Posts

Es werden Posts vom September, 2024 angezeigt.

97 Tage noch und der Rest von heut´.

Bild
  Wären es nicht die obligatorischen Spekulatius, die Lebkuchenherzen oder die Dominosteine sowie andere süße Dickmacher, die mir seit einigen Wochen beim Besuch der Supermärkte immer wieder auffallen, da sie längst so platziert wurden, dass sie auffällig werden müssen, ich könnte es glatt vergessen, dass dieses Jahr auch noch das Weihnachtsfest parat hält. Weihnachten? Schon bald? Tatsächlich, in 97 Tagen ist Heilig Abend. Der Beginn für das Fest der großen Geschenke.  Noch vor einigen Monaten lagen wir bei eher kühlen 21 ° C am Prerower Ostseestrand; vor einigen Wochen noch am Hollener See und lie0en uns die Sonnen auf den Körper scheinen. Damit ist es jetzt wohl endgültig vorbei. Der Herbst zog in das vom Regen geplagte Land. Und das kalte Nass von Oben ist aktuell ein ganz heißes Thema. Seit mehreren Tagen werden Teile Österreichs, Rumäniens, Polens und Tschechiens von gigantischen Wassermassen überflutet, die alles mit sich reißen und damit Tod und Zerstörung bringen.  Als ich die

Nektar und die surrealistischen Plattencover

Bild
 Als vorgestern in meinem Leib - und Magensender " Krautrockworld.com ", der sich aus Überlebensgründen dem Portal " laut.fm " eingegliedert hat, den Titel " Cast Your Fade " der einstig Prog - Rockgruppe " Nektar " spielte, kamen mir Erinnerungen an die " wilden " Zeiten von vor 50 Jahren. Einst, also für mich ab 1974 ff , wurden Teile des riesigen Musikmarktes von Rockbands bestimmt, die nicht nur zu ihren Auftritten Tausende in die Hallen und auf die Plätze strömen ließen, sondern dabei die aktuellen Lieder aus den kurz zuvor in die Plattengeschäfte eingebrachten LPs spielten. Kommerz war auch dort angesagt. Schließlich wollten die vielen Plattenlabel und die dazu gehörigen Konzerne ihre gezahlten Gagen wieder eingespielt bekommen. Da das Radio und mit großen Abstrichen das Fernsehen die einzigen Medien waren, die auch jene Musik von Minderheiten in der Minderheit spielen ließen, war der Kampf um die dort sehr sparsam verteilten Send

Ergiebige Regenfälle

Bild
  Die zweite Septemberwoche geht zu Ende. Auch sie hatte es so in sich. War der 01. 09. 2024 wegen der Wahlen in Sachsen und Thüringen eine fast historische Zäsur in Sachen Demokratieverständnis, so begann die Zeit danach mit dem großen Wunden lecken bei den drei Koalitionären. Damit ist wohl jetzt erst mal vorbei, denn die nächsten krisenhaften Ereignisse stehen auf der Agenda der " Ampel " in Berlin. Schon lange stand fest, dass es bei der " Meyer Werft " im emsländischen Papenburg, dort, wo viele Straßen nicht nur gerade und in Richtung Niederlande oder in das Moor verlaufen, sondern die Menschen streng katholisch, bodenständig denken sowie schwarz wählen, kriselt. Einige Tausend direkte sowie weitere Zehntausend Arbeitsplätze könnten bedroht sein, wenn der Hauptarbeitgeber die Hufe hoch machen sollte.  Das rief die die Landespolitik sowie die Bundesregierung sowie den Kanzler auf den Plan. In einer konzertierten Rettungsaktion traten diese in Aktion und beschlos

Heizung an?

