" Tholen ": " Sternklang " und " Neuropol ". Zwei kosmische Alben mit Langzeitgarantie.
Die Menschheitsgeschichte hat ja nun viele Facetten. Ein Aspekt ist die Evolution. Und weil die christlichen Kirchen dazu immer noch etwas anderes von ihren vielen Tausend Kanzeln predigen, muss sich der kritische, eher atheistisch denkende Bürger, fragen, warum zwischen Glauben und Realität eine unüberbrückbare Diskrepanz besteht.
Der Glaube, als ambivalenter, metaphysischer Begriff, soll angeblich Berge versetzen können. Tatsächlich aber, benötigt es dafür auch Menschen, die eben jene Arbeiten verrichten, um eine solche Aufgabe zu bewerkstelligen. So hilft dann doch kein - zumeist fester - Glaube an sich, wenn er nicht in irgendeiner Form von anderen Menschen geteilt wird. So lässt sich konstatieren, dass sich dem Berge versetzenden Glauben und der Umsetzung ein himmelweiter Unterschied besteht, wenn nicht sogar ganze Galaxien.
Beim Durchklicken der unendlich vielen YouTube - Kanäle, gelangte ich vor einiger Zeit zu einem Musikgenre, dessen Relevanz auf die aktuelle, kommerzielle Musik denn eher gen Null tendiert und dessen Stellenwert in der Musikhistorie wohl als marginal zu bezeichnet ist. Die Richtung wird als " Dark Ambient ", " Abstract " und " Drone " bezeichnet. De facto muss sie sich unter " Electronic Music " katalogisieren lassen.
Und deshalb ist vielleicht diese Form der musikalischen Kommunikation, die den Lautgebungen des - tatsächlich nicht von Adam und Eva - sondern vom Affen abstammenden Urmenschen, zugrunde liegen könnte. So, wie sie einst in dem, aus dem Jahr 1966 stammenden, britischen Fantasy - Kinofilm " 1.000.000 Jahre vor unserer Zeit " mit dem damaligen US - amerikanischen " Busenwunder " Raquel Welch, jenen wenigen Kinobesuchern Klamauk artig vorgegeben werden sollte. Statt Sprache waren es Grunzlaute, wildes Gestikulieren sowie mit Hölzern trommeln.
Der Ton macht die Musik, eben. Und Elektronische Musik besteht deshalb aus Tönen.
Um es gleich vorweg zu sagen: Mit diesem Umfeld habe ich dann und wann so meine Probleme. Nicht erst seit dem " Draguz " - Verriss und den sich hierin aufwerfenden Fragen, ob hier ein " Jungscher " nicht mehr alle Kerzen im Leuchter hat, wenn er ideologischen Dünnschiss aus dem letzten Jahrhundert und dessen braune Aufwärmmasse in den NPD - AfD - PEGIDA - Packungen vertont, unter die unisono durch den US - amerikanischen Dauereinfluss verblödete Gesellschaft zu verteilen versucht.
Davon ist das Ein - Mann - Projekt mit dem Namen " Tholen " allerdings Lichtjahre entfernt. Und genau um jene Felder geht es hier. " Tholen " produziert " kosmische Musik ". Nicht als Anhänger, Pendant oder Vertreter einer Adaptiogenese der Elektronischen Musik des 3. Jahrtausend, sondern wohl eher als kreativer Chaot, der auf der Suche nach außergewöhnlichen Klang - und Tonstrukturen, eigene Wege beschreibt.
Zu den beiden, bislang neu veröffentlichten Alben von " Tholen " mit den Titeln " Sternklang " und " Neuropol " habe ich im Netz diese Rezensionen sowie Daten gefunden:
" Aus dem Hause Cyclic Law erschien dieser Tage ein weiterer Vertreter des so genannten ‘kosmischen’ Dark Ambient. Das Werk besteht lediglich aus dem Titeltrack und versetzt den aufmerksamen Hörer in entfernte Galaxien, welche in der Ferne auf den Konsumenten warten. Stilistisch ist “Sternklang” auf mehrere Akte verteilt, welche allerdings fließend ineinander übergehen und nicht auf einzelne Tracks verlegt wurden. Hätte man dies getan, wäre dieser Silberling noch eingängiger geworden. Recht ruhig beginnt die Reise, bis sich ein gediegener Grundrhythmus dazugesellt. Besagter Rhythmus verschwindet zwischenzeitlich, um gelegentlich in mitunter leicht abgeänderter Form wieder aufzutauchen. Weit entfernt vernimmt man verzerrte Sprachfetzen, dezente Glockenspiele mischen sich ebenso darunter wie eine kaum erkennbare Gitarre, welche wohl so etwas wie umherschweifende Kometen untermalen könnte. Klingt vielleicht komisch, ist aber gut gelungen. Im Herz dieser Klanglandschaft baut sich eine warme Tastenmelodie auf, welche zum innigen verweilen einlädt und leider ebenso schnell wieder in den Weiten des Kosmos verschwindet wie sie gekommen ist.
