Akademiker an die Kassenfront
Als ich vor 42 Jahren und einem größeren Umweg, das BWL - Studium beginnen durfte, kursierten zu jener Zeit eine Reihe Kalauer in der BRD - Gesellschaft. Einer lautete: " Mit Betriebswirten kann man die Straße Pflastern ".
Aber, nicht nur mit denen. Es gab bereits damals eine Vielzahl akademischer Berufe, insbesondere in den Geisteswissenschaften, die als " brotlose Kunst " verschrieen waren. Zumeist waren es Studiengänge oder Ausbildungsfächer der Politologie, Germanistik und Soziologie. Wobei sich hier auch eine Unzahl Söhne und Töchter aus gutbürgerlichen Hause versuchten, die alsdann das Rüstzeug erhielten, um ihren Eltern mit nationalsozialistischer Vergangenheit den Zerrspiegel vor die Visage zu halten und sie zudem auch öffentlich anprangern durften.
Bei den Erziehungswissenschaften waren es denn eher die Frauen, die jene Fächer belegten, um vielleicht später - mit viel Glück und entsprechenden Beziehungen - in den Staatsdienst eintreten zu können. Und, wenn nicht, dann zumindest auf die gesellschaftlich erwarteten Felder von Kindererziehung, Küche und Kirche ( eher dann Familie ) vorbereitet zu sein.
Allerdings gab es zu jener Zeit auch eine Reihe promovierter Naturwissenschaftler, die sich mangels beruflicher Alternative, als Taxifahrer verdingten mussten.
Nun, gut, der Volksmund behauptet dazu: " Jeder ist seines Glückes Schmied " ( in Anlehnung an den Ausspruch des römischen Konsul Appius Claudius Caecus, der da klar legte: " fabrum esse suae quemque fortunae " ).
Eine sehr ambitionierte naive Vorstellung der Rolle des einzelnen Menschen innerhalb einer Gemeinschaft. Die alsdann nolens volens auch von Parteien, wie der CDU oder FDP kritiklos übernommen wurde.
Seit Jahrzehnten wissen wir aber, dass dem nicht so ist. Denn neben der Gnade der richtigen Geburt in das entsprechende Elternhaus, lässt sich fest stellen, dass auch die Wahl der beruflichen Ausbildung eine tragende, ja, wenn nicht gar, die dominante Rolle auf dem weiteren Lebensweg spielt.
Und dieses gilt - ich wollte es zunächst kaum glauben - mehr denn je. Eigentlich sollten sich die beruflichen Bedingungen für den Inhaber eines akademischen Abschlusses durch die internationalen Verflechtungen der Staaten, deren Nationalökonomien und der Nutzung jener beinahe grenzenlosen Möglichkeiten durch die Kommunikationstechniken nahezu unerschöpflich erweitert und damit verbessert haben.
Doch, der schöne Schein trügt gewaltig. Während die Zahl der Studierwilligen dank der Öffnung der Hochschulen für beinahe Jedermann exorbitant in die Höhe schnellte, die hierzu erforderlichen Hochschulzugangsberechtigungen nahezu inflationäre Werte verzeichnenden und das einst knüppelharte Abitur zu einer Ramschware verkommen ist, sehen die beruflichen Zukunftschancen für viele Absolventen eher noch düsterer als zu meiner Zeit aus.
Dieses, obwohl nur nahezu 30 % ein Studium bis zu den vorgesehenen Prüfungen durchhalten und davon zwischen knapp 2 bis 13 % ( fachbezogen ) die Prüfungen nicht bestehen.
Doch, wer nach dem erfolgreichen Durchlaufen der Alma Mater meint, ihm stünde die Himmelstür zum Berufsleben weit offen, der irrt sich gewaltig.
Auch heutzutage gibt es eine Akademikerarbeitslosigkeit und so kommt es nicht von ungefähr, dass sich viele Konzerne die erfolglose Jobsuche der Absolventen zu Nutze machen und hieraus Kapital schlagen.
Da erfuhr ich vor kurzem, dass die " Kaufland " - Handelskette ein inzwischen allseits beliebter Tummelort für Studierte sei. Von der Neugier getrieben, fragte ich sodann Mutti Google und bekam unter anderen dieses Ergebnis auf den Schirm:
https://www.kununu.com/de/kaufland/a/SkJuU1N2ew%3D%3D
Ein Frustrierter formulierte es so:
Seit Jahrzehnten wissen wir aber, dass dem nicht so ist. Denn neben der Gnade der richtigen Geburt in das entsprechende Elternhaus, lässt sich fest stellen, dass auch die Wahl der beruflichen Ausbildung eine tragende, ja, wenn nicht gar, die dominante Rolle auf dem weiteren Lebensweg spielt.
Und dieses gilt - ich wollte es zunächst kaum glauben - mehr denn je. Eigentlich sollten sich die beruflichen Bedingungen für den Inhaber eines akademischen Abschlusses durch die internationalen Verflechtungen der Staaten, deren Nationalökonomien und der Nutzung jener beinahe grenzenlosen Möglichkeiten durch die Kommunikationstechniken nahezu unerschöpflich erweitert und damit verbessert haben.
Doch, der schöne Schein trügt gewaltig. Während die Zahl der Studierwilligen dank der Öffnung der Hochschulen für beinahe Jedermann exorbitant in die Höhe schnellte, die hierzu erforderlichen Hochschulzugangsberechtigungen nahezu inflationäre Werte verzeichnenden und das einst knüppelharte Abitur zu einer Ramschware verkommen ist, sehen die beruflichen Zukunftschancen für viele Absolventen eher noch düsterer als zu meiner Zeit aus.
Dieses, obwohl nur nahezu 30 % ein Studium bis zu den vorgesehenen Prüfungen durchhalten und davon zwischen knapp 2 bis 13 % ( fachbezogen ) die Prüfungen nicht bestehen.
Doch, wer nach dem erfolgreichen Durchlaufen der Alma Mater meint, ihm stünde die Himmelstür zum Berufsleben weit offen, der irrt sich gewaltig.
Auch heutzutage gibt es eine Akademikerarbeitslosigkeit und so kommt es nicht von ungefähr, dass sich viele Konzerne die erfolglose Jobsuche der Absolventen zu Nutze machen und hieraus Kapital schlagen.
Da erfuhr ich vor kurzem, dass die " Kaufland " - Handelskette ein inzwischen allseits beliebter Tummelort für Studierte sei. Von der Neugier getrieben, fragte ich sodann Mutti Google und bekam unter anderen dieses Ergebnis auf den Schirm:
https://www.kununu.com/de/kaufland/a/SkJuU1N2ew%3D%3D
Ein Frustrierter formulierte es so:
Als Akademiker verblödet man dort nur! Prozesse komplett veraltet
Doch: Die Alternative dürfte dann wohl HARTZ IV heißen?
Oder, halten die vom riesigen Meer an Akademikern ausgespuckten Gestrandeten es eher mit Papa Wolfgang:
steht die Zunge selten ein:
Du mußt steigen oder sinken,
du mußt herrschen und gewinnen
oder dienen und verlieren,
leiden oder triumphieren,
Amboß oder Hammer sein. "
" The Flying Eyes " - " Oh Sister " - " Burning The Season " - 2017:
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