" Tatort " aus Dortmund: Monster mäßiger Mist!



Woll, da hat uns das Flaggschiff der Öffentlich - Rechtlichen, das Erste am Sonntagabend zur Prime Time so richtig vor den Bug geschossen. Das " Tatort " - Team, bestehend aus dem " Ekel " KHK Faber, der Landpommeranze KHKín Bönisch und den Dienstuntergebenen Kommisaren Dalay sowie Pawlak, mussten starken Tobak rauchen und dem Glotzer dieses Kraut ins Gesicht pusten. Das Dortmunder Quartett aus der Großstadt an der Nahtstelle Westfalens zum Ur - Pütt, es bekam alle Hände und Füße voll zu tun.

https://de.wikipedia.org/wiki/Faber,_Bönisch_und_Dalay

In der Folge mit dem reißerischen Titel " Monster " sollte das gesellschaftlich relevante Dauerthema " Kindesmissbrauch " oder auch " Kindesmisshandlung " und somit " Kinderpornografie " dem Millionenpublikum näher gebracht werden. Seit dem unsäglichen Verbrechen in der nordrhein - westfälischen Provinz, in Lüdge ( sprich: Lüchte ) kam jene Teil, der durch das nie ruhende Internet sich ständig verstärkende Drang des Menschen, sich auch Minderjährige zu Untertanen zu formen, wieder an das von der Medienmeute beherrschte Gesellschaftsbild an die Oberfläche. Kindesmissbrauch als ein Zug der menschlichen Fratze, wird globalisiert als käufliche Ware dargeboten.

Und darum ging es im Grunde genommen auch in dem Dortmunder " Tatort ". Oder, kritischer betrachtet: Es sollte darum gehen. Denn der Krimi wurde durch fiktive Handlungen, die zunehmend von dem eigentlich Grundthema ablenkten, derart verwaschen, dass in der Quintessenz, eher cineastischer Mumpitz, denn eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Gesellschaftsproblem heraus kam.

Aber, zunächst schön der Reihe nach:

Das Faber - Team wird zu einem biederen Reihenhaus in einer Dortmunder - Randsiedlung gerufen. Dort hatten bereits anwesende Kollegen des Streifendienstes einen Toten sowie eine augenscheinlich verwirrte Frau in einem Keller vorgefunden. Zeitgleich beschäftigt sich der noch nicht vor Ort anwesende Kommissar Pawlak mit seiner Familie. Er hat dienstfrei als ihn ein Anruf von der Kollegin Bönisch erreicht. Als Pawlak am Tatort eintrifft, erhält er erneut einen Anruf. Dieses Mal ist seine verängstigt klingende Frau am Telefon. Sie erzählt Pawlak etwas von einem dunklen Mann, der im Haus gewesen sei.

Pawlak verlässt mit seiner Kollegin Dalay den Tatort und fährt zu seiner Wohnung. Inzwischen gelingt es Faber bis zu der sich im Keller befindlich Frau zu gelangen, die vorgibt, sich umzubringen, sofern sie nicht mit ihm sprechen darf. Faber nimmt ihr dann die vermeintlich Tatwaffe, ein kleines Messer ab, und vernimmt die blutverschmierte, mutmaßliche Täterin.

Als in dieser Zeit Dalay und Pawlak in dessen Wohnung ankommen, finden sie die Ehefaru Pawlak´s  in einem völlig hilflosen Zustand vor. Pawlak sieht eine Heroinspritze auf dem Hocker und reagiert sofort, indem er seiner einst heroinabhängigen Frau ein Spritze mit einem Gegenmittel setzt. Dabei erfährt er, dass seine 6jährige Tochter entführt worden sei.

Was danach geschieht, lässt sich u.a. hier nachlesen:



 https://tatort-fans.de/tatort-folge-1119-monster/


Nun mag der Normal - Glotzer behaupten, dass ein Einschaltquote von 8,23 Millionen doch dafür sprechen könnte, dass dieser " Tatort " aus Dortmund beim Fernsehpublikum gut angekommen ist.
Ja, gut, ich sach´ma, ich glaube, dass dürfte in der Tat ein gewichtiges Argument sein.
Allerdings steht dagegen, dass die gezeigte " Privat - Fehde " zwischen dem Kommissar Faber und dem Sohn eines einst von Faber überführten Straftäters, der sich danach das Leben nahm, völlig unrealistisch ist. Hierzu kommen andere Ungenauigkeiten. Nämlich auch jene, dass der Krimi dem Zuschauer nicht erklärt, warum jener Rächer seines toten Vaters mit Namen Markus Graf nun ausgerechnet die Tochter des Kollegen Pawlak entführt, damit Faber erpresst, der ja in den Freitod gehen soll ( " den Sittich machen " ), wenn es auch eine andere Minderjährige getan hätte?
Denn: Woher wusste Graf die Besonderheiten des dortigen familiären Umfelds?

Hinzu kommen immer wieder völlig überzogene Darstellungen der Polizei - und Ermittlungstätigkeit. Illegale Methoden werden hierbei beinahe legalisiert.

Und - als wäre des Unsinns nicht genug gezeigt - wird auch noch kostenlose Propaganda für die diesbezügliche Bundesregierung aufgetischt, indem der Krimi schlankweg behauptet, nur durch das Einstellen kinderpornografischen Materials in Form von virtuellen Fakes in die geschlossenen Foren, könne dieses der Aufdeckung von pädophilen Straftätern führen. Diese Art von Ermittlungsarbeit ist in der aktuellen Polizeiarbeit zwar üblich ( Lockspitzel, Agent provocateur ), jedoch höchst umstritten.

Den Dortmund " Tatort " habe ich mir nur deshalb bis zum bitteren Ende rein gequält. Eigentlich schade um die verlorene Zeit!



THE SPACELORDS  -  Metamorphosis -  Water Planet  -  2017:




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