Tatort: " Borowski und das Land zwischen den Meeren.
Am letzten Sonntag des Februar 2018 gab es ab 20.15 Uhr wieder einen " Tatort ". Dieses Mal aus dem ganz Hohen Norden, aus Schleswig - Holstein. Das Bundesland, dass sich in einer Sandwich - Stellung zwischen zwei Meeren, nämlich der Nordsee und der Ostsee befindet.
Es ermittelte - zum ersten Mal allein - Kommissar Borowski. Zunächst geht´s - wie sollte es anders sein - um einen Toten. Zu diesem gesellen sich dann im Laufe der 90 Minuten weitere drei Verblichene hinzu.
Es geht um 300.000 Euro Schmiergeld, die der erste Tote, ein korrupter Beamter des Baudezernats aus Husum für den Bau eines Puffs kassiert hatte, auf eine Hallig mit den Namen Suunholt, mitbringt. Dort wird er von einer nordfriesischen Schönen in seinem Auto, dem Ende nahe, aufgelesen und zu sich nach Hause geschleppt.
Die angebliche Insel - Nymphomanin verleibt sich in dem Fremdling, hat mit ihm Sex und lässt ihn bei sich weiter wohnen.
Später ist er tot. Er liegt in der Badewanne der Insel - Schönen.
Als Borowski aus dem fernen Kiel eintrifft, um den Fall zu untersuchen, stößt er auf allerlei Merkwürdigkeiten.
Bei seinen Ermittlungen wird auch klar, dass einige Insulaner sich gegenüber der angeblich sexsüchtigen Frau feindlich zeigen und mit ihren verquasteten Moralvorstellungen, die Ermittlung sogar behindern.
Borowski findet dennoch heraus, dass die 300.000 Euro des Toten auch von anderen Inselbewohnern gesucht werden Ein Schweinebauer kommt deshalb zu Tode, seine zwei Mörder werden von dessen Nachbarn und Freund mit einem SUV zusammen gequetscht und sterben; auch die Geliebte des ersten Toten wird wegen des gesuchten Geldbetrags bedroht. Dass diese ihren Lover schließlich selbst in der Badewanne umgebracht bzw. beim Sex ertränkt hat, erfährt Borowski erst zum Schluss.
Tja, die Küstenlandschaften des Tatort sind eigentlich die Glanzlichter des gesamten Krimis, weil die Geschichte nicht nur völlig abstrus, sondern zudem in sich nicht schlüssig ist. Dass dann auch noch die Sage um die angeblich untergegangene Küstenstadt Rungholt in den Film mit eingeflochten werden muss, macht den " Tatort " nicht gerade besser.
Okay, es hat mindestens 500 Krimis aus der Reihe gegeben, die sinnloserer Müll auf den Glotzer herüber gekübelt haben, aber: Muss ein solch´ hanebüchene Geschichte dazu dienen, die wunderbaren Landschaftsaufnahmen wieder in den Hintergrund stellen zu wollen?
Ein weniger konstruierte Geschichte hätte hier das Mehr am Meer tatsächlich herüber gebracht. Schade um viele verplemperte, zudem sehr teuer Sendeminuten.
" Big Search " - " Distant Shore " - 2013:
http://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/sendung/borowski-und-das-land-zwischen-den-meeren-100.html
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