Straße der National Freiheitlichen Einheit?
Es gibt in dem schönen Stück Deutschland, also in Deutschland Ost, viel Gedöns, dass irgendwann, irgendwer, irgendwo vom Westen kommend, dort mit einbringen musste. Die dämliche viertklassigen Staatsdiener aus Bayern, die einst glatt die Mitnahme und Weiterführung der dortigen Unsitten, wie Bier trinken im Dienst sowie Ausführen des eigenen Dackels während der Dienstzeit bei den " doofen " Ossis durchsetzen konnten; auch die Treuhand - Fuzzis aus der Breul´schen Kloppertruppe oder die schwäbischen Richterinnen in den Spruchkörpern der Justiz sind damit nicht gemeint.
Soweit sie nicht längst ihre zu Unrecht verdiente Pension, nach geplanter Rückkehr in die westlichen Bundesländer verbraten können, versuchen sie die letzten Jahre bis zur Verrentung / Pensionierung so gut wie möglich ohne großartig, Herzinfarkt fördernde Aktivitäten für den Dienstherren zu entfalten, abzusitzen. Dann geht es eh wieder zurück nach Unterhintervordernebenoberammergrau.
Zu den unsinnigen, längst überholten Reliquien aus den Tagen der feindlichen Übernahme der Bundesländer Ost, also Brandenburg, Mecklenburg - Vorpommern, Sachsen - Anhalt, Thüringen und Sachsen zählen zweifelsohne die installierten Landeszentralen für politische Bildung ( LZT ). Sie befinden sich, ihrer Unbedeutung eher unangemessen, in den jeweiligen Landeshauptstädten ( http://www.bpb.de/partner/51452/landeszentralen-fuer-politische-bildung.
In unserem benachbarten Freistaat Thüringen somit in Erfurt ( https://de.wikipedia.org/wiki/Landeszentrale_für_politische_Bildung_Thüringen ).
Die über den 16 LZTs thronenden Bundeszentrale ( BZT ) residiert sogar in Bonn und Berlin. Ehre, wem diese gebührt? Da haben doch damals die CDU - Lobbyisten ganze Arbeit geleistet und die dortigen Posten nicht nur erhalten können, sondern sogar weit ausgebaut. Respekt!
Eigentlich hört, sieht und riecht der Bundesmichel nicht viel von den dann 17 Arbeitsbeschaffungsämtern. Dann und wann gab oder gibt es ein Skandälchen, wobei sich dieses eher dem Oberhaupt in der zweigeteilten Bundeshauptstadt Bonn/Berlin zu schustern lässt. Der große, mausgraue Rest bleibt eher doch nahezu völlig erkenntnis - und wertneutral. Abgesehen von der revolutionären Neuerung der ehemaligen Landesregierung in Niedersachsen, die zu jener Zeit von dem Ministerpräsidenten Wulff geführt, die dortige LTZ aus Kostengründen abschob und auflöste, haben die übrigen 15 Dependancen nüscht zu vermelden gehabt.
Auch jene Scharmützel, die allerdings nur dann ausgetragen wurden, wenn der jeweilige politische Gegner am Ruder war und damit in illegitimer Weise den ungeeigneten Versuch unternahm, die hauseigene LZT in seinem parteipolitischen Sinn zu instrumentalisieren, war es immer ruhig um die graue Hausmaus.
Ganz anders indes agierten die Eheleute Schlichting. Beide sind stramme CDU - Mitglieder und deshalb mit sehr gut dotierten Posten bedacht worden. Franz - Josef Schlichting ist seit 2004 Leiter des thüringischen Landeamtes für politische Bildung.
https://books.google.de/books?id=WsT-UXOV7KwC&pg=PA236&lpg=PA236&dq=Franz+-+Josef+Schlichting+CDU&source=bl&ots=y8m82q78fD&sig=dEmaBoFGA59ZTr5kh1AZoWra-B4&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjAnd_slpvZAhXL-qQKHaaLCw0Q6AEIUjAL#v=onepage&q=Franz%20-%20Josef%20Schlichting%20CDU&f=false
In diesem langen Zeitraum hat der Katholik und CDUler inzwischen drei Ministerpräsidenten durchlebt. Zunächst war es sein Busenfreund Dieter Althaus, dem er mit die Stange hielt. Als der letztendlich wegen eines tödlich verlaufenden Skiunfalls gehen musste, trat die CDUlerin Christine Lieberknecht seine Nachfolge an. Die stolperte 2013 über die Affäre rund um die vermeintlich zu Unrecht kassierten Pensionsansprüche des Parlamentarischen Staatssekretärs Zimmermann ( https://de.wikipedia.org/wiki/Christine_Lieberknecht ).