Um das Werk richtig auf sich wirken lassen zu können, sollte man “Sternklang” durchaus etwas lauter konsumieren, denn so kommen die Feinheiten am besten zum tragen. Diese offenbaren sich in dem überlangen Track nicht jedermann sofort, da muß man schon eine Portion Geduld mit sich bringen. Das gesamte Tonwerk ist von recht ruhiger Natur und trägt den Hörer somit behutsam durch die klanglichen Dimensionen, welche durchaus als angenehm zu bezeichnen sind. Dennoch ist “Sternklang” im Gesamtbild recht düster ausgefallen, beherbergt aber ebenso auch träumerische Elemente. Das Ganze kommt in typischer Cyclic Law Manier im gelungenen A5 Digi Format.
Wer also in die Weiten des Universums eintauchen und sich tragen lassen will, wird an “Sternklang” nicht vorbei kommen."
- Zitatende - aus: http://www.necroweb.de/tholen-sternklang/
" Das deutsche Projekt THOLEN ist eine weitere von zwei neuen Veröffentlichungen auf dem kanadischen Label Cyclic Law. Musikalischer Mastermind ist ein ziemlich durchgeknallt wirkender Herr namens Eisen. Denn neben THOLEN macht er noch Industrial unter der Bezeichnung ROSTIGES RIESENRAD, Doom Metal mit SINISTRA, Black Metal mit ULTOR, alberne Spaßmusik mit ZATZEN und Bicycle-Punk mit GEGENWIND. Alles erschienen auf dem hausinternem Label Grottenvolk. Das ist eine Menge Musik so nebenbei. Aber alles nicht so ernst zu nehmen.
Auf dem Album " Neuropol " sind folgende Titel zu hören:
Der Glaube, als ambivalenter, metaphysischer Begriff, soll angeblich Berge versetzen können. Tatsächlich aber, benötigt es dafür auch Menschen, die eben jene Arbeiten verrichten, um eine solche Aufgabe zu bewerkstelligen. So hilft dann doch kein - zumeist fester - Glaube an sich, wenn er nicht in irgendeiner Form von anderen Menschen geteilt wird. So lässt sich konstatieren, dass sich dem Berge versetzenden Glauben und der Umsetzung ein himmelweiter Unterschied besteht, wenn nicht sogar ganze Galaxien.
Beim Durchklicken der unendlich vielen YouTube - Kanäle, gelangte ich vor einiger Zeit zu einem Musikgenre, dessen Relevanz auf die aktuelle, kommerzielle Musik denn eher gen Null tendiert und dessen Stellenwert in der Musikhistorie wohl als marginal zu bezeichnet ist. Die Richtung wird als " Dark Ambient ", " Abstract " und " Drone " bezeichnet. De facto muss sie sich unter " Electronic Music " katalogisieren lassen.
Und deshalb ist vielleicht diese Form der musikalischen Kommunikation, die den Lautgebungen des - tatsächlich nicht von Adam und Eva - sondern vom Affen abstammenden Urmenschen, zugrunde liegen könnte. So, wie sie einst in dem, aus dem Jahr 1966 stammenden, britischen Fantasy - Kinofilm " 1.000.000 Jahre vor unserer Zeit " mit dem damaligen US - amerikanischen " Busenwunder " Raquel Welch, jenen wenigen Kinobesuchern Klamauk artig vorgegeben werden sollte. Statt Sprache waren es Grunzlaute, wildes Gestikulieren sowie mit Hölzern trommeln.
Der Ton macht die Musik, eben. Und Elektronische Musik besteht deshalb aus Tönen.
Um es gleich vorweg zu sagen: Mit diesem Umfeld habe ich dann und wann so meine Probleme. Nicht erst seit dem " Draguz " - Verriss und den sich hierin aufwerfenden Fragen, ob hier ein " Jungscher " nicht mehr alle Kerzen im Leuchter hat, wenn er ideologischen Dünnschiss aus dem letzten Jahrhundert und dessen braune Aufwärmmasse in den NPD - AfD - PEGIDA - Packungen vertont, unter die unisono durch den US - amerikanischen Dauereinfluss verblödete Gesellschaft zu verteilen versucht.
