Mammutbaum mickert


 

Als ein Gartenbaubetrieb bei uns einen Mammutbaum einpflanzte, schien es zunächst so, als hätte dieser seine neue Umgebung gut angenommen. Die typisch, grätenartigen Zweige, an denen sich feine, zirka drei bis fünf Zentimeter lange Nadeln entwickelten, wuchsen alsbald zu eine Art von grünem Dach hoch. Der Neuling sah bis zum Herbst des letzten Jahres noch ganz manierlich aus.

Dann kam der letzte Winter. Es folgten ein viel zu trockene Tage im Februar und März. Offensichtlich ist dieses dem eingebayerten Exoten nicht gut bekommen.


Jetzt, zum Frühling, bleiben die Zweige des Baumes kahl. Nur am Stamm entwickeln sich zarte, grüne Austriebe. Unser Freund sieht bis heute, am 9. Mai 2022, wie ein gerupftes Huhn aus.

Schade! Wir werden ihn wohl einer Radikalkur unterziehen müssen und die dürren Äste herunter schneiden.  

Gesagt, getan!

Heute Nachmittag habe ich mich mit einer Astschere, einer Baumschere, einem Weidenkorb und einer Leiter bewaffnet, an die Arbeit gemacht. Einige Zweige waren vollkommen vertrocknet; bei anderen reichte eine Kürzung aus.

Nun hoffen wir, dass der Mammut bald wieder grünt. Ein dichtes Dach, so wie im vergangenen Jahr wird er in 2022 wohl nicht bekommen. Schade!




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