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Halluzinogene Pilze im Hochland von Mexiko
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Gestern Abend schaute ich eher zufällig einen Teil der Ausgabe des " Weltspiegel ". Neben der üblichen Kriegsberichterstattung aus der Ukraine und der aus dem Gazastreifen und Israel, sah das Programm einen Bericht über die Mordorgien der faschistischen Militärjunta, die der Berufsverbrecher Pinochet ab 1976 bis 1983 in Argentinien an Oppostionellen und Regimekritikern vornehmen ließ, vor.
Dass die Massenmörder gegen ihre eigene Bevölkerung vorgehen durften und später dafür nicht einmal zur Verantwortung gezogen wurden, lag an dem massiven Einfluss der USA, deren zum Zeitpunkt des Putsches noch amtierender Präsident Richard Nixon jene Verbrechen dort sogar noch förderte.
Knapp 50 Jahre später sitzt der Verbrecher im Kreml. An der Grundausrichtung derartiger Politik hat sich indes nichts geändert. Nixon ging es um imperiale Ansprüche. Er versuchte das Hegemoniestreben der " großartigen " Vereinigten Staaten von Nordamerika über ihm willfähige Verbrecher in den südamerikanischen Satellitenstaaten zu zementieren; Putin denkt ähnlich.
Das Nachbarland Mexiko - nach dem Denkmuster des notorischen Lügners und Betrüger Donald Trump n die Kategorie der " Dreckslochstaaten " einzuordnen - hat sich nur selten unter die auf Ausbeutung und Unterjochung ausgehend Politik der USA zwingen lassen. Im Gegenteil. Die Narcotic - Banden in dem Nachbarstaat überschwemmen den riesigen USA - Markt mit gigantischen Mengen an Drogen. Es geht um Drogensyndikate, um Drogenkartelle oder um die Drogenmafia, die hier ihr Unwesen treiben. Dennoch ist Mexiko kein von diesen Verbrechern beherrschtes Land. Die Traditionen des Landes, die über Jahrhunderte hinweg weiter gegeben werden sehen nämlich den Einsatz von Drogen als Heilmittel vor.
Und von einer solchen berichtete das " Weltspiegl " am gestrigen Sonntag. Es geht um den Einsatz von dort wachsenden Pilzen von denen eine halluzinoge Wirkung ausgeht.
Nun mag es sein, dass die psychedelischen Pilze - auch magic mushrooms benannt - und der in ihnen produzierte Wirkstoff Pislocebyn bei einer bestimmten Gruppe von Touristen ( den Backpackern ) zu einer Art Modedroge verkommen sein könnten. Doch die halluzinogenen Pilzen gehören immer noch in die indigene Kultur und werden als Heilmittel angewendet.
Diese medizinischen Kenntnisse werden im Hochland von Mexiko, in Oaxaca, weiter angewandt. In dem Dorf San Jose´del Pacifico lebt die indigene Tradition fort. Während der SWR - Beitrag im " Weltspiegel " lief, erinnerte ich mich an jene Zeiten, in denen Jugendliche in meinem Alter, aus meiner Generation, insbesondere aber ein Teil, die sich zu den 68ern zählen durften, jede Form von Betäubungsmitteln ausprobierte. Dazu zählten jene " Magic Mushrooms ", die in einigen Musikstücken eine Rolle spielten. Der Klassiker aus der Hippie - Zeit dürfte wohl " White Rabbit " von der US - amerikanischen Gruppe " Jefferson Airplane " darstellen:
Die " Allman Brothers Band " deutete in dem Doppelabum " Eat a peach " ebenfalls im Ansatz auf die Bedeutung jener halluzinogenen Pilze als Droge hin ( https://de.wikipedia.org/wiki/Eat_a_Peach ); gleichwohl in jenen, überwiegend instrumental eingespielten Titeln, diese nicht explizit erwähnt werden.
Die so genannte Krautrock - Band " Can " legte 1971 auf dem Doppel - Album " Tago Mago " ein Lied auf, das einfach " mushrooms " heißt und just den Konsum halluzinogener Pilze - mehr oder weniger - problematisiert:
" When I saw a mushroom head.
When I saw a mushroom head.
I was born and I was dead.
I was born and I was dead ".
