Brückeneinsturz


 

Wo ein größerer Fluss oder ein Gewässer dem Menschen die Weiterfahrt, den Weg versperrt, versucht er dieses Hindernis im wahrsten Sinne des Wortes zu überbrücken. Er konstruiert hierzu Gebilde, die manchmal futuristisch, sehr oft aber eher zweckdienlich aussehen. Einst stand Holz, dass die Erbauer eines solchen Konstrukts herankarren mussten und für das sie die Waldgebiete abgeholzten , als einzig taugliches Baumaterial hierfür hoch im Kurs. das hat sich längst geändert.

Die historisch geprägte sächsische Landeshauptstadt Dresen hat 10 Elbquerungen (  https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Elbquerungen_in_Dresden ). Die bekannteste davon dürfte wohl die Loschwitzer Brücke, das so genannte Blaue Wunder sein ( https://de.wikipedia.org/wiki/Blaues_Wunder_(Dresden) ).

Aber auch die " Augustusbrücke ", die " Albertbrücke " sowie die " Waldschlößchenbrücke ) sind überregional bekannt. Letztere nicht erst, seit dem es wegen der jüngsten Elbquerung in der ersten Dekade des neuen Jahrtausend unzählige Querelen sowie juristische Auseinandersetzungen wegen des Neubaus gab ( https://de.wikipedia.org/wiki/Waldschlößchenbrücke ).

Zu den stark belasteten Brücken zählt, trotz des Neubaus der " Waldschlößchenbrücke " immer noch die " Carolabrücke ", einst als " Dr. Rudolf - Friedrichs - Brücke " umbenannt wurde  https://de.wikipedia.org/wiki/Carolabrücke_(Dresden).

Mit aktuell mehr als 33.000 Fahrzeugen pro Tag war sie eine der meist genutzten Hauptverbindungen in Dresden.

Das schlug sich auf den Zustand des Bauwerks nieder. Ab 2019 erfolgten umfangreiche Sanierungs - und Erweiterungsarbeiten ( https://de.wikipedia.org/wiki/Carolabrücke_(Dresden)#Sanierungsmaßnahmen_ab_2019 ).

In der heutigen Nacht gegen 03.00 Uhr brach ein knapp 100 Meter langen Teilstück der Konstrukts ab und fiel in die Elbe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Carolabrücke_(Dresden)#Einsturz_des_westlichen_Brückenzugs

In Windeseile verbreitete sich die Meldung von dem Einsturz, so dass beinahe zeitgleich die gesamte im Netz präsente Medienmeute darüber berichteten. Auch Spekulationen schossen dabei ins Kraut. Ob es nun Korrosionsschäden waren, die den Brückenabschnitt abbrechen ließen oder auch Pfusch bei den Sanierungsarbeiten, kann erst nach Einholung eins Gutachtens abschließend gesagt werden. Deshalb schwadronierten denn schon eine Reihe von Zeitungen mittels maßlos übertriebener Aufmacher zu dem möglichen Unglücksursachen.

Solche Ereignisse sind aber nicht nur ein gefundenes Fressen, um die Postille verkaufsfähiger zu gestalten ( " Blöd " - Zeitung, " Dresdner Morgenpost " oder ähnliche Krawallblätter sind dafür prädestiniert ), sondern auf das rechtsradikale und faschistische Geschmeiß auf den Verblödungsplattformen " Instagram ", " Tiktok " oder " Facebook " sind dabei Vorreiter. Deshalb verwundert es nicht, wenn Schwachmaten aus dem lokalen neofaschistischen Dunstkreis sogleich behaupten, der Brückeneinsturz sei das Werk radikaler, terroristischer Islamisten. Wobei - ganz im Sinne der Denkmuster dieser intellektuellen Tiefflieger - an jenem durchaus geschichtsträchtigen 11. September, ein Bezug zu den Anschlägen in den USA vor 23 Jahren hergestellt werden soll.

Die Dummheit dieser Braunkappen kennt eben keine Grenzen. Auch wenn es dabei um einen Brückeneinsturz in Dresden geht.

  

GANDALF  -  I Wont Cry No More  -  Gandalf 2  -  2007:




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