Zwischen den Nachrichten



Das all umfassende Thema " Corona " bestimmt - nach einer mehrwöchigen Pause - nun wieder die Politik, die Medien und die Menschen. Der Sommer endete, der Herbst kam und die aus den vielen Urlaubsgebieten zurück gekommenen, die Party - und Saufwütigen, die spinnerten Ignoranten der Seuche, sie verteilten das Virus wieder in Europa. Nun quälen uns die Nachrichtenredaktionen mit Zahlen, Statistiken und Stellungnahmen aus den Reihen der Politik.

Doch neben den profanen " Corona " - Rapports, in denen wir den hoch gereckten Stinkefinger gezeigt bekommen, weil viele von uns meinten, sie könnten nach dem Ende der Ferien einfach so weiter leben, gibt es noch Neuigkeiten, die das von der " Corona " - Angst belegte Gemüt ein wenig erfreuen könnten.

Da wäre zunächst die Meldung, dass der noch Astronaut Michael Collins, der im Juli 1969 die " Apollo 11 " Weltraumkapsel bei der ersten Mondlandung um den Trabanten lenkte, seinen 90 Geburtstag begehen durfte. Auch sein Kollege Buzz Aldrin konnte einige Monate zuvor seinen 90. feiern; der erste Mann auf dem Mond, Neil Armstrong, verstarb bereits vor 8 Jahren.

Nicht ganz so alt, aber dafür noch in lebendiger Erinnerung, bleibt uns allen, unser einstiger " Bomber der Nation ", Gerd Müller. Er zählt mittlerweile 75 Lenze. Doch das Schicksal meinte es mit dem einstigen Fußballnationalspieler, dem Mittelstürmer des FC Bayern München nicht besonders gut. Der in den Endsechzigern bis 1970ern gefeierte Tor - Jäger, versuchte sich nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn in München bei den Fort Lauderdale Strikers, wo er noch ordentlich Dollar verdienen konnte. Dann blieb er für einige Jahre im sonnigen Florida, versuchte sich als Restaurantmitbetreiber ( The Ambry ) und ging einige Jahre später zurück nach München. Zuletzt war er als Co - Trainer der II. Mannschaft des FC Bayern München engagiert. Müller hatte nach dem Ende seiner Profizeit erhebliche Alkoholprobleme und leidet seit längerer Zeit an " Morbus Alzheimer ", Er befindet sich in einem Pflegeheim in München.

Ein Kollege, der es mit Fußball noch weiter gebracht hat, ist Diego Armando Maradona. Er wurde am  Dienstag, den 4. November 2020, immerhin noch 60 Jahre alt. Körperlich ist der einst beste und wohl auch bekannteste Fußballer der Welt in den 1980ern ein Wrack. Er war Kokain süchtig, soff Liter weise Alkoholika und drehte auch sonst an der Schraube, die Gesundheit und Lebensjahre heißt ständig nach unten herum. Diego, der bereits eine Vielzahl von Skandalen, mehrere Drogentherapien, zwei Herzoperationen sowie den Einbau eines künstlichen Hüftgelenks hinter sich gebracht hat, ist dann und wann noch in der Öffentlichkeit zu sehen. Ein pummeliger, abgehalfterter, alter Mann steht dann vor den Kameras und gibt zumeist wirres Zeuch von sich. Aus einem - zweifelsohne - einstigen Fußballgenie ist ein bemitleidenswerter Frührentner geworden, der viele Chancen, die ihm das Fußball - Dasein bot, einfach liegen ließ. Das war grob fahrlässig und wird letztendlich konsequent bestraft. 

Neben einigen Ehrentagen von vormals durchaus ehrenwerten Erdenbürgern, vermeldeten die Klatsch - Tratsch - und Regenbogenpresse sowie die Unzahl an Bunt - Blöd - Banausen - Sendern, dass die vormalige Fußballbraut Sylvie Francoise Meis, geschiedene van der Vaart, im zarten Alter von 42 Jahren erneut in den Hafen der Ehe eingelaufen ist. Ihr einstiger " Traummann " Raphael van der Vaart, der als Fußballprofi zwar das Spielgerät liebevoll streichelte, jedoch die kleine Sylvi nur bedingt, aber dafür seine Hand ausrutschen ließ, fand sein berufliches Ende in Spanien. Die darauf folgende HSV - Episode war nur ein kurzes Aufflackern der alten Liebe, die denn eher von der Frau des HSV - Sponsors und Milliardärs Kühne angefacht worden war. Nun hat die Sylvi wieder einen Neuen. Ihrer Beiden Hochzeit sponsorte RTL, ließ eigens dafür 40.000 Euro teure Kreolen an den Ohrläppchen der Braut bammeln und übertrug die inszenierte, rührige Schmalz - Hochzeit gewinnbringend in Gänze. Sylvi indes wollte es bei den gepumpten Accessoires im aufgepimpten Ambiente und zur Reklame trächtigen Sendezeit nicht belassen. Sie wurde im großen Business aktiv.

