Der Sommer kommt und geht langsam vorbei




Wer als Frühaufsteher ab 5.00 Uhr in den an grauenden Morgenhimmel schaut, wird längst bemerkt haben, dass unser Schicksalsstern, die Sonne, längst wieder später aufgeht. Im Vergleich zum kalendarischen Sommeranfang am 20. 06.2024, als die Sonne zwischen 4.44 Uhr und 5.18 Uhr in Deutschland aufging und erst zwischen 21. 18 Uhr bis  21.32 Uhr wieder unterging, hat der 02. 08. 2024 den Sonnenaufgang von 5. 27 Uhr bis 6.00 Uhr und den Sonnenuntergang von 21. 20 Uhr bis 20.50 Uhr zu verzeichnen. Die Tage werden jetzt wieder kürzer. Im Vergleich zum 20. bis 24.06. 2024 um beinahe 1 1/2 Stunden.
Auch sonst verändert sich in der Natur vieles. Die ersten Sommerblüher sind längst zu sehen. Die Bäume stehen in dichter, grüner Pracht und an nicht wenigen reifen die Äpfel, Birnen oder Zwetschgen. Auch die Felder mit den Sonnenblumen zeichnen ihre gelben Farbtupfer in die Landschaft.
Einige Äcker wurden bereits abgeerntet, gepflügt und geeggt.  

Beim Laufen durch das Mallershofer Holz waberte ein herbstlicher, der typisch modrige Geruch in meine Nase. Der zwar kleine Wald entwickelt jetzt seinen eigenen Duft, der nach jeden nächtlichen Regenguss und ab den ersten Stunden nach dem Sonnenaufgang, dann, wenn die ersten Morgennebelschwaden von den nassen oder taufeuchten Grasflächen aufsteigen, besonders intensiv zu riechen ist.

Bald wird die Pilzsaison 2024 eingeläutet. Kenner und Fans des schmackhaften Erd - und Baumbewohner können zwar beinahe das gesamte Jahr über in dem Reich der eukaryotischer Lebewesen fündig werden, doch die Hauptsaison stellen die folgenden Monate bis November dar. Tatsächlich haben wir an einem Weg am Waldrand einige Sandpilze entdecken können. Ob dieses Jahr die Ernte etwas üppiger ausfällt, dürfte allerdings zweifelhaft sein. Es hat bisher zu viel geregnet.
Weil dieser bald endende Sommer 2024 bisher besonders regenreich war, fällt uns beim Laufen rund um den Hollener See auf, dass dessen Pegel einen noch nicht gekannten Höchststand erreicht hat. Die teilweise angelegte Uferbefestigung ist seit vielen Tagen vom Wasser überschwemmt worden. Der Rundweg endet einige Meter vor dem Gebäude der Wasserwacht.

Dafür hat der viele Regen bewirkt, dass eine Vielzahl von Pflanzen blühen, die im zu trockenen vergangenen Sommer nicht zu sehen waren. Die Natur hatte sich vor einem Jahr sehr zurück gehalten und nicht alle Gräser, Blumen und Moose wachsen lassen, die sich im Boden befanden. Ohne Wasser geht es dann halt doch nicht.

Noch hat der August 2024 weitere 27 Tage zu leben, ehe er das Zepter an den September und mit dem 1. jenes Monats den meteorologischen Sommer an den Herbst abgibt. Dann sind für die Bundesländer - mit Ausnahme von Baden - Württemberg und Bayern - die Großen Ferien auch vorbei. Wäre ich jetzt Schüler, würde ich glatt weg sagen: Schade!  




KALACAKRA  -  Nearby Shiras  -  1972:




 



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