Österreichische Grabkultur
Auf dem Weg von dem am Hang gelegenen Kanadischen Blockhaus, dass wir mit den Enkeln über Weihnachten bewohnten, zum Ort St. Georgen ob Murau, mussten wir an dem örtlichen Friedhof vorbei. Einem überschaubaren Areal mit einem typischer Einfriedung; einem zweckmäßigen Holzzaun. Wir kannten den Friedhof längst und dennoch war in den frühen Vormittagsstunden des ersten Weihnachtstags ein ungewohnt geschäftiges Treiben an den Gräbern zu beobachten. Einige Friedhofsbesucher hielten angezündete Kerzen in der Hand; andere wiederum waren dabei, bereits brennende Grablichter umzusetzen.
Beim näheren Hinsehen bemerkten wir, dass nahezu jede Grabstelle weihnachtlich geschmückt war. Auf einigen Flächen standen sogar kleine Tannenbäume mit Lametta, Kugeln und Sternen verziert. Andere Gräber waren mit Weihnachtsschmuck, der direkt auf der Oberfläche zwischen Tannenzweigen gelegt worden war, bedeckt.
Ein etwas eigenartiger Brauch, den Toten an Weihnachten zu gedenken. Doch in dem überwiegend katholisch geprägten Nachbarland Österreich, ist so manches eben anders als bei uns. Interessant sahen die Grabstätten alle Male aus, wie diese Bilder zeigen:
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