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Ungereimtheiten aus dem normalen menschlichen Leben.
Der Globus quietscht und eiert - mehr, denn je!
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Als ich vor mehr als 5 1/2 Jahrzehnten die ersten, eher ungelenkten Versuche unternahm, mich von der Knute eines zumeist autoritär handelnden Elternhaus zu befreien, zählte der CVJM in Bad Eilsen für knapp 2 Jahre zu den Anlaufstationen bei diesen Bemühungen. Hierbei ging es mir nicht um die Fortsetzung einer aufoktroyierten christlichen Erziehung mit Religionsunterricht als Pflichtfach in der Volksschule, dem im zweijährigen Konfirmantenunerricht eingebimsten Zehn Geboten, den vielen Liedtexten sowie den Psalmen und sonstigen Gedöns, durch Tat und Rat, sondern eher um die Zusammenkünfte mit beinahe Gleichaltrigen. Bei den vom CVJM organisierten Fahrten wurden abends bei einem Lagerfeuer und nach einer dort, mit einem zuvor eigens dafür ausgesuchten Stock, eine größere Kartoffel gegart, dann verspeist und anschließend in Begleitung einer Wandergitarre fröhlich, frisch und frei aus der mitgebrachten " Mundorgel " Liedgut geschmettert.
Die " Mundorgel " war aber auch sonst der regelmäßige Begleiter während der CVJM - Abende. Wobei es sich um eine breits leicht modifizierte Ausgabe handelte, in denen nicht jene Masse an christlich geprägten Liedern abgedruckt waren, sondern mehrheitlich eher jene von der Güte des " Wir lieben die Stürme ", " Im Frühtau zu Berge " oder auch " Die Affen rasen durch den Wald "....
Ebenso intonierte der einestieg Jugenschar - und Jugendschaftleiter Manfred K. ( der Herr sei ihm und seiner Seele gnädig, denn er endete als Alkoholiker und verstarb vor einigen Jahren in Bückeburg ) das Lied " Der Globus quietscht und eiert ".
Nach Jahzehnten habe ich weder die Melodie, noch den Text mehr auf der Pfanne. Deshalb gib es eben u.a. auch " You Tube " als Erinnerungshilfe:
Okay, bei uns hörte sich das Lied ein wenig anders an.
Aber just dieses Lied kam mir wieder in den Sinn als ich gestern Morgen die Nachrichten von und über das Erdbeben in Marokko hörte. Addiere ich zu dieser Katastrophe dann noch jene sintflutartiegn Regenfälle in Griechenland, der Türkei und Bulgarien, die Feuersbrünste in Teilen der USA, Kanadas und in China, auf den Inseln Gran Canaria und Rhodos oder beinahe vor der Haustür im Harz sowie in Brandenburg hinzu, lässt mich die Frage nicht los: Hat es so etwas zu jener Zeit, in der die " Mundorgel " noch populär war, überhaupt gegeben?
Jein!
Katastrophen , wie sie nicht nur der Somme 2023 brachte, waren auch vor 50 Jahren und mehr durchaus ein Thema. Wenngleich die Medien hierüber nur bedingt berichteten ( berichten konnten ). Allerdings nimmt deren Intensiät und Häufigkeit offensichtlich zu. Was einigen aus der Masse von mehr als 8 Milliarden Erdbewohnern durchaus und zunehmend Sorgen bereitet. Der Mehrzahl unter der Weltbevölkerung scheint es indes egal zu sein, ob die nächsten Generationen auf der Erde noch überleben können. Soweit es möglich ist, werden die alten Lebensgewohnheiten beibehalten. Wozu auch das Reisen oder Verreisen zählt. Dieses möglichst oft und dazu noch so weit es irgendwie geht.
Tja, so kommt es nicht von ungefähr, dass ich beim Googlen diesen, längst angeschimmelten Blog auftun konnte:
Im Oktober 2014 kreierte diese, damals 35jährige Dame, den ambitionierten Plan um die Welt reisen zu wollen. Die Ergebnisse ihres Hirn - Joggings hinterlässt sie der Nachwelt auf einigen Seiten in Form von zum Teil unscharfen Fotos und sinnfreien Texten, die sich weder mit den per Stippvisite aufgesuchten Ländern intensiver befassen, noch mit deren Eigenarten erläutern, geschweige denn sich mit spezifischen Problemen auseinandersetzen.
