Jom - Kippur - Krieg 1973 - Warum?


 

Im fernen Israel, genauer im Gaza - Streifen, sprechen schon wieder die Waffen. Dass diese Region nie zur Ruhe kommen wird, ergibt sich beinahe aus der Geschichte des Landes und den dortigen Lebensbedingungen. Der Staat wurde seit seiner Gründung 1948 mehrfach in Kriege oder kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. Im Gedächtnis eines Eisgrauen dürften deshalb der so genannte Sechs - Tage - Krieg geblieben sein, bei dem Israel einen kleineren Teil der Sinai - Halbinsel sowie die Golanhöhen besetzte:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sechstagekrieg

 https://de.wikipedia.org/wiki/Sinai-Halbinsel

https://de.wikipedia.org/wiki/Golanhöhen

Nach diesem kam es dann vom 6. bis zum 26 Oktober zu einer weitereren Auseinandersetzung mit den benachbarten Staaten Ägyphten sowie Syrien, an der sich auch Jordanien, Libyen, der Irak, aber auch die Sowjetunion beteiligten. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Jom-Kippur-Krieg

In Folge dessen es auf beiden Seiten einige Tausend Tote, Verwundete sowie Gefangene gab. Die israelische Regierung bereitete gar einen partiellen Einsatz mit Atomwaffen vor. Der verkappte Stellvertreterkrieg zwischen Ost und West drohte aus dem Ruder zu laufen. Die USA als Schutzmacht Israels intervenierte jedoch. Schließlich kam es zu Gesprächen zwischen den Beteiligten und späteren Friedenverhandlungen.

Das ist ein halbes Jahrhundert her.

Jetzt detonieren erneut Raketen, es zerfetzten High - Tech - Bomben Leiber und verblendete, aufgehetzte junge Männer massakrieren Zivilisten in Israel. Nur die Umstände jenes Terrors gegen - mutmaßlich - eher Unbeteiligte auf beiden Seiten, sie haben sich entscheidend verändert. Nicht die Israel feindlich gesonnnen Staaten führen offiziell Krieg gegen dieses Land, nein, es sind aus dem Gazastreifen einfallende Horden junger, schwer  bewaffneter Kerle, die verheizt werden. 

Der Konflikt war eigentlich voraussehbar. 

Statt Gespräche über eine Lösung zu suchen, schuf Israel mit seiner von radikalen und rechtsnationalistischen Regierungen im Gazastreifen und auf den Golanhöhen Fakten. Es wurden Hochsicherheitsanlagen gebaut damit die annektierten Gebiete nicht von angeblichen Terroristen unsicher gemacht werden können. Der arabisch stämmigen Bevölkerung jenseits des Zaunes geht es demgemäß wirtschaftlich schlecht; der Mehrzahl der Israelis - trotz erheblicher soziale Verwerfungen innerhalb des Landes - eher gut. Dieses auch deshalb, weil über die Vereinigten Staaten Milliarden Dollar von der jüdisch geprägten Hochfinanz jeden Monat in den israelischen Staat hinein gepumpt werden. Diese Unterstützung erhalten die Palästinenser und andere Minderheiten auf der anderen Seite der Grenzanlagen nicht.  

Sie bleiben in der Entwicklung zurück, produzieren dafür immer mehr Kinder und junge Kämpfer, die lieber mit Waffen herum fuchteln statt das Smartphone und den Laptop zu bedienen. Nun hat die übrige Welt, die mehr den Weggucker mimte, ein weiteres Problem geschaffen. Neben dem Krieg in der Ukraine, den bewaffneten Dauerfehden im Südsudan, in Bukina Faso, auf Haiti oder im Jemen, in der Republik Kongo oder den Hungersnöten in Äthopien, in Somalia sowie auch in Afghanistan, kommt ein weiterer, sich aktuell ausbreitender Krisenherd dazu.

https://www.rescue.org/de/artikel/die-zehn-schlimmsten-humanitaeren-krisen-2023 

Die vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels sind dabei nocht nicht einmal eingeschlossen. Schafft die Welt sich selbst ab?

Als der " Jom - Kippur - Krieg " am 6. Oktober 1973 begann leistete ich gerade meine letzten Monate bei der Bundeswehr in Munster / Lager ab. Zu dieser Zeit hatte ich meinen Jahresurlaub genommen und verweilte in Bernskastel - Kues an der Mosel. Aus dem aufgestellten Radio im Frühstücksraum quäkten vom  " Südwestfunk " permant Nachrichten zu dem Krieg im Nahen Osten. Meine damalige Bekannten nebst meiner anwesenden Schwester hatten damit eigentlich kein Problem. Soweit es ihren einstiger Freund als Soldat beim westdeutschen Barras hätte betreffen können, war dieser zwar gemustert, aber noch in einer Berufsausbildung. Die beiden Damen hätten eh nicht die Waffe gemusst. Mir aber ging der Allerwerteste auf Grundeis. Was wäre, wenn dann doch " NATO - Alarm " ausgelöst wird? Ich hättte den Urlaub abbrechen müssen und zurück in die Kaserne nach Munster / Lager gemusst!

So aber ging das Drohen mit einem Atomschlag fix zu End. Die US - Amerikaner blieben ruhig; die Sowjetunion ohnehin und die Krumsäbel in Ägypthen, Syrien und sonstwo in der arabischen Welt ebenso.

Der Krieg endete, aber die Auswirkungen dessen begannen einige Wochen später. Die " OPEC " drohte mit einem Ölembargo gegenüber dem Westen, drsoolete aus Eigennutz allerdings nur zeitweise die Fördermengen, die Märkte spielten verrückt, die Preise explodierten. Die große Zeit der Öl - Konzerne als einzige Profiteure war eingeläutet. Tatsächlich war die Ölkrise in den westlichen Industrieländern ahusgemacht und deshalb keine, denn es gab ausreichend Versorgungsschiffe auf den Weltmeeren, die ließ die Öl -  Mafia rund um " BP, Esso, Shell " indes dort herum dümpeln.

Ein Jahr danach hatte sich der Markt längst wieder beruhigt, wenngleich die Benzipreise vergleichsweise hoch blieben, was indes an andere Gründe hatte.

Nunmehr, also mehr als zwei, wenn nicht sogar drei Generationen später, beschiessen sich arabische Zipfelschwenker und israelische Rechthaber erneut. Während die übrige, zumeist eher friedlichn Staaten über ihre politischen Vertreter oder Machthaber zumeist Empörungen ind en öffentlichen Raum hinein blasen, sterben im Nahen Osten weiter Tausende zumeist junger Männer, deren kurzes Leben eigentlich keines war. Es könnten vom Alter her, Söhne, Enkel - sogar Urenkel sein.

Auch nach 5 Dekaden hat die Welt sich trotz reichlicher Erkenntnisse, dass Krieg zur Konfliktbeilegung nichts taugt, offensichtlich eben nichts daraus gelernt.

    

LAMP OF THE UNIVERSE  -  Born In The Ray Of The Third Eye  - The  Cosmic Union  -  2001:




 


     

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