Nach der Saison ist vor der Saison - Ausblicke zum Start der Ersten Bundesliga 2024 / 2025



 

Wenn am Freitag, den 23. August 2024 ab 20.30 Uhr die 62. Spielzeit der Ersten Fußballbundesliga beginnt, haben die 18 Vereine bereits mindestens ein Pflichtspiel absolviert, nämlich die erste Runde des DFB - Pokals. Schon da könnten einige Erstligisten Federn lassen. Eine weitere Pflichtbegegnung muss der Deutsche Fußballmeister 2023 / 2024, Bayer 04 Leverkusen, am 17. August in der heimischen BayArena ab 20.30 Uhr gegen den VFB Stuttgart absolvieren.  

Wie es um die Erstligavereine insgesamt bestellt ist, kann zwar nicht verlässlich gesagt werden, denn die Vorbereitungsspiele der Klubs waren nicht immer von Erfolg gekrönt. 

https://www.bundesliga.com/de/bundesliga/news/testspiele-teams-clubs-vorbereitung-termine-fahrplan-uberblick-20226

Nun beginnt der Ernst des Fußballer - Daseins für diese Klubs:


1.   Bayer 04 Leverkusen:  Der Deutsche Meister und DFB - Pokalsieger hatte zum Ende einen Durchhänger, denn das Endspiel um den UEFA Euro League - Pokal ging glatt mit 0:3 gegen die Italiener aus Bergamo in die Hose; wenngleich dann der DFB - Pokal denkbar knapp mit 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern gewonnen wurde. Ob sich das Kunststück, dem ewigen Meister aus München die Schale wegzuschnappen, wiederholen lässt. dürfte allerdings fraglich sein. Auf jeden Fall spielen die Kicker um Alonso zunächst dreigleisig ( Pokal, Meisterschaft, CL ).

2. VFB Stuttgart:  Der überraschende Vizemeister stellt sich personell neu auf. Allein auf die drei namhaften Abgänge mit Ito, Anton und Guirassy folgen weitere 13 Spieler. Ob dann an die glänzende Spielzeit 2023 / 2024 angeknüpft werden kann, steht in den Sternen. Jedenfalls muss Trainer Sebastian Hoeneß ebenfalls dreigleisig planen. Na, denn!

3. FC Bayern München: Ob die Meisterschale wieder dahin kommt, wo sie hingehört, so, wie es das Großmaul Uli Hoeneß x -mal herausposaunt hat, ist - nicht - ganz klar. Nicht immer kehren neue Besen gut und ein neuer Trainer garantiert keinen Erfolg. Schau´n mer mal!

4. RB Leipzig: Die Sachsen hielten sich nach einer nur mäßigen ersten Hälfte der Vorrunde sich dann doch durchgehend in der Spitzengruppe auf. Ob dieses in der neuen Spielzeit auch so ist, hängt auch davon ab, ob der Verein den Abgang von Dani Olmo kompensieren kann. RB Leipzig wird auf jeden Fall um die begehrten CL - Plätze mitspielen.

5. BVB 09 Borussia Dortmund: In der Bundesliga lief es nicht so toll für die Dortmunder. Dafür kam der BVB ein wenig unerwartet in das CL - Endspiel gegen Real Madrid. Der Klub hat sich nach dem Abgang von Füllkrug mit dem Torjäger Guirassy verstärkt und den Abwehrspieler Anton verpflichtet. Neues Saison, neues Glück? 

6. SG Eintracht Frankfurt:  Von den internationalen Erfolgen der letzten zwei Jahre verwöhnt, gab die Vereinsführung entsprechend ambitionierte Ziele vor. Die wurden indes nie erreicht. Die oberen Tabellenplätze blieben aufgrund der eher inkonstanten Leistungen unerreichbar. Immerhin spielt die SGE international mit. Zu mehr als einen gesicherten Mittelplatz wird sie auch 2024 / 2025 wohl kaum kommen.

7. TSG Hoffenheim: Nach einem holprigen Start in die Spielzeit 2023 / 2024 kam die TSG dann doch in Schwung und belegte einen siebten Platz, der zur Teilnahme an den Spielen der Euro League berechtigt. Immerhin. Aber für einen Platz an den großen Fleischtöpfen reichte es bei weitem nicht. das wird auch in der Spielzeit so sein?

8. 1. FC Heidenheim 1846: Ja, da schau´her! Die Underdogs aus dem Osten Baden - Württembergs mischten die Erste ordentlich auf. Am Ende sprang Rang 8 heraus. Demnächst könnte der Verein sogar international auftreten. Allerhand, was der Ewig - Trainer Frank Schmidt  mit der Mannschaft erreicht hat.