Davon ist das Ein - Mann - Projekt mit dem Namen " Tholen " allerdings Lichtjahre entfernt. Und genau um jene Felder geht es hier. " Tholen " produziert " kosmische Musik ". Nicht als Anhänger, Pendant oder Vertreter einer Adaptiogenese der Elektronischen Musik des 3. Jahrtausend, sondern wohl eher als kreativer Chaot, der auf der Suche nach außergewöhnlichen Klang - und Tonstrukturen, eigene Wege beschreibt.
Zu den beiden, bislang neu veröffentlichten Alben von " Tholen " mit den Titeln " Sternklang " und " Neuropol " habe ich im Netz diese Rezensionen sowie Daten gefunden:
" Aus dem Hause Cyclic Law erschien dieser Tage ein weiterer Vertreter des so genannten ‘kosmischen’ Dark Ambient. Das Werk besteht lediglich aus dem Titeltrack und versetzt den aufmerksamen Hörer in entfernte Galaxien, welche in der Ferne auf den Konsumenten warten. Stilistisch ist “Sternklang” auf mehrere Akte verteilt, welche allerdings fließend ineinander übergehen und nicht auf einzelne Tracks verlegt wurden. Hätte man dies getan, wäre dieser Silberling noch eingängiger geworden. Recht ruhig beginnt die Reise, bis sich ein gediegener Grundrhythmus dazugesellt. Besagter Rhythmus verschwindet zwischenzeitlich, um gelegentlich in mitunter leicht abgeänderter Form wieder aufzutauchen. Weit entfernt vernimmt man verzerrte Sprachfetzen, dezente Glockenspiele mischen sich ebenso darunter wie eine kaum erkennbare Gitarre, welche wohl so etwas wie umherschweifende Kometen untermalen könnte. Klingt vielleicht komisch, ist aber gut gelungen. Im Herz dieser Klanglandschaft baut sich eine warme Tastenmelodie auf, welche zum innigen verweilen einlädt und leider ebenso schnell wieder in den Weiten des Kosmos verschwindet wie sie gekommen ist.
Um das Werk richtig auf sich wirken lassen zu können, sollte man “Sternklang” durchaus etwas lauter konsumieren, denn so kommen die Feinheiten am besten zum tragen. Diese offenbaren sich in dem überlangen Track nicht jedermann sofort, da muß man schon eine Portion Geduld mit sich bringen. Das gesamte Tonwerk ist von recht ruhiger Natur und trägt den Hörer somit behutsam durch die klanglichen Dimensionen, welche durchaus als angenehm zu bezeichnen sind. Dennoch ist “Sternklang” im Gesamtbild recht düster ausgefallen, beherbergt aber ebenso auch träumerische Elemente. Das Ganze kommt in typischer Cyclic Law Manier im gelungenen A5 Digi Format.
Wer also in die Weiten des Universums eintauchen und sich tragen lassen will, wird an “Sternklang” nicht vorbei kommen."
- Zitatende - aus: http://www.necroweb.de/tholen-sternklang/
Artist | THOLEN |
Title | Sternklang |
Homepage | THOLEN |
Label | CYCLIC LAW |
Veröffentlichung | 19.05.2008 |
Leserbewertung |
" Das deutsche Projekt THOLEN ist eine weitere von zwei neuen Veröffentlichungen auf dem kanadischen Label Cyclic Law. Musikalischer Mastermind ist ein ziemlich durchgeknallt wirkender Herr namens Eisen. Denn neben THOLEN macht er noch Industrial unter der Bezeichnung ROSTIGES RIESENRAD, Doom Metal mit SINISTRA, Black Metal mit ULTOR, alberne Spaßmusik mit ZATZEN und Bicycle-Punk mit GEGENWIND. Alles erschienen auf dem hausinternem Label Grottenvolk. Das ist eine Menge Musik so nebenbei. Aber alles nicht so ernst zu nehmen.
