Die Bahn, die Bahn, sie kommt nicht immer an!


 

Eine Meldung aus der Rubrik: " Beliebiges aus dem Wahnsinn des Alltäglichen ". Es geht - dieses ist nicht so selten -, um die Deutsche Bahn: 

"  Herford: Regionalzug muss auf offener Strecke evakuiert werden ":

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/herford-regionalzug-muss-auf-offener-strecke-evakuiert-werden-a-0c5e6da7-329d-4722-94a9-98d6a810a174


Kein Einzelfall, denn dieses gehört zu den kleineren Unglücken, mit denen sich der Bahnreisende regelmäßig auseinanderzusetzen hat. Wer bei Tante " Google " dieses eingibt, erhält eine Vielzahl von Treffern:


Nun hat es am Donnerstagabend eine Regionalbahn ( RB ) getroffen. Ein Stromausfall und schon bricht das vorprogrammierte Chaos aus.
Wer bei solchen hochsommerlichen Temperaturen in einer dieser Konservendosen bei 40 Grad plus und mehr vor sich hin schmoren muss, wird ein solches Ereignis so schnell nicht vergessen.

Als Bahnkunde, ob nun Vielfahrer sowie Pendler oder einfach nur Transitreisender, gehört eine lebensbejahende Formel dazu: " No risk, no fun ! "

Als ich diese Meldung auf eine der Online - Nachrichtenportale las, stellte ich mir sogleich die Frage, wo denn eigentlich der Zug - oder Lokomotivführer sowie der Zugbegleiter bei dieser Panne waren?

Meine bessere Hälfte, einst selbst Pendlerin von Dresden nach Chemnitz, wusste darauf sofort eine Antwort: Der / Die hat / haben sich aus dem Staub gemacht!
Wie, jetzt?
 
Wenn ein Zug wegen technischer Probleme nicht weiter fahren kann ( besser: darf ), steht dem Zugführer / Triebwagenführer der Anspruch eines kostenlosen Rücktransport zu seiner Arbeitsstelle / seinem Einsatzort zu.

Da diese Spezies in den heutigen Zeiten rar ist, muss sie eben wie ein rohen Ei behandelt werden. Schließlich möchten nur wenige für ein Grundgehalt von 3.850 brutto plus steuerfreier Zulagen Schichten, auch an Sonn - und Feiertagen kloppen. Vor allem deshalb nicht, weil es entweder lukrativere Berufe und Arbeitsplatze gibt oder, weil jene 20 % Schulabbrecher eines jeden Jahrgangs selbst für diese Jobs vollkommen ungeeignet sind und sich eher auf staatliche Sozialtransfers in Kombination mit Schwarzarbeit verlassen.

Und so schlägt der Fachkräftemangel in jenen Berufszweigen besonders negativ zu Buche. Dieses bedeutet auch, dass die Lokomotivführer Narrenfreiheit erhalten. Sie dürfen während eines Streiks den Zug auf der Strecke einfach stehen lassen und sich mit dem Privatwagen nach hause kutschieren lassen. Und sie werden auch nicht zur Verantwortung gezogen, wenn sie diesen mit Fahrgästen stundenlang in der brütenden Hitze stehen lassen, ohne für die Evakuierung zu sorgen.

Die Privatisierung der Deutsche Bahn war ein Riesenfehler, den solche verantwortlichen Kasper, wie Scheuer, Schmidt, Dobrindt oder Ramsauer durch Inkompetenz und ideologisches Gelaber noch verschlimmert haben.

Kein Ende des Chaos in Sicht? 


MICKIE D´s UNICORN  - The Searcher  -  1979:

   



 

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