Leichen pflastern seinen Weg.


Bei der Gartenarbeit sah ich sie liegen: Die grauen Nagetiere, Plagegeister und Schädlinge, die Mäuse. Nicht nur eine, nicht zwei, nein, gleich deren drei, hatten unsere Vierbeiner nächtens gefangen und - wie eine Spur bei einem Beutezug - fein säuberlich auf dem Kiesweg entlang des Hauses zurück belassen. Drei wohl genährte Hausmäuse lagen dort. Das Ergebnis des nächtlichen Beutezugs.

Als Tierfreund taten sie mir schon leid. Als Katzenliebhaber nicht. Das ist eben Natur. Und der Mensch hat ja eigentlich kein Recht dort einzugreifen. Ich weiß nicht, wie viele dieser Haus - und Spitzmäuse inzwischen das Zeitliche gesegnet haben. Stolz war ich schon auf unsere schnurrenden Mitbewohner.

Im Übrigen droht den hiesigen Nagern auch nicht das Aus, wenn einige von ihnen von unseren Katzen gefangen werden. Eine Maus wirft bis zu 8 Mal im Jahr zwischen 3 bis 8 Junge. Diese sind wiederum nach 6 Wochen geschlechtsreif und nach 8 Wochen zuchtreif. Die Tragezeit der Maus beträgt 3 Wochen.

Man muss kein großer Mathematikern sein, um zu erkennen, welch gigantische Menge damit innerhalb eines Jahres produziert werden kann.

Da lagen sie nun, die Leichen. Ich nahm sie auf die Schippe und warf sie auf den Kompost. Beim Entsorgen kamen mir Gedanken an den Klaus Kinski - Klassiker " Leichen pflastern seinen Weg ", der 1969 abgedreht wurde. Kinski ist längst im Mäusehimmel, so, wie die drei Hausmäuse auch, die nur eine von 40 Mäusearten darstellen.



http://de.wikipedia.org/wiki/Hausmaus

Nun, Feld - und Spitzmäuse liegen als Leichen ab und an auch auf unserem Weg.
Im Sinne des anderen Klassiker " Tom and Jerry " setzte ich bei dem Udo Jürgens - Titel für Blumen eben Mäuse.









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