Sie ist wieder da!


So kurz vor dem allseits herbei gesehnten, friedfertigen, aber für viele Familien " Corona " bedingt, eher kastrierten heiligen Fest des Konsums, geisterte eine Meldung durch die Medien, die das Zeug zu einem richtigen Aufmacher in den Bunt - Blöd - Blättern von " Bild der Frau " über " Bunte " bis zur " Neuen Revue " hätte werden können. Doch, aus dem Klatsch - Tratsch - Quatsch - Kessel der " Regenbogen - Presse ", die sich bekanntlich mit all den substanzlosen Nachrichten jenseits der Klo - Tür in den Häusern, Villen und Apartments der B -  bis D - Promis befasst, kam kein richtiger Dampf für diese Geschichte heraus. Möglicherweise ist diese auch schon so abgedroschen, dass selbst die Paparazzi ihr teuren Kameras nur müde in Stellung bringen, um einige Fotos von den Hauptbeteiligten zu knipsen.

Es geht um die - trotz aller Spekulationen - nicht geschiedenen Eheleute Bettina und Christian Wulff. 

Mal wieder!

Nach zweijährigem Rausch der Sinne mit einem von Christian Wulff für einen seiner Söhne engagierten Klavierlehrer, trat das " Tinchen " nun den Rückzug an. Der bunten Blätterwald rauschte hierzu bereits im Spätsommer und hauchte dabei zart die Vermutung in den " Corona " - Sommer, dass für das " Tinchen " wohl das " Liebes - Aus " gekommen sei; sahen die aufgescheuchten Vertreter jener einschlägigen Medien doch mehrfach das edle Leichtmetall - Ross der einstigen " First Lady " am Haus des juten " Krischan " geparkt stehen.

Nun ist es also Gewissheit. Die getrennt lebenden Wulffs sind wieder vereint. Ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für alle Rat - und Trost suchenden aus der zahlreichen Gemeinde der Mühsamen und Beladenen. Eine wahre Weihnachtsgeschichte, wie sie aus dem eindimensional denkenden Hirn eines der Schmalz - Liebe - Triebe - Heimat - Schreiberlinge hätte nicht besser entsprungen sein können.

Deutschlands Ex - " First Lady " hat aber bei ihrem Entschluss, sich wieder in " Krischans " Villa zu begeben, nicht nach dem Herzen gehandelt, sondern ist eher nach dem Kontostand ihres Mannes gegangen. So sind  sie halt, die Damen von Welt. Primär geht es ihnen darum, nicht in die Mittelmäßigkeit der gesellschaftlichen Realität abzustürzen, die da heißen könnte: Kerl, Kinder, Küche - jetzt , so kurz vor Weihnachten auch noch Kirchen.

Das Begehr des " Tinchens " ist es, sich im Zirkus der von den Medien begleiteten öffentlichen Auftritten, wiederzufinden. Dem biederen " Krischan " indes ist es zu viel. Nach seinem auch von den Medien beförderten Abgang aus dem Amt des Bundespräsidenten hat er endlich gelernt, dass nicht alles, was noch gerade so erlaubt ist, auch in der Öffentlichkeit toleriert werden kann. Der provinziell geprägten Herkunft des Christian Wulff ist es zuzuschreiben, dass er jene systematische Interaktion zwischen Politik und Medien seinerzeit völlig verkannte. Nun beißt er um sich. Er schleuderte den bezahlten Schnüffelhunden der Buntpresse einen Vergleich mit der ebenfalls von der Krawallpresse gehetzten Lady Di entgegen.

Boah, sollte der christlich erzogene Christian aus der niedersächsischen Ödnis des Osnabrücker Landes da nicht ein wenig zu dick aufgetragen haben? Die verstorbene Diana des großbritannischen Königshauses flüchtete aus dem royalen Umfeld und vor dem englischen Boulevard; seine angebetete Bettina vollzieht immer wieder das Gegenteil. 

Sie ist wieder da!  Und der, von der Spießigkeit seiner JU - Herkunft geleitete Christian Wulff, nimmt die ins traute Heim zurückkehrende Ehefrau erneut auf.  Wer bereits während seiner Jugend kein Rückgrat entwickelt hat, bekommt auch im späteren Leben keines mehr. Während das " Tinchen " schon früh gelernt hat, worauf es im wahren Leben ankommt, nämlich frühzeitig die eigenen Vorteile zu erkennen, hat " Uns Krischan " seinen Fasson - Schnitt aus den 1980ern nie verändert. Die JU - Sozialisation, die ihm quasi mit der Muttermilch verabreicht wurde, wird auch jetzt wieder durch dringen und sein weiteres Leben stark beeinflussen. Eine Ex - First Lady nimmt Mann wieder auf. Egal, was in der Vergangenheit geschehen ist.

           

THREE DOG NIGHT  -  Mama Told Me Not To Come  -  1970:


 


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