75 und immer leiser?
Gestern durfte der Musiker Mark Freuder Knopfler seinen 75. Geburtstag begehen. Der am 12. August 1949 in Glasgow ( Schottland ) geborene Gitarrist und mehr gründete 1977 zusammen mit seinem Bruder David ( https://de.wikipedia.org/wiki/David_Knopfler ) sowie John Illsley ( https://de.wikipedia.org/wiki/John_Illsley und Pick Withers ( https://de.wikipedia.org/wiki/Pick_Withers ) die Band " Dire Straits ).
Die Gruppe löste sich nach inoffizieller Lesart 1995 auf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Knopfler
https://de.wikipedia.org/wiki/Dire_Straits
Dazwischen veröffentlichten die Mannen und Mark Knopfler diese Tonträger:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dire_Straits/Diskografie
Zudem ist der Gitarrist auf einer Vielzahl von Solo - Alben und auf sehr unterschiedlichen Musik - Veranstaltungen zu hören.
Seit einigen Jahren hat sich der Jubilar aus dem Haifischbecken des Show - Musikbusiness zurückgezogen. Nach seiner Wiedervereinigung der " Dire Straits " und zu seinem zukünftigen Plänen befragt, gab der Musiker klare Auskunft:
" Nein, es werde keine Wiedervereinigung der Dire Straits geben, und: Nein, er werde aller Voraussicht nach auch nicht mehr auf große Tourneen gehen, sagte er vor drei Monaten in einer Talkshow der BBC. Und er wolle nie wieder so groß sein wie zu Zeiten der Dire Straits. Das sei nicht gut für seine Gesundheit."
- Zitierende -aus: https://www.byte.fm/sendungen/kramladen/2024-08-15/23/watch-me-go-mark-knopfler-zum-75-geburtstag-teil-1/
Das ist eine sehr weise Entscheidung, zumal er auch festgestellt hat:
" Ruhm ist nur ein Abfallprodukt ".
https://www.wort.lu/kultur/ruhm-ist-nur-ein-abfallprodukt-mark-knopfler-wird-75/17443735.html
So musste denn der 75jährige im Verlaufe seines seit 1977 erfolgten, kometenhaften Aufstiegs auch die negativen Seiten kennenlernen.
Erleben durfte er auch, dass viele seiner Berufskollegen längst, aber nach und nach das Zeitliche gesegnet haben. Die Liste derer, die nicht mehr unter uns verweilen, sie ist ellenlang und gespickt mit klingenden Namen.
Wer nicht so enden möchte, sollte rechtzeitig die Reißleine ziehen, bevor der freie Fall vom Olymp in die Bedeutungslosigkeit zu einem knallharten Aufprall führt, der, zuvor die eigene Gesundheit ruinierend, dann schnurstracks in das Grab führen könnte.
Ich habe die " Straits " in den 1980ern zwei Mal gesehen. In den frühen 1980ern in der Bremer Stadthalle und auch 1985 n Hannover als sie in der, wegen der miserablen Akustik aus besehen, Eilenriede Halle auftraten. Die Auftritte waren solide. Die Band spielte das, was auf dem Markt veröffentlicht wurde und von den Anwesenden natürlich jeder kannte:
https://lobster53.blogspot.com/2011/11/von-den-sultans-of-swing-uber-love-over.html
Als ich einige LPs der Band in meinem Archiv untergebracht hatte und die erste Doppellangspielplatte " Alchemy - Dire Straits Live - irgendwann in dem Gemeinschaftsraum des Wohnheims abdudelte, schien ein Besucher davon genervt zu sein. Er bat mich: Spiel mal was anders, das ist doch immer das gleiche. " So falsch lag er einst nicht. Wenngleich er damit das veröffentlichte Repertoire nicht gemeint haben konnte, denn die Stücke der Gruppe unterscheiden sich dann doch von einander.
Mit den auf den Markt geworfenen Solo - Alben verließ Mark Knopfler die vorgegebenen Pfade der Erfolgsgruppe " Dire Straits. Er versteifte sich zusehends auf Softrock - Songs. Vielleicht hat er - im Sinne der oben genannten Kritik - erkannt, dass die vielen identischen Rhythmen des " Sultan Of Swing " kein Garant für gute, dann wohl auch kommerziell erfolgreiche Musik sein konnten.
Nun betreibt der Musiker in London sein eigenes Studio und lässt andere Kollegen dort aufspielen. Das ist zwar weniger erfolgreich, aber dafür gesundheitsschonender, wie er selbst zugegeben hat. Und Musik auf Bühnen innerhalb von sehr anstrengenden Tourneen kredenzen zu müssen, um Kohle zu erhalten, braucht er eh nie mehr. Knopfler soll inzwischen ein Vermögen von knapp 95 Millionen Euro erwirtschaftet haben. Na, denn " Money, ain´t fpr nothing "?
MARK KNOPFLER & JAMES TAYLOR - Sailing To Philadelphia - 2002:
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