Nicht allein, in Hallstadt sein!
Der Sommer 2023 neigt sich langsam, aber dafür sicher, dem Ende zu. Er war heiß, in vielen Regionen dieser Erde sogar viel zu heiß und er brachte Katastrophen aller Art mit sich. Zuletzt traf es Teile Griechenlands, der Türkei und Bulgarien, wo Regenmassen biblischen Ausmaßes niedergingen und Tod, Verwüstung und Elend folgten.
Der Mensch, nein, die Menschheit im allgemeinen, sollte endlich kapieren, dass sie nicht diese Erde, sondern wohl bald, sich selbst abschafft. Lügenbolde vom Schlage des Verbrechers Donald Trump, des Massenmörders Putin oder Dauerverblödete, wie Chruppalla, Weidel und Höcke, also quadratierte A...löcher, negieren diese Entwicklung immer noch. Auch Schwachmaten von der Güte des sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer, für die die Klimaveränderung anscheinend kein so drängendes Thema zu sein scheint und die deshalb lieber die Asylpolitik in den Vordergrund stellen möchten und für die die Energiewende bereits gescheitert sein soll, noch ehe entsprechende Regeln in Kraft treten können, gehören zu jener Gruppe der Menschen, die die Zeichen der Zeit nicht erkennen wollen.
Da spielt neben Dummheit auch das politische Kalkül eine Rolle.
So, wie es auch auf dem Gebiet des Massentourismus über Dekaden der Fall war. Nach dem Motto: Gut ist, was die Konten füllt, ließen viele Länder Besucher in Regionen oder Städte mit angeblichen Attraktionen eineisen, um diese Touristen nicht nur abzumelken, sondern dadurch noch mehr Neugirige anzulocken.
Dieser verhängnisvolle Trend scheint nun bei einigen Verantwortlichen zu einem Umdenken geführt zu haben. In Venedig, wo zu Boomzeiten einige Hunderttausend Besucher die Stadt füllten und zu chaotischen Zuständen führten, wird nun eine Besucherabgabe eingeführt. Mit dem eingesammelten Geldern könnten die durch die aus Dutzenden vor der Lagunenstadt ankernden Fleischcontainern, aus deren Aufbauten Zehtntausende heraus gerotzt werden, entstanden Umweltschäden behoben werden.
In Barcelona, der katalanischen Metropole protestieren seit einiger Zeit Zehtntausende Einwohner gegen den Massentourismus, der die Großstadt in eine Tollhaus verwandelt und der zu Hochzeiten Menschenmassen durch die Innenstadt wälzen lässt. Von diesen Besuchern hat die Mehrzahl der Bewohner außer Lärm, Gestank und Dreck eben nichts. Nach wenigen Stunden verschwinden die Touristen genauso schnell, wie sie die engn Gassen dort fluteten.
Auch in der Grachtenstadt Amsterdam regt sich seit geraumer Zeit ein erheblicher Widerstand gegen das Verramschen des inst beschaulichen Innenstadt - Idylls an Touristen, die auch dort wie Heuschrecken einfallen, in die adretten Vorgärten urinieren, in die Ecken koten und nur Müll und Gestank hinterlassen. Die Amsterdamer haben von jenen Horden genug und wehren sich dagegen.
Eine ganz besondere Variante des Massentourismus muss indes das österreichische Örtchenen Hallstadt ertragen. Dieses verzeichnet nur 734 Einwohner. Das Dorf liegt im Bundesland Oberösterreich am Hallstädter See. Die Verwaltungsstadt Gmunden ist 53 Kilometer entfernt; von der Landesmetropole Salzburg sind es knapp 73 Kilometer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hallstatt
Die Beonderheit des Dorfes liegt darin, dass es im mehr als 7.100 Kilometer Luftlinie entfernten China ein Duplikat des Dorfes gibt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hallstatt_(China)
Das angebliche schönste Dorf in Österreich ächzt seit Jahren unter den Auswüchsen des Massentourismus. Jährlich besuchten zirka 1 Millionen Touristen das beschauliche Örtchen am See. Bis vor einigen Jahren waren es Massen aus China.
Das scheint seit einiger Zeit nun vorbei zu sein.
https://www.puls24.at/news/chronik/hallstatt-angst-vor-den-massen-aber-nicht-aus-china/285231
Doch die Menschenmassen strömen weiterhin in ein Dorf, das wohl eher von seinem Ruf als von dem, was ein Besucher dort sehen und erleben kann, profitiert.
Die Verblödung durch die Sozialen Medien, in denen derartige Entwicklungen noch verstärkt werden, hat ein gerüttelt Maß dazu beigetragen, dass dieses Örtchen sich nun von den Heuschreckenplagen, die Jahr für Jahr dort in Gestalt es Tornacense primitive heimgesucht wird.
Pecunia non olet?
Ja, aber wie lange noch?
SHELS - Plains Of The Purple Buffalo Part 1 & 2 - 2011:
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