" Fakt ist ...!" vom 19. 08. 2024: " Ich beantworte meine Fragen selbst? "
Der August und damit der Sommer 2024 neigt sich dem Ende zu. Der meteorologische Herbstanfang steht vor der Tür und dieser hält am 1. September, einem Sonntag, eine besonderes Ereignis, wenn nicht gar Überraschung bereit. In dem benachbarten Freistaat Sachsen sowie Thüringen dürfen die Bewohner erneut wählen.
Deshalb hat der MDR am gestrigen Montagabend eine Sendung aus dem breiten Spektrum des dortigen Formats mit dem Titel " Fakt ist.. !" in seinem Programm angeboten. Aus dessen Studio in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden standen sieben Politiker begleitet von den beiden Moderatoren Julia Krittian sowie Andreas F. Rook, einigen zuvor ausgewählten Studiogästen sowie per Videoeinspielung zugeschalteten, fragenden Zuschauern.
Wer eine hitzige Diskussion zwischen den anwesenden Parteienvertretern erwartet hatte, wurde zumeist enttäuscht. Nur für einige, sehr kurze Momente, flammte es wenig auf, das manchmal heiße Feuer der politischen Auseinandersetzung. Dabei waren die ausgewählten Themen gar nicht so uninteressant.
- Bildung
- Fachkräfte
- Migration
- Gesundheitsversorgung
- Innere Sicherheit
- Diskrepanzen zwischen Stadt - Land -
- Frieden ( Krieg in der Ukraine )
Hierzu standen Rede und Antwort:
* Petra Köpping (SPD)
* Michael Kretschmer (CDU)
* Robert Malorny (FDP)
* Katja Meier (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
* Susanne Schaper (DIE LINKE)
* Jörg Urban (AfD)
* Sabine Zimmermann (BSW – Bündnis Sahra Wagenknecht)
Okay, es ist Wahlkampf und so kurz vor dem entscheidenden Termin rührt jeder Anwesende so richtig die Werbetrommel, um seine Partei ins richtige ( manchmal auch ins rechte ) Licht zu setzen. Unter dieser Prämisse war denn dieses Treffen der sieben Politiker zu betrachten, die auf vorgefertigte Fragen, entsprechend zurecht gelegte Antworten gaben. Von einem verbalen Schlagabtausch, wie er in den Frühnachrichten der Radiokollegendes MDR irriger Weise bezeichnet wurde, war nicht die Spur zu hören. Im Gegenteil, die Sieben gaben sich nahezu lammfromm und handzahm.
Einzig die Rechtsradikale in dem dämlichen " Heimat " - Shirt fiel aus dem Rahmen. Ihr Gefasel von der Erfordernis, das bekannte Umfeld erhalten zu müssen, weil sich nur dort eine Zukunft aufbauen ließe, nervte gehörig. Diese ahnungslose AfD - Anhängerin hörte denn nahezu schwärmerisch den Ausführungen ihre großen Zampano Ulbig zu, als dieser versuchte seine Sicht der Dinge zu erläutern.
Die eigene Umgebung ist nur dann über lebensfähig, wenn es gelingt, dort Voraussetzungen zu schaffen, dass die hier Lebenden auch eine Existenzgrundlage erhalten, die ein angemessenes Dasein zulässt. Mit rechtsradikalen Sprücheklopfern lässt sich dieses jedoch nicht bewerkstelligen.
Hier hätten die Anwesenden der Regierungskoalition der jungen Dame klare Kante zeigen müssen, statt das Gesabbel der Rechtsextremen aus dem AfD - Umfeld einfach so stehen zu lassen. Wer vor Ort keine Arbeit findet, die es ermöglicht, ein auskömmliches Leben führen zu können, muss eben pendeln oder wegziehen.
In Dresden wird heute der Grundstein für einen 10 Milliarden Euro schweren Neubau einer so genannten Chip - Fabrik gelegt. Auch wenn der Bund und das Land hier mit 5 Milliarden Euro kräftig subventioniert, so werden dort alsbald neue Arbeitsplätze entstehen. Hierzu braucht der investierende Konzern Fachkräfte. Kommen diese aus Weißwasser ( https://de.wikipedia.org/wiki/Weißwasser/Oberlausitz ) , dort her wo diese von Heimat phrasierende Dame ihren Wohnsitz genommen hat? Wohl kaum. Warum denn nicht? Wohl auch deshalb nicht?
https://www.saechsische.de/goerlitz/schulabschluss-statistik-landkreis-goerlitz-5869325.html
Wer keinen qualifizierten Berufs - und / oder Schulabschluss vorlegen kann, der muss eben andere Tätigkeiten, die unter Umständen weniger Einkommen versprechen, ausüben.
Doch selbst dazu sind solche patriotischen Heimattreuen kaum im Stande. Deshalb wir bei Mutter weiter gelebt, Bürgergeld bezogen und an Sauf - und Grillabenden rechtsradikaler Schwachsinn gehört und verbreitet. Ist das Heimat?
Unabhängig davon, bleibt letztendlich für die gestrige " Fakt ist...! " - Sendung zu konstatieren: " Meine Fragen beantworte ich selbst! "
PLEASE - Before - 1969
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