Bild
  Der September 2024 schlägt meteorologisch betrachtet weitere Kapriolen. Nachdem er für uns Mitteleuropäer in der ersten Woche eine ungewöhnlich Hitze bereit hielt, gingen die Temperaturen ab Montag in den Keller. Bis zu 3 ° C sank in den Tälern des Alpenvorlandes das Thermometer. In den Höhenlagen ab 1.000 Meter fiel bereits Schnee. Na, so was! Und das macht sich jetzt nach und nach auch in den Innenräumen der Häuser bemerkbar. Waren dort noch 25 ° C und mehr keine Seltenheit, ging dort das Thermometer auf normale 19 ° C zurück. Nachts wird es sogar noch wesentlich kühler. Deshalb überlegte meine bessere Hälfte nicht lange und gab mir den Auftrag, die Gasheizung umzustellen.  Gesagt, getan! So begab ich mich in den Keller, öffnete die Plastetür des Ofens und drehte an dem Einstellrad, mit dem ich das Programm ändern kann. Ein einfacher Vorgang. Der Wechsel vom Sommerbetrieb auf ein automatisches Programm lässt jetzt den Brenner zu den vorgegebenen Zeiten arbeiten. Und so wurde es ber

Der peruanische Tanzlehrer

Bild
  Mit der Liebe im allgemeinen und der zwischen Frau und Mann im besonderen, ist das ja so eine Sache. Da kann es schon dann und wann zu erheblichen Irritationen kommen, wenn die Rollen nicht klar verteilt, die Vermögensverhältnisse und vor allem das geregelte Einkommen - trotz aller Bemühungen - in einem ungesunden Gleichgewicht bleibt. Als vor vielen Jahren eine damalige Arbeitskollegin meiner besseren Hälfte sich - nicht unberechtigte - Sorgen um das Wohlergehen ihrer Tochter machte, war denn so manches Mal guter Rat teuer. Die Tochter lebte in der spanischen Hauptstadt Madrid und war dort für ein deutsches Sprachinstitut tätig. Ein durchaus attraktiver, weil auch nicht so schlecht bezahlter Job. Eines Tages lernte sie zufällig einen gut aussehenden, jungen Peruaner kennen, der dort eine lateinamerikanische Tanzschule betrieb.  So kam zusammen, was nicht nur von der Mentalität nicht zusammen gehört.  Die junge Dame zog zwar mit dem Tanzlehrer noch nicht zusammen, plante alsbald die

Es rammelte in der Arschtasche

Bild
  Als heute um Punkt 11.00 Uhr vormittags nicht nur mein Smartphone einen nervigen Brummton in einer nahezu ohrenbetäubenden Lautstärke von sich gab, war mir sofort klar, was dieses auf sich hatte. Es wurde der so genannte bundesweite Warntag ( BBK ) mit dieser Probewarnung umgesetzt.   Wegen des ausgelösten Probealarms wird es Millionen Nutzern und Eigentümern / Besitzern dieser neuzeitlichen Kommunikationswunderwaffe so gegangen sein wie mir. Sie werden wohl dann sofort das irgendwo und irgendwie am am Körper getragene Gerät herausgeholt und auf das Display geschaut haben. Vielleicht steckte dieses in der Gesäßtasche? Beim Brunch unterhielten wir uns noch kurz über jenes Ereignis und erinnerten uns dabei an eine Schilderung meines Schwagers. Er hatte vor einigen Jahren einen Magendurchbruch, bei dem er dem Sensemann noch gerade eben von der Schippe gesprungen ist. Als er von der Arbeit kam, wurde ihm plötzlich schwindelig. Er fiel zwischen der geöffneten Haustür und dem Flur hin. Tro