In jener schweren Zeit war auch Schlichtings Ehefrau Mechthild bei Lieberknecht als Büroleiterin am Werkeln. Sie fungierte dort weiter, wo sie der Ex - Ministerpräsident Althaus einst hin bugsiert hatte. Auch Mechthild war in dem Lieberknecht - Zimmermann - Skandal involviert. Allerdings als Zeugin.
- Mechthild
Schlichting - Alter: 51
- wohnhaft:
Erfurt - Partei: CDU
- Beruf/Ämter: Büroleiterin von Ministerpräsidentin Lieberknecht
- Besonderheiten: War schon Büroleiterin von Ministerpräsident
Dieter Althaus . Ist Ehefrau von Franz-JosefSchlichting , Chef der Landeszentrale für Politische Bildung und Althaus-Freund. - Rolle: Zeugin. Die meisten Vorgänge im Zusammenhang mit der Affäre Zimmermann gingen über ihren Tisch.
- bisher verhört: ja
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Wer-ist-wer-in-der-Affaere-Lieberknecht-596721487
Das die thüringische Katholen - CDU - Connection immer noch blenden funktioniert, muss hier nicht erst erwähnt werden. Das kleine Bundesland hat nach der Wende die schwarz - schwarzen - klerikalen Strukturen immer weiter gesponnen und mitsamt der hierfür verantwortlich herum fuhrwerkenden Polittrunks ein Netz von wechselseitigen Abhängigkeiten und Postenschachereien gesponnen, in das ein Außenstehende nur schwerlich Einblick erhält. Seitdem Bodo Ramelow von der einst größten Oppositionspartei " Die LINKE " dort Ministerpräsident ist, geht der Einfluss der schwarzen CDU - Christen nur unmerklich zurück.
Dennoch: Mechthild Schlichting musste nach dem Machtwechsel in Erfurt auch gehen. Sie hat nun einen Posten als Mitarbeiterin des vierköpfigen Teams des Europäischen Information -Zentrum Thüringen ( EIZ ) inne.
https://www.thueringen.de/th1/eiz/uns/index.aspx
Immerhin muss sie sich da nicht mehr als Pastorin in irgendeiner Zwerg - Gemeinde mit den Sorgen des Fußvolks auseinandersetzen und aufreiben.
Ganz anders ihr holder Göttergatte Franz - Josef. Der versucht sich im thüringischen LTZ als Leiter des selbigen. Eine wenig einflussreiche Postion, sollte der Durchschnittsmichel meinen. Doch: weit gefehlt! Auch Franz - Josef wird dann und wann von der Medienmeute wahrgenommen. So erst kürzlich, als er öffentlich bedauerte, dass viele Städte und Gemeinden in den beigetretenen Bundesländern, die Benennung ihrer dortigen Straßen zum Teil immer noch nicht dem herrschenden Zeitgeist angepasst hätten. So würden in den Kommunen nach wie vor Straßen den Namen von Wilhelm - Pieck tragen oder Straße der Einheit heißen. Dieses sei - so sein Credo - im höchsten Maße gegenüber den dunklen Seiten der DDR - Diktatur dann doch eher unsensibel und wäre wegen der mit diesen Namen einhergehenden, negativen Aspekte der DDR - Vergangenheit eher unangebracht.
Aha! Nun wissen wir es also! Der Martin - Luther - Platz ist von der Namensgebung her unbedenklich, obwohl Luther eine bekennender Anti - Semit war; die Wilhelm - Pieck - Straße indes ist ideologisch so stark belastet, weil Pieck für die Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD zur SED steht, dass diese umgehend umbenannt werden soll.
Wie heißt es so schön zu dem Aufgabenbereich des von Steuerzahlern unterhaltenen Landeszentrale für politische Bildung:? Aja:
" Die Arbeit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen hat das Ziel, das demokratische und politische Bewusstsein der Bürger im Freistaat zu stärken und deren Bereitschaft und Engagement zur Beteiligung am politischen Leben zu fördern. Dafür werden Publikationen verschiedener Art zu politisch relevanten Themen bereitgestellt, Veranstaltungen organisiert und realisiert sowie Veranstaltungen anerkannter Bildungsträger gefördert. All dies geschieht mit dem Anspruch, stets Überparteilichkeit und Objektivität zu gewährleisten. "
- Zitatende - aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Landeszentrale_für_politische_Bildung_Thüringen
Wie wäre es mit dem, völlig ideologie - freien Namen: " Humbuger Straße "?
" Tull " und " My God " - Live auf dem Isle Of Wight - Festival 1970:
MY GOD - Sind dat Probleme, die dieser Leiter hat!
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