Schwarz - schwärzer - braun, färbt sich das Land!

 






Gestern war erneut ein Wahlsonntag. Im Freistaat Bayern sowie im benachbarten Bundesland Hessen durften knapp 12,7 Millionen Stimmberechtigte ihr Votum für die zugelassenen Parteien abgegeben. Dieses taten in Bayern 73 % und in Hessen zirka 65 %.

Gut, das sind keine Spitzenwerte. Allerdings lagen jene Zahlen deutlich über denen in dn Bundesländern Bremen, Nordrhein - Westfalen oder Schleswig - Holstein.

Die Medien - Meute stürzte sich sofort nach den ersten veröffentlichten Hochrechnungen und überschlug sich dabei mit den üblichen Formulierungen von " Triumph " ( für die Schwarzen ) über " krachende Niederlage ( für die SPD ) oder auch " schallende Ohrfeige " ( bezogen auf die so genannte Apel - Koaltion in Berlin ).

Dass im flächenmäßig größten Bundesland, im Freistaat Bayern, die politischen Koordinaten seit jeher anders auszulesen sind als in den übrigen Teilen Deutschlands, dürfte nicht erst seit diesem 8. Oktober 2023 klar sein. Obwohl dieser - immer noch Teil des Gesamtkonstruktes Deutschland - sich zwar krampfhaft bemüht das Image der angeblichen Stabilität aufzupolieren, sprechen einige Ereignisse aus der jüngsten Zeit eigentlich eine anderen Sprache. Der noch in der Merkel - Zeit aufploppende " wirecard " - Skandal, die " Masken - Affäre " ( mit den Nachwehen beschäftigen sich Strafkammer des Landgerichts München ) sowie auf die peinlichen Enthüllungen um den Vorsitzenden der " Freie Wähler " Hubert " Hubsi " Aiwanger und dessen Lügengebilde daraus, aber auch die nahezu lautlose Entsorgung der einstigen Ministerin Melanie Huml durch den großen Zampano Markus " Maggi " Söder lassen sich als Beispiele für einen eher unsteten Führungsstil heranziehen.

Doch all diese Skandale werden dank der CSU - Filzokratie in den Abfalleimer des Gewesenen bugsiert. Man wählt nach wie vor schwarz. Und zu den Schwarzen mit bräunlicher Färbung gehören denn auch die Aiwanger - Kohorten, der ja im ärmeren Niederbayern massenhaften Zuspruch erhielt und noch erhält. Es ist eben  Einer von ihnen, nämlich ein Bauernsohn. Egal, ob er vor vielen Jahren den Verbrecher Hitler zum großen Vorbild auserkoren hatte.

Dass jetzt auch noch die Faschisten ein zweistelliges Ergebnis einfahren konnten, rundet das Gesamtbild nur ab. Die am Wahlabend gegen Söder und die " linke Presse " pöbelnde AfD - Mamsel Ebner - Steiner und ihr glanzköpfiger Gesinnungsfreund Böhm sehen sich auf einem guten Weg zum Olymp der Macht in Bayern. Doch bis dahin müssen wir als Anti - Filzokraten und kritische Demokraten den aus der Bayrischen Staatsregierung verzapften Mist und den schwarz - braunen Müll, der dort verursacht wird, leide ertragen. Die nächsten Wahlen stehen erst wieder 2028 an. Bis dahin fließt viele Wasser die Donau, Isar und Amper herunter.


BEATRIK  - The  Last Wandering  -  Reqiem Of December  -  2005:

 


          

 

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