Seit Kurzem kann die werberelevante RTL - Fangemeinde zwischen 16 bis 49 bei dem Discounter " Aldi " die Meis´schen Schlüpfer - Kreationen zu Super - Sonder - Standardpreis von 8,99 je Slip in den stählernen Einkaufkarren einwerfen und sich dabei des einstigen " Aldi " - Slogans " Gutes muss nicht teuer sein " zurück besinnen. Die B - Promi - Riege, wie Meis, Jauch, Gottschalk und Konsorten, die mit der manipulierbaren Medienmeute auch im berufsfremden Genre, wie Unterhöschen, Weinsorten oder Gümmi - Bärchen - Reklame ihre Moneten verdienen möchte, bedient sich dabei nicht nur ihrere Namen, sondern primär des ehernen Grundsatzes. " Und ist der Handel noch so klein, so bringt er mehr als Arbeit ein. "

Dann gab es - last but not least eine Schlagzeilen trächtige Neuigkeit aus dem von gefühlsorientierten Verwerfungen öfters heimgesuchten Hause Wulff.  Seine einstige Exzellenz, der Herr Bundespräsident außer Dienstes Christian Wulff musste im Zusammenleben mit seiner zweiten Ehefrau Bettina so einige Nachschläge hinnehmen. Da war es zunächst die Trennung nach der Demission aus dem Amt des Staatsoberhaupts, die ihm sichtbar zusetzte. Während sich das " Tinchen " danach mit dem Münchner Sportunternehmer Stefan Schaffelhuber verdingte, hatte der CDUler Wulff noch mit seinen zur Affäre hoch stilisierten Abgang aus dem höchsten deutschen Politik - Amt zu tun. Er ging ins Kloster, um wieder zu sich zu finden, während " Tinchen " ihre Selbstfindung nach dem von außen erzwungenen Absturz aus der Medien - Puppenstube Schloss Bellevue auf der Münchner Wies´n fand. Für " Tinchen " war dann nach gut 1 1/2 Jahren ausgehubert.  Sie kam zurück in die offen Arme von Christian, der inzwischen neue Kraft für eine alte Liebe im neuen Leben gefunden hatte.

Das wieder vereinte Paar ließ sich in der Provinz nieder. Christian baute ihr und den beiden Söhnen ( der Sohn Linus Wulff stammt aus der Ehe mit Bettina ) ein neues Nest und beglückte das " Tinchen " mit seinen Einnahmen als Rechtsanwalt, Gastprofessor an der Uni Duisburg - Essen und Prokurist des Modeunternehmens Yarigici.

Dann kam die erneute Trennung. " Bettinchen " verliebte sich in den Klavierlehrer ihres Sohnes. Nebenbei warf sie der Alkohol aus der Bahn, sie setzte ihren Porsche an einen Baum, verlor bei der Suff - Fahrt ihren Lappen und fuhr danach mit dem Fahrrad zu Klaviersolisten. Wulff, Christian, der CDU - Karrierist, war wieder der Gehörnte. Nun, so kurz vor Weihnachten, der Winter naht, die Kälte kommt, das Geld wird knapp, zog es das " Tinchen " wieder heim ins vom Christian gebaute, warm - wohlige Nest. Nachbar wollen mit bekommen haben, dass sie beim " Krischan " wieder nächtigt. Die Postille aus dem reich der künstlich wieder hergestellten Schönen, selbst ernannten VIPs, Steuervermeidungskünstlern und sonstigen Schmarotzern, die " Bunte " wusste denn gar vom " Liebes - Aus " der Bettina zu berichten und spekulierte alsdann: " Geht sie jetzt zurück zu Christian? ". Der krawallig angelegte Pendant aus dem Hohen Norden, das Hamburger Abendblatt, versuchte es bereits 2015 mit Englisch: " Christian´s coming home " als Wulff seine geistlich - moralische Runderneuerung beendet hatte.  

  

Da muss sich der kritische Betrachter in Bezug auf " Tinchen " und ihrer zweiten Rückkehr die mögliche Schlagzeile gefallen lassen: " Bettina´s going home by bike ". Oder so ähnlich?



PINK FLOYD  -  On The Turning Away  -  A Momentary Lapse Of Reason  -  1987:


 


   

 

  


 

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