Er ist wieder da! Ist er wieder da?
Der September 2024 ist beinahe vorbei. Er brachte neben Regen, auch sonst nicht viel Erfreuliches, Die Kriege in der Ukraine, im Gaza - Streifen, im Libanon und im Jemen. Es drohen den europäischen Staaten von Italien über Deutschland bis in den Norden nach Skandinavien neue Flüchtlingsströme.
Wer Anhänger des " BSW " ist könnte dazu feststellen, dass all diese Länder jenes Elend mit verschuldet haben, weil sie im Verbund mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika seit Jahren Waffen liefern; wenngleich oft auf verschlungenen Wegen.
Während die hiesige und internationale Kriegsindustrie glänzende Geschäfte verzeichnet, versinken die beteiligten Konfliktparteien im Chaos und Elend.
Aber nicht nur dort sind die Auswirkungen der Kriege spürbar. Der Ukraine - Konflikt ließ in vielen Industrieländern Europas, die auf einen hohen Lebensstandard verweisen können, die Energiepreise explodieren und damit auch die Ausgaben für die Lebensmittel sowie weitere Verbrauchsgüter in die Höhe schnellen.
Das wirkt sich auf jeden einzelnen Menschen mehr oder weniger aus. Nicht wenige werden wegen der sich negativ veränderten Lebenssituation unzufriedener.
Es kommt, wie es in derartigen Fällen häufiger zu verzeichnen ist, bei den Wahlen zu den Parlamenten werden populistische Heilsbringer favorisiert, die mit Lügen und leeren Versprechungen in ihren öffentlichen Aussagen auf Stimmenfang gehen.
Weil das Wahlvolk durchschnittlich unwissend und durch die Nutzung bestimmter sozialer Medien weiter verdummt, hat es dieses, nur auf das eigene Fortkommen und das Anhäufen von materiellen Vorteilen angetriebene Populisten Pack bei der Verbreitung ihrer Unwahrheiten eher einfach.
So ziehen sie langsam, aber dafür von Hunderttausenden unterstützt, sehr sicher ihre Kreise, um die demokratischen, somit auf Gewaltenteilung aufgebauten Strukturen ihrer Ländern systematische auszuhöhlen.
Ob nun Le Pen in Frankreich, Wilders in den Niederlanden oder das dynamische Faschisten - Duo Weidel / Chrupalla in Deutschland, sie alle haben mit dem parlamentarischen System nicht viel am Hut. Es sei denn, es soll als Lachnummer öffentlich verhöhnt werden.
Nun kommt ein weiterer Spießgeselle dieser rassistisch - faschistoiden Brut hinzu. Er heißt Kickl und darf sich Vorsitzender der österreichischen Volkspartei ( ÖVP ) titulieren. Ein zu klein gewachsener Hampelmann, der bei seinen inszenierten Wahlkampfauftritten neben der Leibwächtergarde, die aus bulligen, nahezu hünenhaft aussehenden sowie muskelbepackten Männern, wie ein Suppenkasper aussieht; sich aber als Großmaul ( Schandmaul ) etablieren konnte, weil er unter anderen das ausspricht, was mehr als ein Drittel aller Österreicher denkt ( Ausländer raus! ).
Das kleine Nachbarland jenseits der Alpen, umringt von dem autokratisch geführten und auf Selbstbereicherung erpichten Orban in Ungarn, den bis 2022 in Slowenien herrschenden, vorbestraften, rechten Ministerpräsidenten Janša ( https://de.wikipedia.org/wiki/Janez_Janša ) sowie der Postfaschistin im metamorphischen Gewande Meloni, die versucht ihre Ahnungslosigkeit auf der politischen Bühne jetzt durch handzahm geführte Verhandlungen zu kaschieren, sucht nach der gestrigen Wahl einen Weg aus dem Dilemma zwischen Abfassen der EU - Wohltaten und einem nationalistischen Kurs zu finden.
Kickl und Konsorten haben zwar die Wahl gewonnen, doch so recht möchte sich deshalb keiner mit dem Schmuddelbuben aus Villach öffentlich in Verbindung bringen lassen. So wird es deshalb bei unseren - nicht immer - geliebten Nachbarn aus Österreich, denen nicht gerade wenige nachzusagen pflegen, dass sie die " besseren Deutschen " abgeben würden, bei der Regierungsbildung eher noch komplizierter werden als es schon in der Zeit des demissionierten Kanzlers Kurz und seines wenig charismatischen Nachfolgers Nehammer war.
Dabei möchte der Rechtsradikale aus Villach doch auch nur einmal an die ersehnten monetären Fleischtöpfe, um sein persönliches bzw. privates Ambiente ordentlich aufzumöbeln. Kickl ist laut veröffentlichter Vita in die Kategorie " Versager " einzustufen. Zwar kann der, aus einer Arbeiterfamilie entsprungene Villacher, auf eine Matura ( Abitur ) und einen einjährigen Dienst ab 1987 bei einer Gebirgsjägereinheit ab; die anschließend aufgenommenen Studien in Politikwissenschaften, Publizistik, Geschichte sowie Philosophie schloss er indes nie ab.
Dafür erlernte er das Handwerk des Redenschreibens, dass er für den verstorbenen Neofaschisten Haider durchaus erfolgreich ausüben durfte. So titulierte der Hanswurst Haider im Sprech seines Adlatus Kickl den einstigen französischen Staatspräsidenten Jaques Chirac ( 1,89m Körpergröße ) als " Westentaschen - Napoleon ". Damit war wohl eher er selbst gemeint. Kickl weist nur 1,72 m an Körpergröße vor.
Immerhin ist sein Selbstbewusstsein dafür umso größer. Er möchte gerne den " Volkskanzler " mimen. Doch dafür müsste er zunächst im österreichischen Parlament eine Mehrheit der demnächst einziehenden Abgeordneten hinter sich scharen. Die mögen ihn mehrheitlich aber nicht. Und so bleibt Kickl, Herbert, ein " Volkskanzler " ohne Macht.
Das dürfte nicht nur für Österreich besser so sein!
https://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Kickl
Ist er, der " Gröfaz " von vor mehr als 90 Jahren wieder da? Nein!
MC CHURCH SOUNDROOM - Delusion - 1971:
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