Anders sieht es da bei THOLEN aus. Damit hat Eisen ein richtig gelungenes Werk aus dem Bereich des so genannten Astral Dark Ambient vorgelegt. Auf einem einzigen Track mit einer Spielzeit von mehr als 70 Minuten gerät der Hörer in die unendlichen Tiefen des Weltalls. Man spürt förmlich die Dunkelheit, Kälte und Bedrohlichkeit des leeren Raums, dennoch wirkt das gesamte Album sehr harmonisch und angenehm zu hören. Dabei wird es nie langweilig. Geschickt versteht es THOLEN den Hörer im Bann zu halten und mit kleinen musikalischen Variationen den Spannungsbogen aufrechtzuerhalten. Dabei wechseln ruhige Stellen mit etwas temperamentvolleren Passagen ab, bis es zum Ende hin schließlich immer einsamer wird. Diesen eingeschlagenen Weg sollte Eisen weitergehen. "
- Zitatende - aus: http://www.terrorverlag.com/rezensionen/tholen/sternklang/
- Zitatende - aus: http://www.terrorverlag.com/rezensionen/tholen/sternklang/
Tholen – Sternklang
Label:
Cyclic Law – 20th Cycle
Format:
CD, Album, Limited Edition
Country:
Released:
Genre:
Style:
Tracklist
1 | Sternklang | 71:09 |
" Beschäftigte sich das Album „Sternklang“ von THOLEN noch mit den Tiefen des Weltalls, wird auf „Neuropol“ nun ein regelrechtes Kontrastprogramm geboten. Hier die lichten Weiten und dort das düstere Szenario einer post-apokalyptischen Welt. Hinter dem Titel „Neuropol“ verbirgt sich dabei allerdings keine spezielle Polizeieinheit wie man im ersten Wurf vielleicht denken könnte; „Neuropol“ ist der Name einer Stadt.
In acht Tracks lernt der Hörer verschiedene Ebenen und Bereiche dieser Stadt kennen, die so illustre Namen wie „Mutant Resorts“ oder „Organic Swamps“ tragen und dringt dabei bis ins düstere Herz dieser Metropole vor. Dabei gibt es zu jedem Titelnamen immer die Ortsbezeichnung gleich mit dazu. Letztlich hört man sich also durch diese Stadt – die Bilder dazu sollten im Kopf entstehen. Das funktioniert eigentlich auch ganz gut. Düstere und bedrohliche Flächensounds werden teilweise mit maschinellen Samples angereichert und Voice-Samples – Wortfetzen und Schreie – zucken hier und da durch die Dunkelheit, sodass ein bedrückendes Szenario einer organisch-schmutzigen Maschinenwelt entsteht. Der Sound ist dabei sehr vielschichtig, wirkt tief und beinhaltet immer mehrere Ebenen, die ineinander wirbeln. Sollte man Höhepunkte des Albums nennen, so könnte man auf das dichte „Skeletons Of Steel“ verweisen und vor allem das Spannung aufbauende, später sogar mit dumpfen, düsteren und stoisch rhythmischen Schlägen aufwartende „Becoming [Segmented Minds]“ heranziehen.
Letztlich wird man von „Neuropol“ vielleicht nicht restlos überwältigt – dazu fehlen doch der eine oder andere große Moment und herausstechende Soundmerkmale. Das stimmige Konzept und die atmosphärische Umsetzung wissen allerdings durchaus zu begeistern. "
-Zitatende-aus:http://www.nonpop.de/nonpop/index.php?mkey=THOLEN-Neuropol&type=review&area=1&p=articles&id=1968
1. They Are Watching Through My Eyes 2. 10:14
2. Skeleton Of Steel 8:45
3. Neuropol Underground Infrastructure 8:53
4. Cryogenic Ceremonies 8:54
5. Among The Tormented 6:36
6. Tiefe - Floating Corpses Odor 8:39
7. Becoming ( Segmented Minds ) 10:56
8. As All Hope Was Dying 6:06
Nach dem der Hörer sich über mehr als 2 Stunden einer kosmischen Reise durch die Düsterheit des Universums, vorbei an all jenen Erscheinungen, die ihm von der Astronomie benannt worden sind, auf dem Rücksturz zur Erde befindend, die Frage gestellt bekommt, ob es zwischen dem Helene Fischer - Schlager - Sondermüll, dem ESC - Einheitsverpackungsschrott 2015 und dem soliden Rock - Jazz - Blues - Varianten, noch andere Musik gibt, so darf er diese durchaus mit einem zarten " Yes/Ja " beantworten. Oder - anders - sinnbildlich ausgedrückt: Wenn zwei Nordfriesen in einer sternklaren Sommernacht in einer winzigen Schaluppe zum Angeln heraus gerudert sind und sich beim Betrachten der Unzahl von leuchtenden Pünktchen über Ihnen und ihrem Boot, die Frage stellen " Wat meenste, Fiede? Ob doa boben Eener woont? " Macht es nicht nur " Plop " beim Öffnen der Flensburger " Fläppi " - Bierflasche, sondern " Tholen " erklingt im Hintergrund. Wohl bekommt´s! |
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