Der tiefe Fall des Roland W.
Politik ist zumeist ein schmutziges Geschäft. Hier wird gelogen, betrogen oder gar gemordet. Es geht nämlich um die Befriedigung menschlicher, jedoch negativer Eigenschaften, wie Eitelkeit, Gier oder diverser Komplexe.
Wer sich in jenem Umfeld von Macht, Missbrauch und Moneten aufhält, sollte keine Gewissen haben. Es wird nämlich überwiegend nicht erforderlich sein, wenn es um die Berufsausübung geht.
Alles das und noch vieles mehr, dürfte den auch auf einen Politiker zutreffen, der vormals im Dunstkreis des jetzigen Ministerpräsidenten des benachbarten Bundeslandes und Freistaates Sachsen zu finden war: Prof. Dr. Roland W.
W. ist Westimport und somit - wie auch sein Nachfolger Armin S. - in den Hochzeiten des angeblichen Wessi - Bashings, dass zurzeit in aller Munde ist, nicht gerade wohl gelitten sein. Das war mal anders.
Als der studierte Volkswirt vor mehr als 2 1/2 Dekaden im Freistaat aufschlug, hieß der damalige Ministerpräsident Georg Milbradt. So, wie sein verstorbener Vorgänger Prof. Dr. Kurt Biedenkopf ( vulgo: " König Kurt I " ), war Prof. Dr. Georg Milbradt ein aus dem Westen inthronisierter Politiker. Die Quelle aus der sich die schwarzen Personalien speisten, schien nie zu versiegegen.
Doch der West - Sachsenimport W. hatte nicht die richtige Fortune mitgebracht. Was in Duisburg an der Ruhr funktionieren könnte, muss einige Hundert Kilometer weiter südöstlch kein probates Mittel sein, um seine niederen Beweggründe ( siehe oben ) befriedigen zu können. Macht, Moneten und Medien sind zwar heutzutage der Garant für den Einstieg zu einem nahezu leistungsfreies Leben in einer Partei, jedoch darf ein Mitglied jenes erlauchten Zirkels sich keine Fehltritte leisten. Das war bei Herrn Prof. Dr. Roland W. eben nicht mehr Fall, wie in diesem Artikel resümiert wird:
Nun tritt er nicht mehr an, der Roland W. Und so endet das, was einst als steile Karriere eines sächsischen CDUlers von 1995 an begann - mit einem tiefen Fall. Aber: Entgegen der biografischen Eckdaten eines Durschschnittssachsen, fällt er dabei sehr, sehr weich.
Mir fiel spontan dazu eine Schlager - Schnulze eines gewissen Roland W. aus dem Jahre 1967 ein.
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