges-dutzend-obst-gemuese-besser-bio_410944/

Bei aller Lobhudelei sollte der Verbraucher bei dem Kauf und späteren Verzehr der exotischen Frucht Vorsicht walten lassen, denn:  

Bei Kakis ist der Reifegrad der Frucht besonders zu beachten. Unreife Früchte weisen einen hohen Tanningehalt (Gerbstoff) auf. Diese Gerbstoffe können einen unangenehmen Belag (pelzigen Geschmack) auf der Zunge bilden, den Mund austrocknen und einen adstringierenden (zusammenziehenden) Geschmack verursachen. Der Gehalt an Gerbstoffen der Kaki ist sortenabhängig. Die adstringierende Wirkung der Tannine verschwindet mit der Reife, infolge der Neutralisation der Gerbsäuren. Kakis sollten deshalb unbedingt nur in völlig reifem Zustand gegessen werden, wenn sie eine tieforange bis blassrote Schale haben und auf Druck leicht nachgeben. Im Handel werden häufig nur unreife, feste Früchte angeboten, da die reifen Früchte sehr empfindlich sind und beim Transport leicht beschädigt werden. Die Früchte sollten nach dem Kauf mehrere Tage zu Hause gelagert werden. Es empfiehlt sich die Schale nicht mitzuessen, sondern die Frucht aufzuschneiden und das Fruchtfleisch herauszulöffeln, vergleichbar mit einer Kiwi. Die Sharonfrucht schmeckt milder, da sie weniger Tannin enthält. Sie hat fast keinen herben Nachgeschmack und daher kann man sie ohne weiteres, wie einen Apfel, im eher festen Zustand mit Schale essen. Empfindlichen Personen wird daher geraten, ggf. auf die Sortenangaben zu achten und nur vollreife Früchte zu essen. "

- Zitatende -  aus: https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/lebensmittel/ruckstande_verunreingungen/pflanzenschutzmittelrueckstaende-in-exotischen-fruechten-162090.html#:~:text=In%2015%20von%2031%20Proben,geringe%20Rückstände%20von%20Pflanzenschutzmitteln%20aufweisen.

Und genau diese Empfehlung beachtete meine bessere Hälfte nicht. Sie schnitt sich am Donnerstagabend eine Kaki - Frucht auf und verspeiste diese mit Genuss beim TV - Glotzen. Das war ein fataler Fehler. 

Knapp zwei Stunden später rumorte es in ihrem Magen. Danach kam dessen Inhalt bis zur letzten Nudel wieder heraus. Die Kaki hatte ganze Arbeit geleistet.

Nach einer beinahe schlaflosen Nacht bleibt die Erkenntnis aus einem Lied der 1950er Jahre:


 

Wie wahr, wie wahr. Und: Nicht immer bildet das Internet, aber immer öfter sollte so mancher Ratschlag von dort beherzigt werden, denn nicht alles, was aus China stammt muss ungesund sein.


TONY JOE WHITE  -  Homemade Ice Cream  -  1973:




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