Halloween gehabt zu haben


Gestern war der 31. Oktober, der letzte Tag des Monats. Für die Einwohner einer Reihe von Bundesländern gilt der " Reformationstag " als Feiertag. Bayern zählt nicht dazu. Hier ist der folgende Tag, nämlcih der 1. November als " Allerheiligen " ein Feiertag. 

Der 31. Oktober war zudem einst " Weltspartag ". Das ist kein offizieller Anlass, um diesen 31. Oktober zum Feiertag zu erklären. Ebenso wenig wie der letzte Oktobertag auch als " Halloween " begangen werden kann.

" Halloween " dürfte getrost als US - amerikanische Erfindung gelten, die hier langsam aber sicher den " Reformationstag " verdrängt haben dürfte. Würde eine statistische Erhebung zu der Frage, ob mehr Personen ab Einbruch der Dunkelheit zum Süßigkeiten Abfassen in der Nachbarschaft  auf den Straßen oder zum Beten in den Kirchen der evangelischen Kirchen zu finden waren, so würden jene Ergebnisse klar zugunsten der " Halloween " - Anhänger sprechen.

Da hörte ich doch heute Morgen in den Frühnachrichten, dass die Kirchen sich einaml mehr über die vielen Austritte beklagen, was mit einem fehlenden Glauben in Verbindung zu bringen sei. Häh! Warum soll der Glaube an eine höhere Macht ausschließlich von den Amtskirchen zelebriert werden? Diese kassieren ausserdem auch noch Kirchensteuer, die - ein Novum  auch noch vom Fiskus eingetrieben wird.      

Die vom Grundgesetz vorgegebene, klare Trennung zwischen Staat und Kirche wird hier außer Acht gelassen.  Das dürfte wohl eher ein Grund sein, warum viele den beiden großen Religionsgemeinschaften den Rücken kehren. Und die Katholen haben zudem ein erhebliches Glaubwürdigkeitsproblem, denn hier spielen die massenhaften Kindesmissbrauchsfälle eine mitentscheidende Rolle.

Dass dann und wann diverse staatliche Einrichtungen oder gar Vertreter dieses Staates durch allerlei Brimborium, wie Einsegnung von Autobahnabschnitten, Schulneubauten oder dem immer noch vorhandenen Unsinn bei Eidesformeln den Zusatz " So wahr mir Gott helfe " zu verwenden und in öffentlichen Gebäuden oder Gerichtssälen ein Kreuz anzubringen, diesem Zeigeist entgegentreten zu wollen, nehme ich eher als Ironie des Schicksals hin. Welches da lautetet: Geht hin in Gottes Namen, aber geht ( aus der Mitte der Gesellschaft heraus ).

Statt " Reformationstag " und " Allerheiligen " also " Halloween "?

Nö, aber statt Kirchenzwang, die grundrechtlich garatierte Freiheit des Glaubens.

Als es dann ab 6.00 Uhr an unserer Haustür klingelte, waren wir vorbereitet.

" Süßes sonst Saures! " 

Ob mit Gottes Hilfe oder auch nicht, wir haben gerne gegeben. 




WOODEN SHIJPS  -  These Shadows  -  Back To Land  -  2013:





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