Zum Ende der Saison: Alea iacta est

Als das ZDF mit knapp einer Stunde Verspätung aus dem fernen Paris von dem großen Halali auf die begehrte europäische Trophäe im Fußball exklusiv für die ansonsten abgehängten ÖRs n Deutschland berichten durfte, hatten die beteiligten Mannschaften des FC Liverpool und die von Real Madrid bereits Motivationsproblem, den Sieger in der Champions League - Spielzeit 2021 / 2022 zu ermitteln. Sie mussten wegen organisatorischer Pleiten des Veranstalters UEFA 38 Minuten lang zwangspausieren. Die Akteure der Fußball- Bundesligavereine hingegen durften ihnen dabei genüsslich zusehen. Für alle deutschen CL - qualifizierten Klubs war die Saison spätestens im März 2022 beendet.

Wer den Ball weniger hoch nimmt, darf resümieren, dass die Spielzeit in der höchsten deutschen Spielklasse eigentlich ohne große Überraschungen beendet werden konnte. Die " Baijan " wieder Meister ( wie oft eigentlich noch? ) - ja. Dortmund weit abgeschlagen dahinter als Vize - ja. Es folgen mit einen gewissen Punkteabstand: Bayer Leverkusen und RB Leipzig. Hiernach mit deutlich weniger Punkten: 1. FC Union Berlin, FC Freiburg und - na, sieh mal an - der 1. FC Köln.

Der Rest hatte mit den Ambitionen auf das internationale Parkett nix zu tun.

Nach dem grauen Mittelfeld, folgte die Abstiegszone. Hier tummelten sich: der FC Augsburg, der VFB Stuttgart sowie Hertha BSC auf den ungeliebten Relegationsplatz. Dass es die " Alte Dame " Hertha aus der Bundeshauptstadt am letzten Punktspieltag dann doch erwischen würde, war nicht so ganz klar. Doch die Berliner zogen durch das 2:0 im Auswärtsspiel gegen den Dritten der Zweiten ( Hinspiel ja 0:1 ) ihren ergrauten Kopf gerade noch so aus der Schlinge. Ob es der VFB Stuttgart viel besser gemacht hätte? Nee, eher nicht. 

In den sauren Apfel des Abstiegs aus der ersten Klasse des Profifußballs musste auch die Arminia aus Bielefeld beißen. Einmal mehr hieß es. Abgestiegen! Das Schicksal traf auch den Aufsteiger aus der Saison 2020 / 2021, die Mannen der SpVgg Greuther Fürth. Seit dem 4. Spieltag zierte der Verein den 18. Tabellenplatz. Und - ganz ehrlich -, wer nur 18 Punkte aus 34 Begegnungen einsammelt und dabei ganze 28 Tore erzielt, bei satten 82 Gegentreffern, gehört nicht in die Erste.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fußball-Bundesliga_2021/22

Dort wollten viele aus der 2. Liga wieder hin. Es ist aber nur zwei Klubs vergönnt geblieben, den Aufstieg bzw. Wiederaufstieg klar zu machen. Dem FC Schalke 04 und dem SV Werder Bremen. Beide alt eingesessenen Erstligaklubs stiegen 2021 ja ab. Die Schalker nach einer chaotischen Spielzeit 2020 / 2021, in der sie desolate Leistungen ablieferten und als Tabellenletzter mit mickrigen 16 Punkten, 25 erzielten Treffern, bei satten 86 Gegentoren, sich als nicht erstligareif zeigten. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Fußball-Bundesliga_2020/21

Dass der Abstieg eher als " Betriebsunfall " zu werten ist, könnte auch der SV Werder Bremen behaupten. Denn die Grün - Weißen von der Weser stiegen sofort wieder auf. So schwierig sich die ersten Phase der Spielzeit gestaltete, so erfolgreicher wurde der SV Werder ab dem erneuten Trainerwechsel. Der - vielleicht - überforderte Coach Markus Anfang fälschte seinen " Corona " - Impfpass und musste mit Konsequenzen rechnen. Er nahm selber den Hut. Mit Ole Werner aber gelang es die Mannschaft nicht nur zu stabilisieren, sondern auf Wiederaufstiegskurs zu bringen. Am Ende war es dann Platz 2. 

Auch der HSV trachtete nach dem Aufstieg. Der aber dann doch nicht gelang. Es wird ein weiteres, ein 5. Jahr " nur " Zweitligafußball in Hamburg gegen, denn auch der über einen längeren Zeitraum die Tabellenspitze zierende FC St. Pauli schaffte es dann doch nicht. Den Paulianern ging zum Saisonende förmlich die Luft aus. Der inoffizielle Herbstmeister 2021 / 2022 landete schlußendlich auf Rang 5. Dazwischen konnte sich der SV Darmstadt 98 setzen. Auch die Mannen des Trainer Lieberknecht standen einige Male als Tabellenführer vor den " ganz Großen " aus Hamburg, Bremen oder Gelsenkirchen.

