Anekdoten,Banalitäten, Kuriositäten,Animositäten, Schurkenstücke, Skandale und andere
Ungereimtheiten aus dem normalen menschlichen Leben.
Die Vertraute des Mörders
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Kriminalfilme gibt es in Hülle und Fülle. Darunter befinden sich überwiegend schlechte bis sehr schlechte. Zu den besseren zählt wohl jener, der auf einem realen Fall fußt, der sich in England der 1990er Jahre ereignete.
Die Stadt Gloucester liegt im Südwesten Englands, nahe der Landesgrenze zu Wales, zählt zirka 128.000 Einwohner und ist der Verwaltungssitz der Grafschaft Gloustershire. Der wiederum umfasst 2.653 Km², innerhalb derer knapp 634.000 Einwohner leben. Dieses bedeutet, dass auf einem Km² Fläche nur 238 Menschen kommen. Demnach ist die Grafschaft als überwiegend ländlich geprägt einzuordnen.
Im Frühjahr 1994 wird die Sozialarbeiterin Janet Leach ( glänzend dargestellt von Emily Watson ) als Prozessbegleiterin in dem Strafverfahren gegen Fred West ( gespielt von Dominic West ) bestellt. Sie hat dabei die Aufgabe durch ihre Anwesenheit zu garantieren, dass der noch Verdächtige West während seiner polizeilichen Vernehmungen fair und vorschriftskonform behandelt wird.
West soll zusammen mit seiner Ehefrau Rosemarie West ( Monica Dolen ) die gemeinsame Tochter Heather ermordet und deren Leichnam im Graten des bewohnten Anwesens Cromwell Street 25 vergraben zu haben.
Als der Verdächtige, dessen Geisteszustand zunächst nicht eindeutig geklärt werden kann, im Verlaufe der Vernehmungen gesteht und dabei grausame Details schildert, kommen Janet Leach ständige Zweifel, ob sie sich weiterhin in der Lage sieht, diese psychisch belastende Funktion als Prozessbegleiterin ausfüllen zu können. Diese belastende Situation verstärkt sich noch, als der Verdächtige während der Vernehmungen, vor allem ihr gegenüber, sukzessive weitere Morde gesteht.
Die Polizei findet bei Ausgarbungen auf dem Grundstück der Familie West immer mehr Leichen und geht deshalb von einem Serienmörder aus. Die Boulevardpresse belagert schon allein deshalb nicht nur das Haus von Janet Leach, dass sie zusammen mit ihrer Familie bewohnt, sondern zusätzlich bedroht die Ehefrau Rosemarie West, die in weitere Einzelheiten zu den Morden des Verdächtigen West involvierte Prozessbegleiterin. Zudem kommen familiäre Problem auf Janet zu. Ihr Lebenspartner leidet seit vielen Jahren unter bipolaren Störungen und bekommt in dieser problematischen Lebensphase einen Schub. Janets Sohn Josh wirft ihr zudem vor, nicht mehr ausreichend Zeit für die Familie zu haben.
Die gesamte Situation scheint aus dem Ruder zu laufen und Janet erwägt mehrfach, ihre Aufgabe als Prozessbegleiterin abzugeben.
Diese Entscheidung wird ihr jedoch durch die Ermittlungsbehörde abgenommen, die sie nach dem Ende der Arbeiten rund um die Leichenfunde von ihrer Funktion als Prozessbegleiterin entbindet.
Dennoch bleiben bei Janet viele Gewissenkonflikte. Sie stellt sich hierbei ständig die Frage, ob sie sich gegenüber dem mutmaßlichen Mehrfachmörder loyal verhalten soll oder ihr Wissen dann doch gegenüber der Polizei preisgeben soll.
Der zweiteilige Kriminalfilm lebt eher von den aufgezeigten Konflikten zwischen der Frau und ihrer aufgetragenen Funktion als Prozessbegleiterin und ihrem eigenen Gewissen, denn von den eigentlichen Taten des später überführten Mörders.
Und weil die auf einem tatsächlichen Fall basierende Handlung von den üblichen Krimi - Klischees abweicht, ist der sich daran anlehnende Kriminachfilm alle Male sehenswert.
So beschreibt denn der jenen Zweiteiler ausstrahlende Sender " arte " diesen auf seiner Internetseite, begleitend so:
Die Wirklichkeit ist oft grausamer als jede Fiktion. Das merkt auch die Sozialarbeiterin Janet, als sie 1994 in Gloucester als Prozessbegleitung die Polizei bei einer Befragung in einem Mordfall unterstützen soll. Fred West wird beschuldigt, gemeinsam mit seiner Frau Rose eine seiner Töchter ermordet zu haben ... - Basierend auf wahren Ermittlungen. Regie: Julian Jarrold
1994 in Gloucester, England: Die Sozialarbeiterin Janet Leach wird von der Polizei gebeten, als Prozessbegleitung die Vernehmung eines Verdächtigen zu unterstützen. Seine geistige Zurechnungsfähigkeit ist nicht eindeutig festzustellen. Fred West wird zusammen mit seiner Frau Rose beschuldigt, ihre Tochter Heather ermordet und im Garten ihres Hauses in der Cromwell Street 25 vergraben zu haben. Im Laufe einer Vernehmung gesteht er den Mord und deutet gegenüber Janet weitere Opfer an. Dabei weiß Fred, dass Janet zum Schweigen verpflichtet ist – trotz allem, was er ihr anvertraut hat. Als weitere Leichen bei den Ausgrabungen im Garten der Cromwell Street entdeckt werden, wird Janet angeboten, den Fall abzugeben. Sie beschließt jedoch, weiterzumachen – auch wenn sie bald von der Intensität der Situation, der Belagerung durch die Boulevardpresse und den Drohungen durch die Ehefrau Rose West eingeschüchtert wird. Ebenso beunruhigend ist die Beziehung, die Fred West zu ihr zu haben glaubt. Er bezeichnet sie als seine einzige Freundin und erzählt ihr Dinge, die er der Polizei nicht sagt. Unterdessen eskaliert auch Janets familiäre Situation. Ihr Lebenspartner erleidet einen Schub seiner bipolaren Störung und ihr Sohn Josh macht ihr Vorwürfe, keine Zeit mehr für die Familie zu haben. Als Janet dann erfährt, dass die Polizei ihre Hilfe nicht mehr benötigt, ist sie hin- und hergerissen: Sie hat belastende Informationen, die sie niemandem anvertrauen kann. Wird Fred West weiterhin kooperieren, selbst wenn Janet nicht mehr an seiner Seite ist?
Das eigene Leben spielt einem doch sehr oft einen Streich. Als ich vor einiger Zeit einen Eintrag über meine Erlebnisse im Jahr 1963 während des sechswöchigen Aufenthalts im einstigen AOK-Kindererholungsheim auf der ostfriesischen Insel Norderney in das World Wide Web stellte, war meine Intention eigentlich, mir den damaligen Schrecken aus der Erinnerung zu schreiben. Ein weiterer Grund lag darin, dass ich das Buch des " SPIEGEL " - Redakteurs Peter Wensierski gelesen hatte, der ja bekanntlich über die jetzt peu'a peu'zu Tage kommenden Missstände in den vielen Einrichtungen der Kirchen schreibt. Einen dritten Anlass sah ich darin, dass es den politisch Verantwortlichen immer noch nicht gelungen ist, die Zöglinge von einst für das erlittene Unrecht zu entschädigen. Ein Blogeintrag hat ja im Vergleich zu einem geschriebenen Buch, einen veröffentlichten Artikel oder einem Wortbeitrag in einer Radio - und Fernsehsendung den großen Vorteil, dass dieser für wohl ewige Ze...
Wenn der Winter, die eisigen Temperaturen, die langen, dunklen Nächte, dem Mitteleuropäer ( und nicht nur ihm ) so richtig auf´s Gemüt drücken, dann erinnert sich so mancher Frierende, an die warmen Tage des Sommers, an die Ferien und den Urlaub. Vor mehr als einem halben Jahrhundert war dieser Begriff für viele Westdeutsche noch ein Fremdkörper im eigenen Leben. Der Masse ging es zwar zumindest so gut, dass sie weder hungern, noch frieren oder betteln musste. Dennoch: Urlaub machen, in irgendein anderes Bundesland fahren oder sogar das Ausland besuchen, das war finanziell gar nicht möglich. Deshalb wurden auch die wenigen Klassenfahrten, die in der damaligen Zeit angeboten wurden, eher bescheiden gehalten. Als ich vor etwa 46 Jahren an einer solchen Klassenfahrt teilnehmen durfte, stand dessen Ziel bereits fest: die Insel Wangerooge, denn dort unterhielt der Landkreis Schaumburg - Lippe ein so genanntes Landschulheim. Wobei das Wort " Heim " nicht im eigen...
Es geisterten ja schon noch vor dem 1. Januar sehr viele Nachrichten durch das Internet und auch die Printmedien sowie einige Fernsehsender wiesen daraufhin, dass der US - Gigant " Facebook " ab dem 30. Januar 2015 seine Allgemeine Geschäftsbedingungen ( AGB ) geändert hat. Natürlich nicht im Sinne der Millionen Nutzer, sondern in der Folge, mit den Nutzerdaten mehr individuell abgestimmte Werbung absetzen zu können. Kaum waren Details zu diesem Profit maximierenden Scoop bekannt geworden, heulten Teile der riesigen Facebook - Gemeinde laut auf. Der stärkste Protest bildete sich im Alten Europa und hier besonders in Good Old Germany. Die Bundesdeutschen sind nämlich etwas stärker sensibilisiert, was den Umgang mit persönlichen Daten betrifft. Nicht nur, seit dem das Bundesverfassungsgericht das " Recht auf informationelle Selbstbestimmung " in seinem bekannten " Volkszählungsurteil " erstmals als Grundrecht eingeführt hat, sondern auch, weil der ...
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