Nun gut, damals war die Erderwärmung respektive der Klimawandel noch kein medial präsentes Thema, obwohl die Veränderungen längst erkennbar wurden.
Wer selbstdarstellerisch mit der Meute aus den Industrieländern kommend, die überwiegend verarmten Ländern der Welt besuchen möchte, um voyeuristisch deren Elend zu besichtigen, muss sich wohl oder übel das Attribut des Klimasünders ans Revers heften lasssen.
Weil es deren zu viele gibt, wird unser Globus mehr denn je quietschen und eiern. Dagegen hilft auch kein intensives Ölen mehr.
Das eigene Leben spielt einem doch sehr oft einen Streich. Als ich vor einiger Zeit einen Eintrag über meine Erlebnisse im Jahr 1963 während des sechswöchigen Aufenthalts im einstigen AOK-Kindererholungsheim auf der ostfriesischen Insel Norderney in das World Wide Web stellte, war meine Intention eigentlich, mir den damaligen Schrecken aus der Erinnerung zu schreiben. Ein weiterer Grund lag darin, dass ich das Buch des " SPIEGEL " - Redakteurs Peter Wensierski gelesen hatte, der ja bekanntlich über die jetzt peu'a peu'zu Tage kommenden Missstände in den vielen Einrichtungen der Kirchen schreibt. Einen dritten Anlass sah ich darin, dass es den politisch Verantwortlichen immer noch nicht gelungen ist, die Zöglinge von einst für das erlittene Unrecht zu entschädigen. Ein Blogeintrag hat ja im Vergleich zu einem geschriebenen Buch, einen veröffentlichten Artikel oder einem Wortbeitrag in einer Radio - und Fernsehsendung den großen Vorteil, dass dieser für wohl ewige Ze...
Wenn der Winter, die eisigen Temperaturen, die langen, dunklen Nächte, dem Mitteleuropäer ( und nicht nur ihm ) so richtig auf´s Gemüt drücken, dann erinnert sich so mancher Frierende, an die warmen Tage des Sommers, an die Ferien und den Urlaub. Vor mehr als einem halben Jahrhundert war dieser Begriff für viele Westdeutsche noch ein Fremdkörper im eigenen Leben. Der Masse ging es zwar zumindest so gut, dass sie weder hungern, noch frieren oder betteln musste. Dennoch: Urlaub machen, in irgendein anderes Bundesland fahren oder sogar das Ausland besuchen, das war finanziell gar nicht möglich. Deshalb wurden auch die wenigen Klassenfahrten, die in der damaligen Zeit angeboten wurden, eher bescheiden gehalten. Als ich vor etwa 46 Jahren an einer solchen Klassenfahrt teilnehmen durfte, stand dessen Ziel bereits fest: die Insel Wangerooge, denn dort unterhielt der Landkreis Schaumburg - Lippe ein so genanntes Landschulheim. Wobei das Wort " Heim " nicht im eigen...
Es geisterten ja schon noch vor dem 1. Januar sehr viele Nachrichten durch das Internet und auch die Printmedien sowie einige Fernsehsender wiesen daraufhin, dass der US - Gigant " Facebook " ab dem 30. Januar 2015 seine Allgemeine Geschäftsbedingungen ( AGB ) geändert hat. Natürlich nicht im Sinne der Millionen Nutzer, sondern in der Folge, mit den Nutzerdaten mehr individuell abgestimmte Werbung absetzen zu können. Kaum waren Details zu diesem Profit maximierenden Scoop bekannt geworden, heulten Teile der riesigen Facebook - Gemeinde laut auf. Der stärkste Protest bildete sich im Alten Europa und hier besonders in Good Old Germany. Die Bundesdeutschen sind nämlich etwas stärker sensibilisiert, was den Umgang mit persönlichen Daten betrifft. Nicht nur, seit dem das Bundesverfassungsgericht das " Recht auf informationelle Selbstbestimmung " in seinem bekannten " Volkszählungsurteil " erstmals als Grundrecht eingeführt hat, sondern auch, weil der ...
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