Fußball ist nicht das Leben


Die Routine ist längst wieder in der Fußball - Bundesliga eingekehrt. Alles wie gehabt. Tante ‚. Corona ‚ hat dem Zirkus um Geld, Gewinn und medialem Gelaber nur für einen kurzen Zeitraum die Luft abgedrückt. Nun dürfen auch die Fans unter der 2 bis 3 G - Prämisse wieder in die Luxus - Arenen. Doch irgendwie fehlt der Esprit der vielen vergangen Jahre. Der so genannte Spirit, den die wichtigste Nebensache der Welt auf seine unzähligen Anhänger abgab. Allein der Glaube, dasselbe sei Dasselbe, wenn ‚ Corona „ kein Thema mehr ist, reicht indes nicht aus, jene Faszination,die der Fußball nun einmal ausüben kann,wieder herzustellen. 

Hinzu kommt die kollektive Ödnis, aus der Nüchternheit hervor gehend, dass Geld mehr denn je Tore schießt. Das ernüchternde Ergebnis trifft nicht nur auf die drei hiesigen Profi - Ligen zu. 

Da sollte noch am vergangenen Sonntagnachmittag ein von den Medien hoch gejazztes Spiel zwischen dem zu jenen Zeitpunkt geführten Tabellenzweiten aus Leverkusen und dem Über - Meister aus München für Spannung im dortigen Bayer - Stadion sorgen. Nach zirka einer halben Stunde war der inszenierte Sport nur noch zu einem munteren Trainingsspiel abgeschlafft. München führte locker 5:0! 

Auch die gestrigen Dienstagsspiele in der Champions League zeigten am Beispiel der Begegnung zwischen Paris SG und RB Leipzig, dass es in Sachen Tore schießendes Geld noch weitere Unterschiede gibt. Da darf sich der Fußballinteressierte schon mal die Frage stellen, wo jene Entwicklung noch hinführt?

Während zu dieser sowie auch den weiteren Paarungen mein Bildschirm schwarz blieb, erinnerte ich mich an die 80er und 90er Jahre, in denen die Grün - Weißen aus Bremen in schöner Regelmäßigkeit an den internationalen Wettbewerben teilnahmen. Da ist lange her. Inzwischen dümpelt mein Verein im Niemandsland der 2. Bundesliga herum. Es fehlt die Konstanz, die Qualität im Kader und  - vor allem - das notwendige Geld, um den Wiederaufstieg zu garantieren.

Immerhin muss ich jetzt keine Sorge mehr haben, dass ein Pflichtspiel des SVW nicht im Fernsehen zu sehen ist. Die Übertragungsrechte blieben bei " SKY ". Wenigstens ein Lichtblick in diesen trüben Zeiten. Dennoch bleibt seit dem " Corona " - Ausbruch in diesem, unserem, schönen Lande, festzuhalten:

Fußball ist nicht - mehr - das Leben!




MOTIFFE  -  Reciprocal  -  1972:




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