Anekdoten,Banalitäten, Kuriositäten,Animositäten, Schurkenstücke, Skandale und andere
Ungereimtheiten aus dem normalen menschlichen Leben.
" Horri, Horrido! ", bei Vollmond
Link abrufen
Facebook
X
Pinterest
E-Mail
Andere Apps
Seit vorgestern zeigt sich - sofern nicht durch eine undurchdringliche Wolkendecke nicht erkennbar - der Mond. Das ist zunächst nichts besonderes. Es wird allerdings - medial aufgebläht - dann zu einen eher außergewöhnlichen Ereignis, wenn sich weitere Umstände hinzutreten, Es gibt nämlich neben dem " normalen " Vollmond, den " Blutmond ", den " Erdbeermond " sowie den " Blaumond ", der sich in der Nacht vom 19. auf den 20. August 2024 am Himmel zeigt und dort vielleicht sichtbar wurde.
Das oben benannte Ereignis führt zu allerlei Spekulationen. Da wird unter anderen behauptet, der leicht blau gefärbte Mond werde auch " Erntemond " benannt.
Im schlauen Netz über Tante Google nachgefragt, erhält der Fragesteller auch diese Antwort:
" Erntemond ist der Vollmond, der dem ersten Tag des Herbstes, der sogenannten Herbst-Tagundnachtgleiche, zeitlich am nächsten liegt . Die Herbst-Tagundnachtgleiche ist, wenn Tag und Nacht gleich lang sind. Der letzte Erntemond ereignete sich am 29. September 2023 und der nächste wird am 18. September 2024 sein und um 19:28 BST (18:28 UTC) aufgehen. "
- Zitatende -
Wie dem auch immer sei; das Erscheinen des Vollmondes soll - so die nicht belegbare Behauptung - bei nicht wenigen Menschen zu Schlaflosigkeit führen:
" Vollmond drosselt die Melatonin-Produktion
Die Wissenschaftler konnten auch physiologische Unterschiede messen, so wurde in den Vollmondnächten weniger Melatonin gebildet. Melatonin ist ein Botenstoff, der den Schlaf-wach-Rhythmus steuert und zur Verkürzung der Einschlafzeit beiträgt. "
- Zitatende -
Was auch immer bei Vollmond geschehen kann und warum darüber unbedingt berichtet werden muss, mag hier mal dahin gestellt bleiben.
Der Einfluss des Mondes soll auch auf andere Weise Einfluss auf das menschliche Verhalten haben.
Ein Artikel aus der " Süddeutsche Zeitung ( SZ ) umschreibt jene " Macht des Mondes " auf den Menschen:
Wie im realen Leben, dürfte derartige Aussagen immer als relativ zu sehen sein.
Auf mein eigenes Schlafverhalten wirkt sich ein voller Mond ebenso wenig aus, wie ein ab - oder zunehmender oder gar kein sichtbarer Mond.
Tatsächlich beeinträchtigt dieses aber eine Horde grölender Betrunkener, die von einer Geburtstagsfeier in einem Nachbarhaus aus kommenden, meinen Traumschlaf ab 03.00 Uhr jäh unterbrach. Nicht nur, dass die Meute direkt auf dem seit mehr als einem Jahr nicht mehr befahr - und nur mit Mühen begehbaren Fußweg entlang des Gartens sich bewegte und sich dabei laut unterhielt, nein, dann sang ein Trupp dieser Irren auch noch.
" Horri, Horrido! "schallte es in die Stille des herannahenden Morgens. Der Eunuchen - Gesang wurde aber immerhin - wenn auch nur quälend lange andauernd - endlich leiser; bis er - dem da oben hinter dem scheinenden Vollmond sei Dank - verstummte.
Ich schlief für einen kurzen, viel zu kurzen, Zeitraum wieder ein. Und dieses, obwohl nun der im hinteren Teil des Bettes liegende Kater aus dem spanischen Andalusien leise vor sich hin schnarchte.