Bis Rang 5 war es an der Tabellenspitze recht eng. Dann folgte Heidenheim mit einem deutlichen Abstand. Alles, was sich ab Platz 7 in der Tabelle tummelte war Grauzone. Um den Klassenerhalt indes mussten einige Klubs zittern. Auch Fortuna Düsseldorf, der SV Sandhausen, Hanover 96, der FC Erzgebirge Aue sowie die SG Dynamo Dresden zählten dazu. Abgeschlagen hingegen, stand der FC Ingolstadt 04 bereits zur Mitte der Rückrunde als Absteiger fest. Zusammen mit dem FC Erzgebirge Aue musste der Klub den Gang in die Dritte Liga antreten. Da findet sich auch seit dem letzten Dienstagabend die ruhmreiche SG Dynamo Dresden wieder.

Leider hat es in der Relegation gegen den Dritten der Dritten, den 1. FC Kaiserslautern nicht gereicht. Allerdings dürfte bereits jetzt feststehen, dass diese Dynamos zu stark für die Dritten sind. Mit einem sofortigen Aufstieg ist deshalb zu rechnen.

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Aus dieser Dritten kommen in der nächsten Spielzeit der 1. FC Magdeburg als Meister, Eintracht Braunschweig als Zweitplatzierter sowie eben der 1. FC Kaiserslautern als Sieger aus den beiden Relegationsspielen gegen die SG Dynamo Dresden.

Auch der Vierte, der TSV 1860 München, hatte mal kurzzeitig an den oberen drei Plätzen herum geschnuppert. Doch die Ergebnisse der Mannschaft vom Grünwalder Stadion waren zu unbeständig. Das galt auch für den Fünften, den SV Waldhof Mannheim sowie den Absteiger aus der Saison 2020 / 2021, den VFL Osnabrück.

Was sich danach an Vereinen platzierte, dürfte eher sicheres bis graues Mittelfeld sein. Der 1. FC Saarbrücken, der SV Wehen Wiesbaden sowie die II. Mannschaft des BVB aus Dortmund gehört dazu.

Ab Rang 10 wurde es aber schon eng. Der FSV Zwickau schaffte es, sich aus dem Tabellenkeller empor zu spielen. Neben den Sachsen landeten die Zweite des SC Freiburg sowie auch der SV Meppen punktgleich auf den weiteren Plätzen.Die hiernach folgten Klubs mussten allesamt das Abstiegsgespenst ablegen: FC Victoria Köln, Hallenscher FC, MSV Duisburg und der SC Verl. 

Den Gang in die Regionalligen müssen der Neuling FC Victoria 1889 Berlin, der zunächst mit einer Erfolgsserie für Furore sorgte, die Würzburger Kickers als Absteiger aus der Zweiten, der TSV Havelse als Neuling und der insolvente Klub aus der bayrischen Landeshauptstadt Türkgücü München. 

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Die Aufsteiger aus den Regionalligen werden demnächst ermittelt.

Seit gestern Abend 23. 23 steht nun auch fest, wer der Fußball - König 2022 ist. Die Mannschaft von Real Madrid! Nun, es war nicht das riesige Fußball - Spektakel, dass beide Klubs aus Liverpool und Madrid dort auf den Rasen in Paris zeigten. Dafür gab es jedoch drumherum viel Kritikwürdiges. Die Organisation versagte komplett. Es spielten sich außerhalb und um das Stadion chaotische Szenen ab. Englische Fans versuchten - ob mit oder ohne sündhaft teure Eintrittskarte - in die Arena zu gelangen. Der Spielbeginn verzögerte sich um mehr als eine halbe Stunde.

Die Engländer sind eben immer wieder für Chaos gut. Ich erinnerte mich an jene Krawallszenen von vor 37 Jahren im Brüsseler Heysel Stadion. 

Dass sie zudem den kurz vor dem Anpfiff zelebrierten Pop - Klamauk der Sängerin Camila Cabello nicht mochten und die herum hüpfende 25jährige aus den USA gnadenlos auspfiffen und lauthals buhten, war so neu nicht. Wer mehr als Tausend Pfund für ein Ticket geblecht hat, möchte Fußball sehen und keinen Shakira - Hüpfdohlen - Tanz. 

Mehr als dieser Pop - Müll hat mich allerdings das elende Gesabbel, Geschwafel und Gelabere von Bela Rethy genervt. Dieser Bayern - Fan - Banause soll endlich in Rente gehen. So, wie seine Ex - Kollegen Marcel Reiff und der Ober - FCB - Druide Thurn und Taxis. Nicht zu ertragen!

QUANTUM FANTAY  -  Kaleidothrope  - 2009: