Wolf - Dieter " Poschie " Poschmann


Am Freitag, den 27. August 2021 verstarb der Fernsehkommentator und Moderator Wolf - Dieter Poschmann im Alter von 70 Jahren in Mainz.

Der einst aktive Leichtathlet war nach einem Studium seit 1986 ( zunächst als Hospitant ) beim ZDF in Mainz tätig. Über eine Einstellung als Freier Mitarbeiter in der Hauptredaktion " Sport " erhielt der gebürtige Kölner ab 1993 eine Festanstellung.

Wolf Dieter " Poschie " Poschmann fungierte danach von 1995 an als Leiter die Sportredaktion des ZDF. In dieser zeit war er auch als Moderator des ZDF - Zugpferdes " Das aktuelle Sportstudio " sowie der " ZDF Sportreportage " zu sehen. 

Wolf Dieter Poschmann trat hierbei nicht nur als fundierter Kenner der Leichtathletik - Szene, sondern auch als Kommentator und Moderator bei den Olympischen Sommerspielen bis 2016 auf. Hiernach verabschiedetes sich " Poschie " in den Ruhestand.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Wolf-Dieter_Poschmann

Während seiner Tätigkeit beim ZDF, dessen Intendanz und redaktionelles Umfeld ja seit Gründung des Hauses eher als CDU lastig und konservativ einzustufen war, stellte Wolf - Dieter Poschmann mit seiner sachlich - nüchternden Art der Moderation größtenteils den Typus einen angenehmen ZDFlers dar. Im gegenteil zu vielen seiner - nicht selten - einseitig kommentierenden und früher zumeist auf selbst darstellerischen Formen achtenden Kollegen ( beispielsweise Rainer Günzler, der eloquent und beckmesserisch auftrat oder auch " Jim Dandy " - Dieter Kürten, der den Prototyp eines arrogant angehauchten Übervaters abgab ) verhielt sich " Poschie " hierbei sachbezogen und bedeckt.

Auch die Kollegen der Konkurrenz von der ARD, später dann den Privaten bei Sat1, RTL oder Sky, die in ihren Auftritten sich mehr als clownesker Showmaster, denn als kompetenter Kommentator / Moderator verstanden, konnten dem ZDF - Urgestein nicht das Wasser reichen. Wenn einstige Jungspunte, wie Beckmann, Delling oder Wontorra den Öffentlich - Rechtlichen eine Zeit lang den blanken Hintern zeigten, um bei den Privaten ordentlich " Kohle abzumelken ", hielt es " Poschie " eher mit der Kontinuität. Er blieb dem Zweiten ( mit dem man(n) in der Tat dann " besser sieht " ) treu.   

Auch dümmliche Kommentare, Einseitigkeit - so wie die FC Bayern - Lobhudel - Fraktion um Bela Rethy, Jauch, Reif etc. oder solche aus der ARD - Riege, wie " Waldi " Hartmann, " Timoschenko " Rubenbauer, Stanjek, Voderwühlbecke sowie Sportpolitik und daraus resultierende billige Polemik, waren sein´s nicht.

Wenn rechte und konservative Kollegen, wie einst Basche, Cerne oder Moravetz usw. ihre einseitigen Kommentare, wie beispielsweise zum " Olympia - Boykott " 1980 in Moskau abließen, schwieg " Poschie " lieber. 

Mit Wolf - Dieter " Poschie " Poschmann geht ein ZDFler der angenehmeren Art für immer. Schade!  



MANFRED MANN´s EARTHBAND  -  I´m Up And I´m, Leaving  -  1972:




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