Ungebetene Gäste - Teil II. Der Krempling im eigenen Garten
Wenn der Herbst sich jetzt überall in den mitteleuropäischen Gefilden austobt, bekommt so mancher Garten dabei einige, manchmal sehr unliebsame Gäste zu Besuch. In dem vor einigen Wochen aufgetragenen Rindenmulch befanden sich Pilzsporen. Nichts ungewöhnliches eigentlich, denn der Mulch stammt ja bekanntlich aus dem Wald. Und der können für gewöhnlich auch Pilze wachsen.
Diese entwickeln sich dann unterhalb der Mulchschicht, weil dieser langsam verrottet.
Bei den jetzt gesehenen Pilzen handelt es sich um Kremplinge. Vor einigen Jahrzehnten galten diese Pilze als essbar. Sie wurden aber sehr lange gekocht, um den bitteren Geschmack zu vermeiden. Inzwischen steht jedoch fest, dass dieser Pilz giftig ist und sehr oft heftige Allergien auslöst. Der mehrmalige Verzehr von Kremplingen endet in der Regel tödlich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kahler_Krempling
Immerhin konnten diese ungebetenen Gartenbewohner sich gut entwickeln, da nicht eine einzige Schnecke zu sehen war. Auch mit den Würmern, die jeden " guten " Speisepilz befallen und ihn deshalb für den eifrigen Sammler wertlos machen, muss sich dieser Gartenbewohner nicht befassen. Wurmbefall gibt es bei ihm nicht.
So zog ich die ungebetenen Gäste aus dem Boden und warf sie in den Haufen. Dort dürfen sie verroten. Und, möglichst nie wieder kommen.
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