Ferienbeginn - Hitze - Schlaflose Nächte



Gestern war in Bayern nun endlich der letzte Schultag. Ab Montag haben auch für die bayrischen Kinder und Jugendlichen die Schulen bis zum 9. September geschlossen. Deshalb rollte bereits in der Nacht von Freitag auf den heutigen Samstag die erste Reisewelle auf den hiesigen Autobahnen in Richtung Süden sowie den Küstenländern.

Ab 22.00 Uhr, nachdem sich der allgemeine Tageslärm gelegt hatte, waberte ein milder Süd - West - Wind die Abrollgeräusche der Tausenden an Fahrzeugen von der zirka 8 Kilometer entfernten A 9 in über die geöffnete Balkontür in das Schlafzimmer. Ein permanentes Grundrauschen erfüllte den Raum. Dieses hielt bis weit nach 3.00 Uhr morgens an.

Hinzu kamen die Fahrgeräusche der noch näher gelegenen S - Bahn - Strecke, auf der ab Mitternacht in fest gesetzten Zeitabschnitten lange Güterzüge verkehren.

Und, als sei dem Lärminferno noch nicht genüge getan, ab 5.00 Uhr meldeten sich der Münchner Verkehrsflughafen mit den Starts der vielen Ferienflieger, die in höchsten 5minütigen Abständen ein dumpfes Grollen, wie dem eines herauf ziehenden Gewitters, folgen ließen.

Keine guten Voraussetzungen für einen erholsamen und insbesondere wegen der anhaltenden Tageshitze, mehr als erforderlichen Schlaf. An den war bei tropischen 22 ° C ehe nicht zu denken.

So wälzte ich mich bis weit nach Mitternacht in dem viel zu warmen Zimmer auf dem Bett hin und her, ehe ich dann irgendwann einschlief.

Der Sommer meint es auch im Jahr 2019 sehr gut mit uns. Er lässt es seit gut 2 Wochen mit Temperaturen weit über 30 Grad so ordentlich krachen. Warum muss ich da noch in die viel zu heißen südlichen Ländern, wie Italien, Spanien oder Griechenland fliegen?

Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und lässt von diesen eher selten ab. Egal, ob es zu Hause auch Sommer geworden ist. Er flüchtet von dort, um sich irgendwo als Pauschaltourist von den Alltagssorgen ablenken zu lassen.

Na, denn: Schöne Ferien!


" Thundertree " - " Summertime Children " - 1970:




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