Katrin Huß und der Abschied vom MDR

 



Der Mitteldeutsche Rundfunk ( MDR )  als Rundfunk - sowie Fernsehanstalt beglückt seine Zuschauer seit seiner Gründung auch mit sehr leichter Kost. Zu den Mitarbeiterinnen, die vormals eigens hierfür von der Dreiländersendeanstalt berufen wurden zählte eine Moderatorin mit dem Namen Katrin Huß.

Ihre Vita ist unter anderen hier nachzulesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Katrin_Huß

Huß erhielt für ihre Aktivitäten beim MDR von Beginn an dem Westniveau entsprechende Vergütungen. Sie durfte sich deshalb ab 1998 - wie viele ihrer Kollegen auch - auf ein monatliches Entgelt freuen, das jenem ihrer längst fest im Sattel sitzenden Mitarbeiterinnen gleich kam. Dieses deshalb, weil jene vielen - oft drittklassigen - ehemaligen Mitarbeiter der Öffentlich - Rechtlichen sich nach dem der MDR aus den Resten des DDR - Fernsehens umgemodelt wurde, darauf pochten, gleich bezahlt zu werden. Vornehmlich solche Geistesgrößen wie Mühlfenzl oder Reiter vom Bayrischen Rundfunk ( BR ) taten sich dabei besonders hervor.

Mit einem - im Vergleich zu den Billiglohn - Empfänger aus der Bevölkerung - üppigen Salär lässt sich durchaus bequem leben. Und das galt auch für die gebürtige Wolfener aus dem Bundesland Sachsen - Anhalt, die zudem mit ihrem guten Aussehen bei den Kerlen im MDR punkten konnte.

Frau Huß erhielt - nicht nur - deshalb schon bald eigene Sendeformate und konnte weitere Gelder für die Moderation bei diversen Veranstaltungen einheimsen. 

Nach 18 ( 21 ) Jahren verabschiedete sich die Journalistin dann - angeblich überraschend - von der großen, von den Zwangsgebührenzahlern alimentierten ARD - und MDR - Familie.

Warum das?

Die Dame war auch oder gerade weil im reiferen Alter nach wie vor gut bis sehr gut im Geschäft. Oder galt bei ihrer Entscheidung, den angebotenen Honorarvertrag dann doch nicht verlängern zu wollen, der eherne Grundsatz: " Wenn´s am schönsten ist.... " ?

Nein, denn Frau Huß bekam den Zorn der dunklen Mächte innerhalb des MDR zu spüren. 

Anlass hierzu war wohl unter anderen ein Gespräch mit einem ehemaligen Psychiater, Psychoanalytiker sowie Autor mit dem Namen Hans - Joachim Maaz, der sich auf dem Gebiet der Psychotherapie einen Namen gemacht hat und sich später als " Pegida " - Versteher versuchte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Joachim_Maaz )

Gut, ja, gut, ich sach´ma. ich glaube zu wissen, dass eine eher unpolitische Moderatorin des MDR, die ihre Kompetenz eher auf dem Gebiet der seichten Plauderei einordnen muss, für derartige Gespräche völlig ungeeignet ist ( war ). Zumal die Gute offenkundig unvorbereitet in das Gespräch mit dem gelenkig argumentierenden Ex - Professor Maaz ging. Damit war sie auch nicht in der Lage, seine Hypothesen von der vermuteten Nicht - Integration der auf Merkel´s Geheiß ins Land Gelassenen wurden.

Frau Huß ging, nachdem sie sich angeblichen " Anfeindungen " und " heftigen Kritiken " ausgesetzt sah.  


Im Januar 2016 interviewte sie in MDR um 4 Professor Hans-Joachim Maaz. Der Psychotherapeut und Autor ist ein Kritiker der Merkel'schen Flüchtlingspolitik. In dem Interview vertrat Maaz die Ansicht, dass es unmöglich sei, alle Flüchtlinge in Deutschland zu integrieren. Die Zuschauer reagierten begeistert auf die Offenheit und Ausführlichkeit, mit der über das Thema gesprochen wurde. Doch innerhalb des MDR brach ein Sturm der Entrüstung über Katrin Huß herein. In mehreren Gesprächen wurde sie von Vorgesetzten aufs Heftigste kritisiert. Man warf ihr vor, Professor Maaz nicht genügend widersprochen zu haben. Ihr wurde unterstellt, sie hätte »Naziwörter« in den Mund genommen, wie »Überfremdung«, und die ganze Sendung wäre wie eine Pegida-Demo gewesen. ..... 

- Zitatende - aus: https://www.weltbild.de/artikel/buch/die-traut-sich-was_33730598-1

Nach ihrem Abgang schrieb denn die Gute flugs ein Buch, in dem sie sich aufschwang, mit dem einstigen Brötchengeber abrechnen zu wollen.

Unter dem Titel " Die traut sich was " gibt sie sich als Märtyrerin wider des " Mainstream ". Ein gefundenes Fressen für die Rechtsradikalen in diesem, unserem, sich längst in mindestens zwei unversöhnlich gegenüberstehenden Lagern, gespaltenen Wohlstandsland. So kommt es denn nicht von ungefähr, dass der mit rechtsradikalen Schund aufwartende " Kopp Verlag " sich der Dame und ihren - zumeist unbewiesenen - Behauptungen annimmt. 

