Bahnlauf
Am Montag war der Morgen kühl, nass und Nebel verhangen. Kein ideale Laufwetter. Selbst für einen Allwetter - Läufer nicht, der sich nicht nur bei wärmeren Temperaturen und trockenen Fußes aus dem Haus wagt. Deshalb legten wir unseren Lauf auf den Dienstag.
Meine besser Hälfte hatte eine neue Strecke ausbaldowert. Dieses Mal bewegten wir uns über den Echinger Bahnhof in Richtung Günzenhauser Straße, die zum Ortsausgang führt. An der dortigen Gärtnerei vorbei, führt ein Wirtschaftsweg zu den Feldern entlang der Bahnstrecke München - Freising. Wenn wir diese Straße weiter entlang gelaufen wären; an der Fürholzer Straße sowie dem Moosweg vorbei und nach der Überführung zur BAB 92 folgend, wären wir an dem Forellenhof am " Moosbach " gelangt. So aber bogen wir links ab. Nach zirka 2 Kilometer befanden wir uns in der " freien " Natur.
Die Äcker hier waren längst abgeerntet. Die Flächen gepflügt und geeggt und teilweise mit der Wintersaat versehen. Lediglich zwei oder drei Maisfelder standen noch. Der Herbst hatte sein typischen Bild an den Feldern entlang der Bahnstrecke angebracht. Ab und an flogen einige Krähen hoch, die sich dabei krächzend von uns verabschiedeten, um irgendwo in der Nähe ein frisch bestelltes Feld wieder aufzusuchen.
Einen Streckenabschnitt kannten wir von unseren längeren Spaziergängen, die wir auf der parallel zum Bahngleis verlaufenden einige Male als Ergänzung zum Joggen machten. Die Straße heißt - sinnigerweise - " Bahnweg ". Da der " Bahnweg " nahezu vorbildlich asphaltiert ist, eignet er sich nicht unbedingt zum Laufen.
Wir bogen kurz vor der Wegkreuzung zum " Bahnweg " rechts ab und liefen in Richtung des Gutshofs " Hollern ". Von dort aus zum Hollener See.
Der " Bahnweg " und die Bahnstrecke waren längst aus unserer Sichtweite. Dennoch konnten wir neben dem permanenten Rauschen von der Autobahn 92, in regelmäßigen Abständen die auf der Bahnstrecke verkehrenden Züge deutlich hören. Neben viel Natur bietet das flächenmäßig größter Bundesland eben auch - erforderliche - Infrastruktur. Und jene ist leider nicht geräuscharm. Noch nicht?
Nach zirka 1 1/2 Stunden hatten wir unser Pensum abgespult.
BRIAN AUGER, JULIE DRISCOLL & TRINITY - Looking In The Eye Of The World - Streetnoise - 1969:
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