9.  SV Werder Bremen:  Auch wenn die glanzvollen Zeiten des SVW längst der Vergangenheit angehören, konnte sich die Truppe rund um Trainer Ole Werner im gesicherten Mittelfeld einordnen. Auf mehr zu hoffen und einen internationalen Platz zu erwarten, wäre dann doch zu vermessen gewesen. Was die HSV - Getreuen in den Kreisen der selbst ernannten Experten indes vor der Saison von einem Abstiegsaspiranten herum fabulierten, war genauso wenig zutreffend, wie sie es in der Spielzeit nach dem Wiederaufstieg zu erwarten gewagt hatten. Lokalpatriotismus hin, HSV bebrillte Fratze her: Die gehässigen Kommentare waren so überflüssig, wie ein Kropf, ihr A...! Auch in dieser Saison dürfte allerdings " nur " ein Mittelfeldplatz herausspringen. 

10. SC Freiburg: Der bis dato dienstälteste Trainer der Ersten nahm am Ende der Spielzeit seinen Hut. Christian Streich ging, was nicht bedeutet, dass der SC Freiburg in unbekannte Gewässer abdriftet. Der Klub wird auch mit einem anderen Trainer die Liga halten, wenngleich es sehr schwierig werden wird. Ein sicherer Platz im Mittelfeld dürfte alle Male drin sein.

11. FC Augsburg: Trotz vieler Unkenrufe konnte der Klub aus der Stadt der Puppenkiste die Liga halten. Das sah zu Beginn der abgelaufenen Saison nicht immer so aus. Auch in der anlaufenden Spielzeit muss der der FCA in die unteren Tabellenregionen einordnen lassen. Die Konkurrenz aus der Mitte der Liga ist zu stark.

12. VFL Wolfsburg: Bei den " Wölfen " war in der vergangenen Spielzeit im wahrsten Sinne des Wortes der Wurm drin. Die Mannschaft kam gleich zu Beginn nicht so richtig in den Tritt. Die Vereinsoberen geben jetzt eine andere Marschrichtung vor. Ob es für einen der Plätze zwischen 4 bis 7 reichen wird? Wohl eher nicht.

13. 1. FSV Mainz 05: Der Fußballverein aus der rheinland - pfälzischen Landeshauptstadt eierte in der Hinserie immer zwischen Abstiegsplatz und Relegationsrang herum. Dann kam der große Umschwung. Der verpflichtete Trainer Bo Henriksen brachte die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur. Manchmal entfacht ein Strohfeuer zwar eine gewisse Wärme, allerdings eben nur für kurze zeit. Ob der FSV 05 sich dauerhaft gegen den drohenden Abstieg zur Wehr setzen kann, ist sehr fraglich.

14. VFL Borussia Mönchengladbach: Eine schlimme Saison liegt hinter den Gladbachern. Das Abstiegsgespenst ging herum. Das soll in der neuen Spielzeit anders werden. Nur, wie? Ich drücke die Daumen, dass es besser wird.

15. 1. FC Union Berlin: In der Spielzeit 2022 / 2023 wurde in Berlin - Köpenick Erfolgsfußball zelebriert. Der zweite Hauptstadt - Klub qualifizierte sich sogar für die Champions League. Mal ganz ehrlich: Die Zeit dafür war längst nicht reif. So krempelte das Management die Mannschaft um, holte mit den CL - Millionen neue, teure Spieler und scheiterte grandios. In der CL wurde Lehrgeld bezahlt und in der Liga kam Union in arge Abstiegsnöte. Dann schaffte die Mannschaft noch so gerade den Klassenerhalt. Nun muss es besser werden. Doch, womit ? Die teuren Spieler sind wieder weg.

16. VFL Bochum: Dem Abstieg noch mal gerade von der Schippe gesprungen, könnten die Vereinsverantwortlichen als Resümee´ zur letzten Spielzeit ziehen. Der VFL Bochum ist eine der mittlerweile typischen Fahrstuhlmannschaften. Diese Saison wird sich ähnlich gestalten. Die Zweite könnte zum Greifen nahe werden. 

17. FC St. Pauli Hamburg: Ein alt bekannter Klub zieht erneut in das Oberhaus ein. Es mag sein, dass die Verweildauer hier auf eine Saison begrenzt bleibt. Andererseits bringen Aufsteiger immer frischen Wind in das Oberhaus. Zu einem Stadtderby gegen den " großen " HSV wird es aber nicht kommen; ebenso wenig zu den Straßenschlachten gegen die rechtsradikalen Rüpel aus Rostock - zumindest nicht in einem Punktspiel.

18. KSV Holstein Kiel: Nach einigen Anläufen ist es nun geschafft. Das nördlichste Bundesland kann endlich auf einen Fußball - Erstligisten verweisen. Das galt bislang nur für den Handball. Ob die Landeshauptstädter die Liga halten können, dürfte nicht vorhersehbar sein, denn es gibt einige Mannschaften, denen der KSV Paroli bieten kann.

Auch diese Spielzeit wird interessant, weil es keinen klaren Meisterschaftsfavoriten gibt, ein sehr breites ausgeglichenes Mittelfeld vorliegt und die Abstiegsaspiranten ebenso wenig festzulegen sind.

Na, denn: Am 23. 08. 2024 geht´s los und sogar für jeden Fußballfreund frei empfangbar. Die nervige Reklame kann ja leiser gestellt werden.


NAZARETH  -  Morning Dew  -  1971:





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