Von wegen Rhizomsperre!


 

Gestern war erneut ein heißer Augusttag. Das Thermometer kletterte auf 31 ° C und örtlich sogar darüber hinaus. Gegen Abend zog erneut ein Gewitter aus dem Südwesten auf. Es wurde unangenehm schwül, die Luft stand zunächst.  Für Gartenarbeiten sind solche Bedingungen. Doch das galt nicht für mich.

Als mich meine bessere Hälfte am Nachmittag mit einem eher erschrockenen Gesicht darüber informierte, dass eine Wurzel des Bambus über die Rhizomsperre oder besser: unterhalb der eingesetzten Sperre aus dem Boden wachse, staunte ich genauso nicht schlecht.

Wie kann das sein?

Nun, ja, das immer schlaue World Wide Web hatte gleich eine Vielzahl von Antworten parat. 

Demnach kann es durchaus sein, dass die Bambuspflanze, die von einer fachgerecht verlegten Rhizomsperre mit einer Mindesttiefe von 70 cm  begrenzt wird, diese unterirdisch überwindet und sich dennoch verbreitert. Die eingebaute Sperre muss aus nicht verrottbaren Material, PVC - Hartplaste, PVC - Kautschukmischung bestehen. Die Enden sind fest zu verbinden und mittels nicht rostenden Metallklammern ( Metallschloss ) zu verbinden. Die eingebrachte Rhizomsperre muss mindestens 10 cm über der Erdbodenfläche heraus stehen.

Hier werden viele Fehler begangen, so dass der Bambus trotz Sperre weiter nach außen wächst.

Und dass war auch bei uns der Fall. Die von einem Fachbetrieb eingebaute Sperre hat zwar die erforderliche Tiefe, jedoch waren kleinere Abschnitte des herausstehenden Randes inzwischen durch aufgeworfene Erde verdeckt worden. Und hier bahnte sich der Wildwuchs der Graspflanze ihren Weg. Zwei Rhizomen der kräftigsten Pflanze wuchsen über die Randbegrenzung in dem Erdreich weiter und schoben sich zirka 30 cm weiter wieder aus dem Boden. 

Heute beseitigten wir gemeinsam die Störenfriede bei wiederum mehr als 28 ° C. Erneut eine Schweiß treibende Aktion.

Doch wir mögen unseren kleinen Bambushain. Er ist im Winter grün, wenn alle anderen Gewächse längst ihre Blätter abgeworfen haben. Er biete im Sommer ein schattiges Plätzchen. Und er dient vielen Vögeln als Ruheplatz. Wobei Spatzen und Meisen sogar die Bambusspitzen fressen.

Was u.a. hier über das Gras geschrieben wurde, ist nicht korrekt:   

https://bradfisch.de/aktuelles/blog/?entry=71

Der Bambus ist weder ein Störenfried im eigenen Garten, noch hat er keinen wahren Nutzen.

 

FOOD BRAIN  -  That Will Do  -  Social Gathering  -  1970:




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