Wer war der Mörder der " Pattex " - Heide?


 


Vor 20 Jahren, nämlich am 17. März 2005, hatte der sich neu konstituierende Landtag des Bundeslandes Schleswig - Holstein über die weitere Amtszeit der Ministerpräsidentin Heide Simonis abzustimmen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Heide_Simonis

Das wurde nach der Landtagswahl vom 20. Februar 2005 erforderlich, Aus der ging die CDU als stärkste Partei hervor. Diese konnte auf 30 Abgeordnete verweise. Die SPD erhielt 29 Sitze, die " GRÜNEN " und die FDP  auf jeweils 4 Stimmen; der Südschleswige Wählerverband ( SSW ) die Vertretung der dänischen Minderheit, erhielt 2 Sitze.

https://de.wikipedia.org/wiki/Landtagswahl_in_Schleswig-Holstein_2005

Die noch amtierende Ministerpräsidentin Simonis war somit auf die Stimmen der beiden SSW - Abgeordneten angewiesen.

In vier Wahlgängen gelang ihr dieses nicht. Nach siebeneinhalb Stunden Abstimmungsprozedere gab die SPDlerin Simonis entnervt auf und zog sich nach knapp 12 Jahren Amtszeit endgültig aus der Politik zurück.

https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Vor-20-Jahren-Heide-Moerder-stuerzt-Simonis-in-Schleswig-Holstein,shministerpraesidentenwahl100.html

Die Journaille kreierte den Begriff des " Heide - Mörders "; zuvor geisterte auch bei den Schwarzen und anderen politischen Gegnern der der " Pattex " - Heide herum. 

Dabei waren jene Ereignisse rund um den 17. März 2005 in der westdeutschen Poltiklandschaft so neu nicht.
Bereits 1972 kam es bei der durch eine im Bundestag durch den amtierenden Kanzler Willy Brandt gestellte Vertrauensfrage, nachdem im April 1972 ein konstruktives Misstrauensvotum der CDU / CSU - Fraktion gegen den amtierenden Kanzler unter mysteriösen Umständen scheiterte, zu dessen Auflösung und Neuwahlen, die die SPD am 19. November 1972 knapp vor der CDU / CSU gewann.


Ähnliches geschah  zirka dreieinhalb  Jahre später in Niedersachsen. Der von dem amtierenden Ministerpräsidenten Kubel ( SPD ) zum Nachfolger vorgeschlagene Finanzminister Helmut Kasimier scheiterte bei der Wahl. Stattseiner wurde Ernst Albrecht ( CDU ) neuer Ministerpräsident.


Die Besonderheit jenes parlamentarischen Schurkenstück war indes, dass es die erste und viele Jahre danach noch einzige Ministerpräsidentin betraf. Der Abweichler wurde bis heute nicht ausfindig gemacht. 


JADE WARRIOR  -  Mindweaver  -  1971:





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