Dann riss mich eine Nies - Attacke des Gastes auf vier Pfoten aus dem Schlummer. Der Kater " malte " mindestens in Zimmerlautstärke vernehmbar, seine verstopfte Nase freizuschniefen. Er rotzte und rotzte und rotzte. es nahm gefühlt für eine halbe Stunde kein Ende.
Zudem rollte der Verkehr auf der A 92 los. LKW auf LKW verursachte den uns seit dem Einzug sattsam bekannten, eigentlich längst nicht mehr wahrgenommenen Sound, der bei Westwind besonders stark herüber wabert. Unterbrochen wurde jenes monotone Grundraschen nur noch von den im 20 Minutentakt hin und her fahrenden Zügen der S - Bahn oder den überregional verkehrenden Bahnen. Dann ist zunächst ein aus der Ferne hörbares, immer lauter werdendes, zischendes Geräusch zu vernehmen, das aber plötzlich, abrupt endet.
Grölen, Rotzen, Wabern und Zischen! Nichts mehr für einen weitergehenden, erholsamen Schlaf.
Ich schäle mich aus dem handwarmen, eher nur hälftig den Körper bedeckenden Oberbett.
Müden Schrittes schwankte ich in Richtung Bad. Das Katzen - Trio folgt mir in einem gebührenden Abstand. Es spürt intuitiv, dass meine Grundstimmung eher gereizt ist.
In der Küche angekommen, versorge ich zunächst die drei Vierbeiner mit einem frühen Frühstück. Alle drei Katzen verlassen mich danach wieder.
Ich stelle den Kaffeeautomaten und das Internetradio an. Während der erste Pott leise plätschernd mit Kaffee gefüllt wird, setze ich mich an den Tisch. Aus dem Radio schnarren die Meldungen über den Parteitag der " Demokraten " in den USA, den Friedensbemühungen des US - Außenministers Blinken, weiteren Raketenangriffen im Gaza - Streifen, dem Ende der Sommerpause für das Bundeskabinett in Berlin, einer Stellungnahme der Partei " Die Linke " zu dem Thema " Mini - Renten " sowie über einen Protest gegen den Auftritt des Faschisten Höcke in Thüringen.
Die 2 Stunden Nachrichtenradio beendet ich mit einem Beitrag, der an die Annexion des Inselstaates Hawaii im August 1989 und die Entscheidung dieses formell als Bundesstaat aufzunehmen am 21. August 1959.
Da war erst 6 Jahre alt, noch nicht schulpflichtig, weil vom Schularzt aus dem Dunstkreis des " Tausendjährigen Reiches " wegen Untergewichts zurückgestellt und lebte / wohnte - warum auch nicht ? - bei Mutti.
Während ich meinen Frühkaffee trank, der mich an das mühselige Leben jenseits der Volljährigkeit und das noch mühevollere Dasein danach erinnerte, als der " gute " Bohnenkaffee noch ein Luxusgut war, die " gute " Butter nur an Sonntagen oder zu Geburtstagsfeiern auf den Tisch kam und Muddern mich mehrfach ermahnte, die " gute " Wurst vom teuren Fleischer / Schlachter nicht " eile " ( das hieß ohne Brot ) in den Mund zu stopfen oder einige Jahrzehnte später, als ich als Student weder den " guten " Bohnenkaffee ( selbst nicht einmal den vom ALDI " ), noch die " gute " Butter , sondern die Billig - Margarine vom ALDI aß, sowie die Wurst / den Aufschnitt vom Fleischer nur aus den Zeiten des Besuchs bei den Eltern her kannte, überlegte ich, warum es dann doch viele Jüngere in diesem, unserem, angeblich dem Niedergang geweihten Land, so gut haben.
Kann es damit zusammenhängen, dass diesen - so wie der Horde Brüllaffen von nebenan - es zu gut geht, weil es den Eltern gut geht und jene es mit den Kindern nur gut meinen, wenn sie diese bis zum Sankt Nimmerleinstag bei sich in den Häusern und beheizten Wohnungen hocken lassen?