So kam zusammen, was eigentlich nicht zusammen gehört, denn Huß ist keine zu den Neofaschisten konvertierte, rückschrittlich Denkende und Handelnde. Sie muss schlicht und einfach als naiv bezeichnet werden. Der Fauxpas, den sie sich mit dem geführten Maaz -  Gespräch geleistet hatte, brachte nämlich das Räderwerk in der streng hierarchisch strukturierten Sendeanstalt in Gang und führte zu dem, was der Untertan in einem so geleiteten Betrieb dabei als Endprodukt zu erwarten hat. Eine kräftige Schelte der Programmfürsten, die CDU / CSU eingefärbt, nur jene goodwill - Haltung gegenüber der schwarzen Politik in den Bundesländern wiedergibt.

Was dazu von den rechtsradikalen Hetzern und Berufsdemagogen in den einschlägigen Portalen und Plattformen im Netz zu lesen ist ( war ) könnte unter das alt bekannte Gefasel vom " Staatsfernsehen ", das durch " links - grün versiffte Systemlinge " gesteuert, den Rezipienten eine " Gehirnwäsche " unterzieht. Von " Zensur " ist in den hetzerischen Artikeln und Kommentaren die Rede. 

 https://www.flurfunk-dresden.de/2018/12/27/anmerkungen-zu-den-zensur-vorwuerfen-von-katrin-huss/


Ein absoluter Unsinn? Eine Übertreibung? Ein verzerrte Darstellung der Realität in dem MDR - Mikrokosmos?  Rein oberflächlich betrachtet. 

Tatsächlich werden  die öffentlich - rechtlichen Rundfunk - und Fernsehanstalten seit jeher von und durch parteipolitisch eingefärbte Damen und Herren geleitet. Dieses bedeutet noch lange nicht, dass hiermit eine Art von Zensur in der Gestalt ausgeübt wird, dass kritische Berichterstattung verhindert, untersagt oder unerwünscht ist.

Chefredakteur des MDR war 2016, also in dem Zeitraum, in dem das Gespräch zwischen Frau Huß und Herrn Maaz stattfand, ein gewisser Stefan Raue, der - was nicht weiter verwunderlich sein dürfte - als SPD - Mitglied geführt wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Raue

Nun, ja, sei´s drum. Ob sich daraus eine - wie auch immer geartete - Bevormundung mit Blick auf das erwünschte Verhalten gegenüber Studiogästen im allgemeinen und einstigen Kritikern der Merkel´schen Asyl - oder Ausländerpolitik im besonderen ableiten kann, muss indes dann doch bezweifelt werden.

Wer unter anderen diese Schlagworte bei " You tube " eingibt, erhellt Teile des Gesprächs mit dem Psychoanalytiker.

" Huß Maaz Interview 2016 "

Warum sich die MDR - Regenten daraufhin so echauffieren, bleibt deshalb eher schleierhaft. Frau Huß hat ihren Gast nur die Möglichkeit gegeben, seine eigene Sichtweise zu Merkel´s " Wir schaffen das " - Losung darzulegen. Nun, gut, das war angesichts der von Neofaschisten und rechtsradikalen Krawallos zuvor initiierten Hass - und Gewaltorgien ( z. B. Heidenau in Sachsen ) ein nicht gerade günstiger Zeitpunkt. Die Masse der übrigen Bevölkerung sah den, von einer humanistisch - christlichen Grundeinstellung der damaligen Kanzlerin geprägten Versuch, den Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan oder anderen Problemländern ein neues Zuhause zu bieten, überwiegend wohlwollen und gab, unter dem Beifallklatschen einer nicht gerade geringen Anzahl von Westdeutschen, das Motto  " Refugess welcome " aus. Teile in den östlichen Bundesländer sahen dieses anders und skandierten " Merkel muss weg! "

 Das ist mehr als 9 Jahre her. Merkel ist inzwischen längst weg. Das Flüchtlingsproblem ist indes geblieben und hat sich durch den Ukraine - Krieg sogar noch verschärft.

Die Neofaschisten sitzen - mutmaßlich auch deshalb - im Bundestag und es droht hier sogar eine parlamentarische Pattsituation, wie sie bereits in Thüringen eingetreten ist, weil keine der bürgerlichen Parteien mit den Braunen koalieren möchte.

Beim Schreiben dieses Blogs stellte ich mir aber die Frage: " was macht eigentlich Frau Huß? "

Ihre " Facebook " - Seite gab mir darauf einige Auskünfte. Sie betätigt sich jetzt als Freischaffende; als Moderatorin /  Journalistin. Sie darf eigens hierfür über eine eingeschaltete Agentur gebucht werden und widmet sich zudem der Natur oder gar der buddhistischen Glaubensrichtung. Und sie versucht sich im Gesang.

Na, dann ist ja alles in Butter!

  


 https://www.facebook.com/profile.php?id=1692951190&fref=ts


  FANNY ADAMS  -  Sitting On Top Of The Room  -  1971:



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?