Ganz anders verhält es sich in dem gleichnamigen instrumentalen Song der englischen Gruppe Hawkwind, das eben " magic mushrooms " heißt:
Und, als würde die Musikhistorie hierzu nie enden, naennt sich ein Formation gar " Magic Mushroom Band ", die 1982 gegründet, auf einer 1990 veröffentlichten Kassette, in einem Live - Auftritt, der ein Jahr zuvor stattfand, einen " Mushroom Jam " hinlegen:
In Kenntnissen dessen und vilem mehr, erinnerte ich mich an meine Lehrzeit und an eine Episode während der Berufsschulzeit, als wir im dort vermittelten Deutsch - und Fachkundeunterricht eine bewerteten Aufsatz über die Gefährlichkeit von Drogen aufs Papier zu bringen hatten. Ein blödsinniges Thema, was mich nicht einmal peripher tangierte, denn ich war übrzeugter Abstinenzler. Das Rauchen hatte ich bereits nach einer kurzen Probierphase wieder aufgegeben. Die Zigaretten waren mir zu teuer. Alkohol trank ich wenig und wenn, dann nur in Gesellschaft. Von illegalen Drogen hatte ich keine Ahnung. Ein Naivling aus der Provinz, unter der Knute der Eltern stehend und noch bei denen wohnend, eben.
Doch die Welt drumherum sah anders aus und änderte sich. Das erkannten natürlich auch die Politiker. Auch jener einstige niedersächsische Kultusminister der CDU, der in der Großen Koalition unter Ministerpräsidenten Georg Diederichs ( SPD ) im fernen Hannover die Grundrichtung bei den Lerninhalten in den Berufsschulen vorgab. Langeheine, so hieß er einst, war studierter Jurist und hatte demnach vom Schulwesen null Ahnung. Seiner Vitae zufolge war er kein überzeugter Nationalsozialist. Musste er auch nicht sein, denn die saßen in führenden Positionen in seinem Ministrium. Auch wenn er kein durch die verbrecherische Ideologie des III. Reichs Geschädigter war, lebte der CDUler in einer eigenen Welt.
So, wie seine ministerialen Mitarbeiter auch.
Und die ließen uns, ließen mich, zu einem derartig dämlichen Thema eine Klassenarbeit schreiben.
Die Grundrichtung hierbei war klar, die Schulen, vornehmlich die Berufsschulen, sollten funktionierenden Schüler ausbilden, die zudem gegen die vielfältigen Gelüste der Moderne in Gestalt von Drogen restistent bleiben. Also sollte Aufklärung betrieben werden. Vor allem zu dem aufkommenden Konsum illegaler Drogen.
Okay, ich hatte einiges dazu gehört und auch gelesen und so sonderte ich denn einen wohlfeilen Aufsatz auf einige Seiten linierten DIN A 4 - Papiers ab. Nein, Drogen sind schädlich. Deshalb darf man diese eben nicht nehmen. Und ja, ich weiß, dass sie die Persönlichkeit verändern und auch einen körperlichen Verfall herbeiführen können. Deshalb nehme ich keinerlei Drogen. Weil Alkohol aber genauso eine Abhängigkeit hervorrufen und ähnlich gefährlich sein kann ( Stichwort: Mehrere Tausend Unfalltote durch betrunkene Autofahrer ) ließ ich dem Geseiere gegen den Konsum von illegalen Drogen eine entprechende Relativierung folgen.
Diesen Passus strich die jovial unterrichtende Klassenlehrein mit Namen Frau Geissler in der abgegeben Arbeit durch. Sie gab mir dennoch eine 2!
Diese Durchschnittsnote konnte ich deshalb erneut halten.
Mehr als ein halbes Jahrhundert später halte ich eher mit der These des Kollegen rund um den Strafrechtsprofessor Lorenz Böllinger, der unter bestimmten Umständen das " Recht auf eigenen Rausch " propagiert:
Das eigene Leben spielt einem doch sehr oft einen Streich. Als ich vor einiger Zeit einen Eintrag über meine Erlebnisse im Jahr 1963 während des sechswöchigen Aufenthalts im einstigen AOK-Kindererholungsheim auf der ostfriesischen Insel Norderney in das World Wide Web stellte, war meine Intention eigentlich, mir den damaligen Schrecken aus der Erinnerung zu schreiben. Ein weiterer Grund lag darin, dass ich das Buch des " SPIEGEL " - Redakteurs Peter Wensierski gelesen hatte, der ja bekanntlich über die jetzt peu'a peu'zu Tage kommenden Missstände in den vielen Einrichtungen der Kirchen schreibt. Einen dritten Anlass sah ich darin, dass es den politisch Verantwortlichen immer noch nicht gelungen ist, die Zöglinge von einst für das erlittene Unrecht zu entschädigen. Ein Blogeintrag hat ja im Vergleich zu einem geschriebenen Buch, einen veröffentlichten Artikel oder einem Wortbeitrag in einer Radio - und Fernsehsendung den großen Vorteil, dass dieser für wohl ewige Ze...
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