Schlafstörungen
Der September 2023 verabschiedet sich von uns. Er wird - nach den Wetteraufzeichnungen - der bislang wärmste gewesen sein, seit es diese gibt. Da wird er in den Folgejahren garantiert noch getopt werden.
Weil es in den Nächten häufig warm blieb, stellte sich zunächst nie die Frage, ob ein kurz - oder langärmeliger Schlafanzug getragen werden sollte. Doch die der erbrachte nicht nur Vorteile. So manches Mal zogen Mücken als unerwünschte Untermieter in das Schlafzimmer ein. Sobald das Licht ausgeknipst war, starteten sie ihre unangenehmen Aktivitäten und surrten über eine längere Zeit im Zimmer herum.Solange eben, bis sie auf der Suche nach einer nicht abgedeckten Körperstelle fündig wurden, um dort ihren Stechrüssel in die Haut hinein zu drücken.
So surrten diese Plagegeister ständig im Zimmer herum, kamen dann in Kopfnähe und wurden von mir in schöner Regelmäßigkeit gekillt. Doch diese ungewollte Jagd nach den Blutsaugern kostete Zeit, die vom Schlaf abging. Nicht selten gab ich das wilde, unkontrollierte mit der Hand Schlagen erschöpft auf und ließ diese Quälgeister gewähren. Am folgenden Morgen juckte dann so manche Hautpartie fürchterlich, zeigte leicht rötlich angelaufene Stellen und zudem Verdickungen ( Stechbeulen ).
Nach dem Mückenweibchenjagen kam zwar der ersehnte Schlaf, doch damit auch so mancher Albtraum.
Mein Ärger mit dem Zahnarzt, die bis dato noch nicht erledigte " ELSTER " - Einkommensteuererklärung und die immer noch nicht funktionierende Satellitenanlage waren dabei auch ein Thema. Natürlich spielten Erlebnisse aus der Vergangenheit ein große Rolle. So manche seltsame Begebenheit war plötzlich wieder präsent. Angstschweiß oder auch der dann doch zu warme, langärmelige Schlafanzug waren dann die Folge jener eher seltsamen Träumereien.
Wenn dann noch das Niesen, Schnurren oder allein die auf meinen Füßen liegen Katzen hinzu kamen, waren die ständigen Schlafstörungen ein nahezu nächtliches " Must Have ".
Nach einer Studie der Krankenkasse " DAK " lieden zirka 80 % der Arbeitnehmer, somit fast 34 Millionen, an häufig auftretenden Schlafstörungen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Neben Verlust des Arbeitsplatzes, den Tod eines Angehörigen oder andere familiäre Ärgernisse, zählt aber auch Lärm dazu.
Nun sind Rentner keine Arbeitnehmer mehr, aber schlafen deshalb nicht weniger schlecht.
Dagegen gibt es allerlei Mittelchen. Die sind nicht gerade billig. Da versuche ich es lieber mit viel frischer Luft.
BURNT NOODLE - Day By Day - Next Exit - 2006:
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