Der Übernachbar



Das Thema Nachbar, Nachbarschaft und natürlich auch Nachbarschaftsstreit dürfte Regale mit Schriftwerk füllen. Es gibt aber auch positive Entwicklungen in Sachen Nachbarschaft.
Da las ich im " SPIEGEL " einen Artikel über die zunehmende Bereitschaft der Bürger mittels der Sozialen Medien Kommunikationsstrukturen innerhalb eines begrenzten Kreises von Mitbewohnern zu entwickeln.

So gibt es bereits bestimmte Internet - Plattformen oder auch Foren genannt, die den Kontakt der Bürger untereinander fördern sollen. Das klappt häufig gut. Denn wenn ein Nutzer mit einem Problem an die dortige Gemeinschaft heran tritt, darf er binnen kurzer Zeit mit Hilfe und Lösungsvorschlägen rechnen.

Sicher sind solche Portale nichts neues, denn es gibt sie längst auf diversen Lebensgebieten. Ob nun in allgemeinen Fragen, in technischen Bereichen und auf dem weiten Gebiet des Rechts, überall gilt dann: " Hier werden Sie geholfen! "

Diese gut gemeinte Einrichtung hat indes nicht nur Vorteile.

Die via Social Media geführten Alltagsbanalitäten können nämlich flugs zum Bumerang werden. Dann, wenn es ums Eingemachte geht. Die politische Einstellung, die Ethnie, die Schulbildung, der Konsum, der Wohlstand, die Armut - sie dürften dabei immer wieder eine Rolle spielen.

Wer sich allerdings in derartiger Form öffentlich entblößt, muss damit rechnen, dass er dabei nicht nur auf Helfer, Unterstützer oder Freunde trifft. Schnell kann es zu einem Eklat kommen, wenn anderen Nutzer etwas nicht gefällt. Der nächste Eskalationsschritt wäre " Cyber - Mobbing " und gar ein " Shit - Storm ". Diese unangenehmen Begleiterscheinungen lassen sich jedoch vermeiden.

Entweder ein Internetnutzer verzichtet ganz auf den Besuch solcher Seiten oder gibt nur so viel von sich und seinen Lebensumständen preis, um nicht angreifbar zu werden.

Auch bei den heutigen Kommunikationsmitteln sollte der englische Leitsatz gelten:
" My home is my castle! "



Mungo Jerry - " Ghost Riders In The Sky " - 2015:





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