Caterina Valente

Bild
Am 9. September verstarb im Alter von 93 Jahren die italienische Künstlerin (Sängerin und mehr ) Caterina Germaine Maria Valente.    https://de.wikipedia.org/wiki/Caterina_Valente Mit ihr verbindet Westdeutschland, aber auch die DDR ab den späten 1950er Jahren, eine Reihe von Schlagern, die beinahe in jeder westdeutschen " Wurlitzer " - Musikbox abgedudelt wurden https://de.wikipedia.org/wiki/Caterina_Valente/Diskografie#Singles Dabei war die Italienerin mehr als nur eine Sängerin, denn sie erhielt eigene Fernsehsendungen, wirkte in Filmen mit und beherrschte neben ihrer Heimatsprache noch Französisch, Englisch, Deutsch, Spanisch und Schwedisch. Für die Eisgrauen in Deutschland war sie neben weiteren Berufskolleginnen die Symbolfigur des Reiseschlagergenres jener Wrtschaftswunderjahre. Die Interpretin besang jene Sehnsucht der Westdeutschen, für die es nach dem Krieg wirtschaftich voran ging, nach nahezu grenzenlosen Urlaubsreisen. In den westdeutschen Samstagsabend - Unterha

Brückeneinsturz

Bild
  Wo ein größerer Fluss oder ein Gewässer dem Menschen die Weiterfahrt, den Weg versperrt, versucht er dieses Hindernis im wahrsten Sinne des Wortes zu überbrücken. Er konstruiert hierzu Gebilde, die manchmal futuristisch, sehr oft aber eher zweckdienlich aussehen. Einst stand Holz, dass die Erbauer eines solchen Konstrukts herankarren mussten und für das sie die Waldgebiete abgeholzten , als einzig taugliches Baumaterial hierfür hoch im Kurs. das hat sich längst geändert. Die historisch geprägte sächsische Landeshauptstadt Dresen hat 10 Elbquerungen (   https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Elbquerungen_in_Dresden  ). Die bekannteste davon dürfte wohl die Loschwitzer Brücke, das so genannte Blaue Wunder sein (  https://de.wikipedia.org/wiki/Blaues_Wunder_(Dresden)  ). Aber auch die " Augustusbrücke ", die " Albertbrücke " sowie die " Waldschlößchenbrücke ) sind überregional bekannt. Letztere nicht erst, seit dem es wegen der jüngsten Elbquerung in der ersten

Kein schöner Urlaub 2024?

Bild
Heute las ich in einer Online - Zeitung einen Artikel über eine Bloggerin ( Influenzerin ), die sich während eines Urlaubs in dem österreichischen Ort Ramsau (  https://de.wikipedia.org/wiki/Ramsau_am_Dachstein   ) von Einheimischen angeblich unfreundlich behandelt fühlte. Ohne dieses in ihrem Blog näher zu benennen, wird jener Bericht von einigen Zeitungen aufgegriffen und als Meldung verwurstet. Was bei solchen Nachrichten inhaltlich heraus kommt, dürfte während des so genannten Sommerlochs sattsam bekannt sein. Mangels verkaufsfähigen Lesestoffes stürzten sich alsdann eine Reihe andere, konkurrierender Medien auf das losgetretene Thema und gaben fleißig ihren Senf dazu. Keine der voneinander abschreibenden Online - Zeitungen prüfte dabei den Wahrheitsgehalt jener Angaben der Bloggerin. Das rief sodann eine Reaktion des Ortbürgermeisters hervor, der sich sich nun seinerseits über das Verhalten von Touristen insgesamt beklagte.  Fazit der Gegendarstellung: " So sind wir nicht. &q

Radtour am Sonntagmorgen

Bild
Der Sonntag war ja mal der Familientag schlechthin. In den 1960ern, als es nicht wenigen Westdeutschen finanziell sowie materiell etwas besser ging, holte der Herr Papa seine Blechkarosse aus der Garage, packte die immer noch nicht arbeitende Ehefrau nebst mindestens zwei bis vier Kinder in den Karren und kutschierte irgendwo hin. Sofern der obligatorische Kirchgang, der anschließende Aufenthalt in der Kneipe oder das Portemonnaie es zeitlich und / oder geldlich zuließen, steuerte die Familie dabei ein Ziel an, dass sich bequem ab dem frühen Nachmittag bis zum verpflichtenden Abendessen erreichen ließ. Spätestens zum Ende der 60er Dekade war das Freizeitverhalten ein anderes. Die heranwachsenden Genrationen hatten keine Lust auf trautes Familienidyll mit gemeinsamen Tagesausflügen. Sie schlugen die zur Verfügung stehende freie Zeit an den Sonntagen in anderer Weise tot. Zudem nahm die Anzahl der Berufstätigen, die auch an dem siebten Tag der Woche malochen mussten, stetig zu.    Der So

