Hej! Streijk! Erkenne deine Möglichkeiten!



Obwohl von der Nachrichtenindustrie, die Meldungen im Sekundentakt tatgtäglich produziert, beinahe stiefmütterlich behandelt, hörte und las ich doch tatsächlich, dass in einigen ausgewählten Filialen des schwedischen Möbelhauskonzerns " IKEA " gestreikt wird.

Warum ?

Es geht mal wieder um Geld. Um Lohn, Gehalt, um Entgelte, also. Tja, eigentlich nix Neues. Neu dürfte eher sein, dass die Streikaktionen, die von den Mitgleidern der Gerwerkschaft " ver.di " initiiert wurden, bislang nicht zu eine Einigung bei dem Möbelhausbetreiber aus Skandinavien geführt haben, denn diese Streiks haben bereits im Juni 2023 begonnen haben. 

Nahezu unter Auschluss der Medienöffentlichkeit streiten und streiken " IKEA " - Mitarbeiter, um ihren Forderungen nach mehr Geld und - was eher als übliche Nebensache angesehen werden sollte - um eine Einbindung der Beschäftigten in die digitalisierten Arbeitsbereiche.

Die Gewerkschaft fordert eine Anhebung des Stundenlohns um 2,50 Euro; der Arbeitgeber bietete linear 5,7 % Erhöhung an. Im Durchschnitt entspräche dieses einer Steigerung des Bruttoentgelts von 0,97 Euro je Stunde. Da dürfte wohl noch viel Luft nach oben sein. Zumal der Gesamtkonzern in den beiden " Corona " - Jahren erhebliche Umsatzsteigerungen vorweisen konnte und die Gewinne immerhin einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag ausmachen.

Nun legen die Beschäftigten in den Filialen der Bundesländer Sachsen, Sachsen - Anhalt sowie Thüringen heute die Arbeit nieder. Aber auch in Bremen und Niedersachsen werden Teile des Einzelhandels, worunter auch " IKEA " - Filialen fallen,  bestreikt. 

Im Einzelhandel wird zwar seit Jahren nicht mehr so schlecht bezahlt, dennoch sind die Jobs dort nicht unbedingt begehrt. Das liegt an den Arbeitszeiten und der zunehmenden Arbeitsverdichtung bei bestimmten Arbeitplätzen. Hinzu kommen diverse Unsicherheiten durch die fortschreitende Digitalisierung. Dem Einzelhandel stehen in den nächsten Jahren mutmaßlich einschneidende Umwälzungen bevor. Da der Online - Handel ständig zunimmt, wird das stationäre Geschäft wohl bald in den Hintergrund treten müssen. Hierauf möchten auch die Arbeitnehmervertretungen Einfluss nehmen.

" IKEA " verweigert dieses seit vielen Jahren. Wohl aus Angst, dass die widerstrebenden Interessen von einer humaneren Arbeitswelt mit Mitarbeiter - und auch Gewinnbeteiligung und dem Profitstreben des Konzernes nachhaltig zu Gunsten der Beschäftigten ausgebaut werden könnten.

Da schon mal gestreikt wird, lassen sich die niedergelassenen Ärzte in Deutschland , vornehmlich die Kassenärzte, auch nicht lumpen und wurden von ihren Berufsverbänden dazu aufgerufen, die Praxen heute geschlossen zu halten. Auch denen geht es um das Geld. Der Bundesgesundsminister Prof. Dr. Dr. Karl Lauterbach führt nach ihren nichts Gutes im Schilde. Er möchte die weiteren Kostensteigerungen hier eindämmen. Unter dem Strich könnte dieses bedeuten, dass der praktizierende Mediziner für bestimmte Tätigkeiten und Leistungen lediglich eine Pauschale abrechnen darf.

Die traditionell den Schwarzen zugeneigten Berufsvertreter und nicht wenige aus der Berufsgruppe faseln von einer Hinkehr zur Staatsmedizin. In Wahrheit nehmen sich die Weißkittel einen der üblich gewordenen Brückentage und liegen irgendwo während eines Kurzurlaubs in der Sonne.

https://www1.wdr.de/nachrichten/arztpraxen-geschlossen-protest-lauterbach-100.html 

Vielleicht sind sie ja auch als Streikbrecher in einer der betroffenen " IKEA " - Filialen im so genannten Osten tätig?


RE - STONED  -  Analog  -  2011:





    



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