Teurer Rotbarsch
Gestern Abend gab es Fisch. Der nannte sich Rotbarsch, wog 350 Gramm, ausgenommen, mit Kopf und Gräten und kostete 5,50 Euro.
Ein Schnäppchen, denn diese Fischart ist längst so teuer geworden, dass dafür Preise von 18 bis 21 Euro je Kilogramm Rohgewicht verlangt werden. Den Grund hierfür ist über Google so nachlesbar:
- Zitatende - aus " Google - Rotbarsch -
Tja, unser gekaufte " Restposten " wog allerdings nur 350 Gramm. Was einem Kilo - Preis von gut 15, 70 Euro entspricht.
Da lag er denn auf dem Küchentresen, der sebastes marinus und glotzte mich beim Auspacken mit einem toten Auge an. Ich hatte mich zuvor bei meiner besseren Hälfte weit, eigentlich zu weit aus dem Fenster gelehnt und behauptet, diesen eher kleinen Genossen aus den Tiefen der nordeuropäischen Gewässer von Norwegen bis Grönland und Spitzbergen gefangenen, mundgerecht zubereiten zu können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rotbarsch
Boah, hätte ich lieber meinen Mund gehalten.
Also wusch ich den Kameraden aus Norwegen etc. erst einmal mit kaltem Wasser ab und bestreute ihn beidseitig mit etwas Speisesalz. Danach holte ich mir aus dem WWW einen Rat für die weitere Zubereitung:
https://www.lecker.de/gebackener-rotbarsch-spanische-art-22209.html
Statt der Weißbrotbröckchen kochte ich eine Tasse voll Naturreis und gab dem Ganzen zirka ein Drittel der " Iglo " - Tiko - Verpackung " Italienisches Gemüse " als Beilagen dazu.
Nun, ja, wir wurden knapp eine Stunde später wohl satt, aber die Gräten - Puhlerei nervte doch gehörig. Zur Entschuldigung des teuren Fisches muss ich richtigstellend berichten, dass mein Bräter vile zu klein war, womit ich den eisigen Gesellen aus dem Norden leider ordentlich zusammengestaucht hatte. Das war unklug, denn beim Auslassen blieben größere Teile des Skeletts im Fisch.
Dennoch: Ja, er hat geschmeckt, der teure Rotbarsch.
Aber: Eine Wiederholung der aufwendigen Aktion in der Küche steht vorerst nicht mehr an.
YES - The Fish ( Schindleria Praematurus ) - Fragile - 1971 :
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