" Was glauben Sie, was wir hier so alles erleben? "

Bild
REWE - Filiale, Schlesierstraße , Eching Der Sommer 2024 neigt sich dem Ende zu. Auch in dem Freistaat Bayern sind die Großen Ferien am kommenden Montag vorbei. Dieses wird auch an den sich langsam füllenden Straßen, den rarer werdenden Parkplätzen und zu den so genannte Stoßzeiten volleren Geschäften deutlich. Wohlwissend, dass der Freitag vor dem Ferienende in schöner Regelmäßigkeit dazu genutzt wird, um den vor dem Urlaubsantritt leer geräumte Kühlschrank sowie die Küchen - oder Kellerregale aufzufüllen, starteten wir gegen 8.30 Uhr den Wocheneinkauf. Überraschender Weise verlief der Besuch bei " REWE " nahezu entspannt. Keine umständlich vor den knacke vollen Regalen stehenden, den Weg versperrenden Graumelierten. Keine, im Zeitlupentempo ihren Kleinsteinkauf auf das Transportband legenden Eisgrauen, die zumeist im teuren, aber biederen, beinahe einheitlichen Outfit umständlich agierend, der hinter einer Plexiglasscheibe wartenden Kassierern die Artikel auf das Band legen

Der Tortenwurf

Bild
  Es war dem Zufall geschuldet, dass ich erst jetzt von  einem Vorfall erfuhr, der sich am 29. August 2023 an der Universität Jena zutrug und von den Medien begehrlich aufgenommen, sodann ausgeschlachtet wurde. An diesem Tag hielt der Mitarbeiter der ARD - " Tagesschau " mit Namen Constantin Schreiber eine Lesung zu seinem Buch " Die Kandidatin ", das als Roman bei dem Hamburger Verlag " Hoffmann & Campe " erschienen ist und satte 22 Euro kostet.  Was der 45jährige hier als Fiktion beschreibt, mag nicht jeden gefallen. Weshalb er seine Geschichte als Roman und nicht als Sachbuch, wie der SPDler Thilo Sarrazin es regelmäßig zelebriert, anbietet. Es geht um das immer aktuelle Thema Islam, Islamisierung, Angst für Überfremdung etc.. pp. Der Autor gibt bereits in seinen davor herausgegebenen Werken vor, sich in dieser, nicht gerade unkomplizierten Materie auszukennen. So zielen seine Bücher "  Inside Islam " ( 2017 ), " Moscheereport "

Doppelgewitter

Bild
  In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat es doch tatsächlich mal wieder geregnet. Endlich! Wir ächzten bereits unter den hochsommerlichen Temperaturen zu Beginn des September 2024. Irgendwie kommt mir dieses Wetterszenario bekannt vor. Da war doch schon in den Armutsjahren während meines Studiums so etwas? Nur wann? Eine kurze Schaltung zu den Speichern meines Langzeitgedächtnisses lässt mich den " BAP " - Titel " Lena " dazu abrufen. Und der jute, inzwischen eisgraue, an an Infarkt leidende Kölsche Jong - wie heißt er nun gleich ? -  " Westerwilli" ? - Nein! " Krumhagen " ? - Nein! "  Gottkäs? " ? - Nein! Ja, Niedecken heißt er. Mit dem typische deutschen Vornamen Wolfgang. Dieser schrieb, textete und sang 1998 so:  " Heiß, gnadenlos heiß, vill zo heiß für Ahnfang September. Klar, Lena, ich weiß: Du häss Rääsch, bloß, dat dat och nix ändert. " Also 1997 war es, als der September den Mitteleuropäer mit knackigen Temperat