Varg Veum - " Der Wolf " - Gefährten des Todes



Die ( vier ) skandinavischen Ländern sind bekanntlich eher dünn besiedelt. Allerdings unterscheiden sich ihre Großstädte nicht so wesentlich von denen im übrigen Europa. Wo es räumlich zumeist enger wird, wo viele Menschen auf knapper Fläche leben, gibt es zuweilen Konflikte. Und die sind sehr oft mit Gewalt in Verbindung zu bringen. Kriminalität steht hier auf der Tagesordnung.

In diesem Umfeld bewegt sich der ehemalige Sozialarbeiter Varg ( übersetzt: der Wolf ) Veum. Er ist zudem trockener Alkoholiker und auch noch geschieden. Ein Durchschnittstyp der norwegischen Gesellschaft also.

Veum wird in der 9. Folge der dort gedrehten Krimi - Serie, die den Titel " Gefährten des Todes " (  im Original:  Dødens drabanter ) trägt, in Ermittlungen wegen eines Doppelmordes involviert. In einem abgelegenen Haus entdeckt der örtliche Postzusteller die beiden Bewohner blutüberströmt auf dem Fußboden liegen. Beide wurden  erschossen. Gleichzeitig erkennt er den Pflegesohn des Ehepaars, der zusammen mit einem Mädchen über die Wiesen läuft. Der Junge hält ein Gewehr in seiner Hand. 

Die polizeilichen Ermittlungen richten sich deshalb gegen den Jungen Jan Egil, der sich zusammen mit der Nachbarstochter in einem nahe gelegenen wald versteckt und erst dann aufgibt, nachdem er mit Varg Veum sprechen durfte. Dieser glaubt danach, dass Jan Egil nicht der Täter ist, zumal er diesen noch aus seiner Zeit als Sozialarbeiter kennt.


Veum ermittelt auf eigene Faust und gerät dabei in den kriminellen Sumpf rund um illegal hergestellte synthetische Drogen, an denen im Verlaufe der Untersuchungen zwei minderjährige Mädchen versterben.

Nachdem Jan Egil unter dem Druck der bisherigen Ermittlungsergebnisse ein Geständnis unterschreibt, scheint der Fall für die Polizei gelöst zu sein. Jedoch nicht für Varg, der weiter im kriminellen Umfeld der Drogenszene Erkundigungen zu der Herkunft der Rauschmittel einzieht. Dabei kommt der Privatdetektiv mit einer Ex - Kollegin in Kontakt. Zu dieser hatte er einst eine Beziehung, die für Cecilie offensichtlich nicht beendet ist. Beide kommen sich während der Nachforschungen wieder näher. Varg erkennt jedoch, dass er seine jetzige Beziehung zu Karin gefährdet, wenn er sich mit Cecile wieder einlässt. 

Mittlerweile ergeben Vatgs Ermittlungen, dass das erschossene Ehepaar mit Alkohol - und Drogenschmugglern in Verbindung stand und für diese Stoff im Haus eingelagert hatte. Die Drogen sind jedoch nicht mehr auffindbar. Nachdem Varg einen Dealer ermitteln konnte, bei dem er den Stoff vermutet, wird dieser in seiner Wohnung erschossen. Am Tatort sieht er dann Jan Egil über einen Hinterhof davon laufen. Varg Veum vermutet, dass der Junge weiß, wo die im Haus seiner Pflegeeltern deponierten Drogen zu finden sind.

Veums Erkundigungen führen ihn schließlich auf die Spur von Hans, einem Kollegen von Cecilie, der mit dieser eine Zeit lang liiert war. 
Der Kollege gibt sich als Rächer für die minderjährigen Drogentoten, die er im Laufe seiner Berufstätigkeit gesehen hat. 

Hans sucht ebenfalls den flüchtigen Jan Egil und findet ihn schließlich in dem Waldstück in der Nähe des Hauses der ermordeten Pflegeeltern.

Dort kommt es zu dem dramatischen Showdwon mit Happy End.


Auch diese Folge basiert auf einem Kriminalroman des norwegischen Schriftstellers Gunnar Staalesen, der seit 1970 eine Vielzahl von Titel mit der Hauptfigur Varg veum veröffentlicht hate.

Diese wurden ab 2007 sukzessive verfilmt. Hierzu sollte der Zuschauer wissen, dass die erste Serie von 2007 bis 2008 gedreht, filmisch besser gelungen zu sein scheint.

Dennoch: Die Wiederholung des bereits 2013 erstmals in synchronisierter Form gesendeten Krimis " Gefährten des Todes " ist durchaus als gelungen zu bewerten. Insbesondere die dort gezeigte Natur des skandinavischen Landes lässt einen Norwegen - Freund nicht aus ihren Bann. 

Wir hatten einen entspannten Krimi - Abend mit dem einsamen Wolf aus dem Hohen Norden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Wolf_(Fernsehreihe)




KUNGENS MÄN  - Tjafsaren  -  April: Ny våg -  2014:





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