" Flinten - Uschi " und die EU, Bluna!

Schon Berthold Brecht wusste vor genau 66 Jahren:


Seit dem sind viele Völker und Regierungen in eine solche Situation geraten. Das Volk, die Bevölkerung , die Wahlberechtigten im speziellen, sie haben sich anders entschieden als es die Regierenden erwarteten, vor der viel zitierten Wende gar, befahlen. Die einstige 99 % - Show in den so genannten sozialistischen Ländern ( vornehmlich des einstigen " Ostblocks " ), sie waren schlichtweg gesagt, eine Farce.

Dieses sollte nach dem Zusammenbruch der UdSSR und ihrer Satellitenstaaten eigentlich nicht mehr passieren.

Doch, seit gestern Abend wissen wir, dass auch die EU, jenes Staatengebilde, bestehend aus 28 Mitgliedsstaaten, die sich zumeist dadurch hervor tun, dass sie öffentlich bekannt geben, nicht einer Meinung sein zu wollen, in die Zeiten der Scheindemokratie zurück gefallen ist.

Da wurde doch vor mehr als 5 Wochen eine Wahl zu den Abgeordneten des Europäischen Parlaments in Straßburg angesetzt. Die zirka 427 Millionen Wahlberechtigten hatten die Möglichkeit jene 741 Abgeordnete ( die ausscheidenden Engländern ausgenommen ) zu bestimmen und mit ihnen die unterschiedlichen Fraktionsgrößen festzulegen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Europawahl_2019

Nachdem die Stimmen ausgezählt waren, stand für viele Betrachter fest, dass es nicht einfach werden würde, überhaupt ein funktionsfähiges Parlament zu präsentieren. Neben Nationalisten, Neofaschisten und Clowns ( Freidenker ), hatten sich Konservative, Sozialdemokraten / Sozialisten GRÜNE und Liberale als Gewählte in Straßburg eingefunden. Für die Präsidentschaft standen der Deutsche (  Bazi ) Manfred Weber sowie der Belgier Frans Timmermans fest. 

Das Hauen und Stechen hinter den Kulissen der EU - Prunkbauten durfte somit beginnen. Und es begann auch so, wie es nach der Europawahl 2019 befürchtet worden ist. Weder Weber noch Timmermans waren vermittelbar. Gegen den Deutschen stänkerte vor allem der französische Präsident Macron herum; gegen den Niederländer die Regierungschefs der " Visegrad " - Staaten sowie ( horch, horch, aber kaum verwunderlich ) die Italiener.

Alle fünf - ein wenig zu klein geratenen - Staats - und Regierungschefs wollten den Niederländer verhindern, weil der ihnen wegen ihrer inhumanen Flüchtlingspolitik ordentlich die Leviten gelesen hatte. Aber auch der Bayer Weber wurde im Personalpoker der 28 Kampfhennen und eitlen Gockel in Straßburg verheizt.

Dann kam plötzlich der Name der bisherigen Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager ins Spiel. Die Dänin sollte den die Nachfolge des Luxemburgers Juncker antreten. Doch Namen sind oft wie Schall und Rauch. Sie war offensichtlich nicht vermittlungsfähig.
Was sonst noch so hinter den verschlossenen Türen des Straßburger Palastes ablief, kann der Außenstehende allenfalls nur erahnen.

EU - Gezänk at it´s best?

Nie war dieses Parlament wertvoller denn heute. Schließlich zeigt sich anhand der Personalie EU - Präsident wie es um die Einigkeit der sündhaft teuren Quasselbude bestellt ist, wenn es um das Personal - Geschachere geht.

Aus der Untiefe des politischen Raumes kam gestern dann der Name Ursula von der Leyen ( vulgo: " Flinten - Uschi ), die bekanntlich den Katapultsitz der Bundesverteidigungsministerin inn hält und so manche Breitseite an Pleiten, Pech und Pannen während ihrer Amtszeit hat hinnehmen müssen. Sie soll es nun richten. Aber, wie?

Ob sie überhaupt mehrheitsfähig sein kann, wird von Beginn an arg bezweifelt werden müssen. Schließlich gehörte sie nicht zu den Topkandidaten auf den Wahllisten der Europaparteien. Weshalb jener Vorschlag denn nichts mit parlamentarischer Demokratie zu tun hat. Geschweige denn einen Ansatz eines basisdemokratischen Handelns erkennen lässt. Der Citoyen hat von der Leyen gar nicht gewählt. Es riecht, ja, es stinkt gar, gewaltig nach Kungelei. Da sich kein weiterer geeigneter Candidate fand, hat die 28er Runde versucht, irgendeinen Kompromiss in Sachen Präsidentenposten zu finden.

Vorbei an dem geäußerten Willen der Wähler, des EU - Volkes, soll die aus dem Boden gestampfte Personalie von der Leyen nun endlich Ruhe in den aufgescheuchten Hühnerhaufen in Straßburg bringen. Getreu dem Motto: Wann das Volk sich für einen Präsidenten in Gestalt der auf den Wahllisten platzierten Personen entschieden zu haben scheint, das Parlament und die Staatsfürsten diese aber nicht mögen, wählen jene das Volk und dessen Willensbekundung einfach wieder ab.

" Der Staat bin ich ! "  ( Ludwig der XIV. )

" Es ist mir egal, wer unter mir Kanzler wird! " ( Ministerpräsident Strauß / Bayern )

Irgendwo dazwischen liegt das aktuelle Postengeschiebe in Straßburg.
Eine unsägliche Schmierenkomödie.



" Camera " RFID " - " Radiate " - 2012:




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