Vitage oder die Jagd nach einer legendären Gitarre



Vor einigen Monaten übergab mir unser einstiger Nachbar ein Buch. Nein, nicht irgendeins, sondern ein Roman. Ja, ja, gut, ich sach´ma´, ich meine zu glauben: Ich bin nicht der ganz große Buchleser. Bin nicht die klassische " Leseratte ", nicht der Konsument an gebundenen Gedruckten, der so vor sich hin " schwartet ", um dann nach kurzer zeit vielleicht 250, 300, 350 Seiten gelesen zu haben.

Doch dieses Buch, interessierte mich schon nach einer kleinen Zeitspanne, die ich zunächst benötigte, um mich einzulesen; um zu verstehen, worum es in dem Roman eigentlich geht.

Da jenes Werk bereits 2017 erschienen ist, liegt es auf der Hand, dass sich bereits profunde Rezensenten um den Stoff bemüht haben. Deshalb zitierte ich jetzt einfach aus dem Netz:

"  In Grégoire Herviers „Vintage“ erteilt ein undurchsichtiger, englischer Adeliger einen seltsamen Auftrag: Thomas soll beweisen, dass die Gibson Moderne, die berüchtigtste (und lustigerweise wohl auch hässlichste) Gitarre der Welt, jemals gebaut worden ist. Bei seiner Recherchereise, die ihn einmal um die halbe Welt führt, begegnet Thomas allerlei skurrilen Gestalten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eines verbindet sie alle: die Liebe zur Musik. "

- Zitatende - aus:

https://buchszene.de/vintage-gregoire-hervier-rezension/


Die Literaturdame Katharina Bluhm beschreibt hier kurz und knapp, warum es bei dem von dem  Franzosen Grégoire Hervier geht: Überwiegend um Musik!

Deshalb verwundert es auch nicht, dass der Roman so endet, wie er begonnen hat. Die gesuchte " Gibson Moderne ", eine Gitarre, die als Prototyp in den 1950er Jahren konzipiert und in Insiderkreisen als " Flying V " bezeichnet wird.



https://de.wikipedia.org/wiki/Gibson_Moderne


Der Protagonist " Thomas " soll im Auftrag eines ominösen Lord den Beweis dafür antreten und das Exemplar suchen. Dieser Auftrag führt " Thomas " beinahe um die halbe Welt, bis er sie in einem Grab eines verstorbenen Musikers ( Gitarristen ) tatsächlich findet.

Der Roman liest sich kurzweilig. Auch wenn die Schilderung des Autors darin manches Mal ins Abstruse abdriften, dann allerdings wieder - vielleicht etwas zu klischeehaft - auf den Boden der Realität zurück kommen, um sich schließlich dem eigentlich gewollten Genre sehr detailliert zu widmen: der Musik - Rock - Blues - Bluesrock, genauer gesagt.

Als ich das Buch nach 400 Seiten und einigen Wochen Lesezeit wieder zur Seite legte, um es kurz danach dem Nachbarn zurückzugeben, bin ich in meiner Grundthese erneut bestätigt worden: 

Musik ist Leben und das Leben muss Musik sein!



Jimmy Page & Robert Plant - " Thank You " -  " No Quarter " - 1994:




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