Des Rätsels Lösung, warum an einem Mittwochmorgen ab 3.00 Uhr diese Bande Besoffener meinen Tiefschlaf zu unterbrechen wagten, dürfte damit gelöst sein.
Ich will aber mei Rua! Auch bei Vollmond am 21. 08. 2024 - " Horrido! "
Das eigene Leben spielt einem doch sehr oft einen Streich. Als ich vor einiger Zeit einen Eintrag über meine Erlebnisse im Jahr 1963 während des sechswöchigen Aufenthalts im einstigen AOK-Kindererholungsheim auf der ostfriesischen Insel Norderney in das World Wide Web stellte, war meine Intention eigentlich, mir den damaligen Schrecken aus der Erinnerung zu schreiben. Ein weiterer Grund lag darin, dass ich das Buch des " SPIEGEL " - Redakteurs Peter Wensierski gelesen hatte, der ja bekanntlich über die jetzt peu'a peu'zu Tage kommenden Missstände in den vielen Einrichtungen der Kirchen schreibt. Einen dritten Anlass sah ich darin, dass es den politisch Verantwortlichen immer noch nicht gelungen ist, die Zöglinge von einst für das erlittene Unrecht zu entschädigen. Ein Blogeintrag hat ja im Vergleich zu einem geschriebenen Buch, einen veröffentlichten Artikel oder einem Wortbeitrag in einer Radio - und Fernsehsendung den großen Vorteil, dass dieser für wohl ewige Ze...
Wenn der Winter, die eisigen Temperaturen, die langen, dunklen Nächte, dem Mitteleuropäer ( und nicht nur ihm ) so richtig auf´s Gemüt drücken, dann erinnert sich so mancher Frierende, an die warmen Tage des Sommers, an die Ferien und den Urlaub. Vor mehr als einem halben Jahrhundert war dieser Begriff für viele Westdeutsche noch ein Fremdkörper im eigenen Leben. Der Masse ging es zwar zumindest so gut, dass sie weder hungern, noch frieren oder betteln musste. Dennoch: Urlaub machen, in irgendein anderes Bundesland fahren oder sogar das Ausland besuchen, das war finanziell gar nicht möglich. Deshalb wurden auch die wenigen Klassenfahrten, die in der damaligen Zeit angeboten wurden, eher bescheiden gehalten. Als ich vor etwa 46 Jahren an einer solchen Klassenfahrt teilnehmen durfte, stand dessen Ziel bereits fest: die Insel Wangerooge, denn dort unterhielt der Landkreis Schaumburg - Lippe ein so genanntes Landschulheim. Wobei das Wort " Heim " nicht im eigen...
Es geisterten ja schon noch vor dem 1. Januar sehr viele Nachrichten durch das Internet und auch die Printmedien sowie einige Fernsehsender wiesen daraufhin, dass der US - Gigant " Facebook " ab dem 30. Januar 2015 seine Allgemeine Geschäftsbedingungen ( AGB ) geändert hat. Natürlich nicht im Sinne der Millionen Nutzer, sondern in der Folge, mit den Nutzerdaten mehr individuell abgestimmte Werbung absetzen zu können. Kaum waren Details zu diesem Profit maximierenden Scoop bekannt geworden, heulten Teile der riesigen Facebook - Gemeinde laut auf. Der stärkste Protest bildete sich im Alten Europa und hier besonders in Good Old Germany. Die Bundesdeutschen sind nämlich etwas stärker sensibilisiert, was den Umgang mit persönlichen Daten betrifft. Nicht nur, seit dem das Bundesverfassungsgericht das " Recht auf informationelle Selbstbestimmung " in seinem bekannten " Volkszählungsurteil " erstmals als Grundrecht eingeführt hat, sondern auch, weil der ...
Kommentare